DE524573C

DE524573C - OEldichter Abschluss fuer oelgekuehlte Staender von elektrischen Maschinen, deren als OElbehaelter ausgebildeter Staenderraum von dem Laeuferraum durch ein isolierendes Abschlussrohr getrennt ist

Info

Publication number: DE524573C
Application number: DE1930524573D
Authority: DE
Original assignee: OTTO TITUS BLATHY DR
Current assignee: OTTO TITUS BLATHY DR
Priority date: 1929-04-11
Filing date: 1930-03-21
Publication date: 1931-05-09

Description

Es ist bereits vorgeschlagen worden, den Ständer von elektrischen Maschinen mit Öl zu kühlen und zu diesem Zwecke den als Ölbehälter ausgebildeten Ständerraum von dem Läuferraum durch ein den Ständerraum seiner ganzen Länge nach in der Achsenrichtung durchsetzendes, auch die innere Polfläche des Ständereisens bekleidendes Abschlußrohr zu trennen. Da dieses Abschlußrohr aus elektrisch isolierendem Stoff, insbesondere mit Phenol-Formaldehyd-Harz getränktem Papier, angefertigt werden muß, dessen Längenausdehnung bei Temperaturänderungen von derjenigen des Metallkörpers des Ständers der Maschine abweicht, so muß die Verbindung zwischen dem Abschlußrohr und dem Ständergehäuse eine nachgiebige sein. Zu diesem Zwecke ist vorgeschlagen worden, das Abschlußrohr an seinen beiden Enden mittels

ao Stopfbüchsen in die Stirmvände des Ständergehäuses einzusetzen, die bei Temperaturänderungen eine gegenseitige Längsverschiebung des Abschlußrohres und des Ständers gestatten. In der Praxis hat es sich aber gezeigt, daß beim Eintritt einer derartigen Verschiebung die Stopfbüchsen undicht werden. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, auf die Enden des Abschlußrohres Metallflansche anzubringen und diese durch Vermittlung von nachgiebigen, ringförmigen Membranen mit den Stirnwänden des Ständergehäuses zu verbinden.

Die Erfindung bezweckt nun, die zur Erleichterung der nachgiebigen Verbindung der Enden des Abschlußrohres mit den Stirnwänden des Ständergehäuses dienenden Metallflanschen mit beiden Enden des Abschlußrohres bleibend, also unlösbar verbinden zu können, so daß eine dauernd sicher dichte Verbindung zwischen dem nichtmetallischen Abschlußrohr und den Metallflanschen gewährleistet wird.

Gemäß der Erfindung kommt es darauf an, daß von den auf die Enden des Abschlußrohres befestigten Metallflanschen der eine nach außen, der andere aber nach innen gekehrt ist, wobei der äußere Durchmesser des Abschlußrohres zwischen Ständereisen und nach innen gekehrtem Flansch, dessen Befestigungsteile inbegriffen, kleiner ist als der lichte Durchmesser der Ständeröffnung, während der lichte Durchmesser des übrigen Teils des Abschlußrohres sowie der Befestigungsteile des nach außen gekehrten Flansches größer ist als der Durchmesser des Läuferkörpers, so daß die Flanschstärke an den Stellen der Ringnuten beim Herausnehmen des Rohres bzw. des Rotors nicht hinderlich ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dieser Anordnung dargestellt.

Fig. ι zeigt den Längsschnitt der Maschine und

Fig. 2 eine beispielsweise Ausfülirungsart der Befestigung der Flanschen an den beiden Enden des Abschlußrohres in größerem Maßstabe.

ι ist das Ständergehäuse, in dem sich das

ίο aktive Ständereisen 2 mit der Ständerwicklung 3 befindet. 4 ist der Läufer. Der den Läufer enthaltende Raum ist vom Ständerraum 6 durch das isolierende Abschlußrohr 5 getrennt, welches auch die innere Polfläche des Ständereisens 2 bekleidet. Das Ständergehäuse ist zu einem Ölbehälter ausgebildet.

