DE524299C - Gitterartige, von einem Rahmen begrenzte Roentgenblende - Google Patents
Gitterartige, von einem Rahmen begrenzte RoentgenblendeInfo
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Description
- Gitterartige, von einen! Rahmen begrenzte Röntgenblende Die Erfindung bezieht sich auf solche Röntgenblenden, die in einer Ebene quer zur Richtung der Primärstrahlen hin und her bewegt werden und dadurch sekundäre Strahlwirkungen abfangen. Gegenüber diesen bekannten Blenden besteht das Neue und Eigenartige der vorliegenden Einrichtung darin, daß gespannte und sich entspannende Mittel angewandt werden, um die vorerwähnten Schwingungen hervorzurufen, wobei die Spannung dieser Mittel durch einen äußeren, vorzugsweise motorischen Antrieb erfolgt.
- Da es für die Durchleuchtung verschiedener Stoffe und Körperteile erforderlich ist, verschiedenartige Abblendgebilde zu benutzen, die sich sowohl in der Größe der schachtartigen Durchlässe wie auch in den Stoffen, aus welchen sie bestehen, unterscheiden können, sind die Abblendgebilde in dem Schwingrahmen oder die Schwingrahmen als solche auswechselbar angeordnet, so daß durch Auswechseln dieser Teile der Vorrichtung ein und dieselbe Durchleuchtungsvorrichtung für die verschiedensten Durchleuchtungszwecke verwendbar ist. Die Abblendgebilde bestehen aus die Bewegungsrichtung kreuzenden Gitterstäben; es können auch die einzelnen Stäbe über entsprechende schlitzförmige Aussparungen zu einem Wabensystem vereinigt werden. Eine derartige Ausführungsform der Abblendgebilde ermöglicht eine Auswechselbarkeit einzelner Stäbe, so daß bei der Durchleuchtung von Körpern (Brust- und Bauchhöhle), die aus verschieden auf die Röntgenstrahlen einwirkenden Einzelheiten bestehen, infolge der auf diese Weise gebotenen Möglichkeit zu einer entsprechenden Zusammenstellung des Gitters einwandfreie Röntgenbilder eines bestimmten Teiles erzielt werden. Die folienartigen Gitterstäbe aus für Röntgenstrahlen wenig oder nicht durchlässigem Stoff werden zweckmäßig in Hüllstäben aus für Röntgenstrahlen gut durchdringlichen, aber steifen Stoffen eingebettet, so daß durch das Auswechseln keine Beschädigung der empfindlichen Abblendstäbe eintritt.
- Die zur Durchführung der Hinundherbevvegung, vorzugsweise zum Spannen der elastischen Organe erforderlichen Antriebskräfte werden vorteilhaft auf elektromagnetischem Wege erzeugt, und zwar kann die Anordnung so getroffen werden, daß der Schwingrahmen durch Wirkung eines in einem erregten