Gemäß der Erfindung sind an den beiden Enden des Abschlußrohres 5 Metallflanschen 7, 8 befestigt, und zwar so, daß

ao Flansch 7 gegen das Innere des Abschlußrohres und der Flansch 8 nach außen gekehrt sind. Die Befestigung der Flanschen an den Enden des Abschlußrohres erfolgt dadurch, daß die Rohrenden in die Ringnuten 9 der Flanschen eingelegt Averden, welche jedoch weiter sind als die Wandstärke des Abschlußrohres, worauf der freie Raum der Nuten 9 mit einer Füllung 10 ausgestopft wird. Als Füllung wird zweckmäßig Blei verwendet, welches in den freien Raum der Nut 9 eingetrieben wird.

Die Flanschen 7 und 8 sind mittels eines nachgiebigen Zwischenstückes, zweckmäßig mittels der biegsamen Blechringe 12, 12°, mit den Stirnwänden 15 des Ständergehäuses 1 verbunden.

Die Abmessungen sind derart zu Wählen, daß der äußere Durchmesser des Abschlußrohres 5 samt dem Anschlußteil des nach innen gekehrten Flansches 7 kleiner ist als der lichte Durchmesser der Öffnung des Ständers. Infolgedessen kann man nach Lösen der Verbindungen zwischen dem Flansch 7 und dem Ring 12 bzw. zwischen dem Ring 12" und der Stirnwand des Gehäuses das Abschluß rohr 5 in der Richtung des Pfeiles 14 aus dem Ständergehäuse herausziehen. Andererseits soll der innere, lichte Durchmesser des Abschlußrohres, den Anschlußteil des nach außen gekehrten Flansches 8 inbegriffen, größer sein als der Durchmesser des Läuferkörpers. Man kann also den Läufer ohne weiteres aus dem Inneren des Abschlußrohres 5 in der Richtung des Pfeiles 14 herausziehen. Mit Rücksicht hierauf ist es zweckmäßig, die Enden des Ab-Schluß rohres 5 und die zur Aufnahme derselben dienenden Nuten 9, wie aus Fig. 2 ersichtlich, kegelig oder abgesetzt auszugestalten oder dem ganzen Abschlußrohr eine schwach kegelige Gestalt zu geben.

Claims

Patentansprüche:

1. Öldichter Abschluß für ölgekühlte Ständer von elektrischen Maschinen, deren als ölbehälter ausgebildeter Ständerraum von dem Läuferraum durch ein den Ständerraum seiner ganzen Länge nach in der Achsenrichtung durchsetzendes, auch die innere Polfläche des Ständereisens bekleidendes isolierendes Abschlußrohr getrennt ist, welches an seinen beiden Enden Metallflanschen trägt, die durch Vermittlung nachgiebiger Zwischenglieder mit den Stirnwänden des Ständergehäuses verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß von den auf den Enden des Abschlußrohres befestigten Metallflanschen der eine nach außen, der andere aber nach innen gekehrt ist und daß der äußere Durchmesser des Abschlußrohres zwischen Ständereisen und nach innen gekehrtem Flansch, dessen Befestigungsteile inbegriffen, kleiner ist als der lichte Durchmesser der Ständeröffnung, während der lichte Durchmesser des übrigen Teiles des Abschlußrohres sowie der Befestigungsteile des nach außen gekehrten Flansches größer ist als der Durchmesser des Läuferkörpers.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abschlußrohrenden in Ringnuten (9) der Flanschen (7, 8) eingelegt sind, die weiter sind als die Wandstärke des Abschlußrohres, so daß noch eine Dichtungsmasse (10) in die Nuten hineingebracht werden kann.

3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Abschluß rohres und nötigenfalls die zur Aufnahme derselben dienenden Nuten kegelig oder abgesetzt ausgestaltet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

BERLIN. OnnnUCKT IN DF.ll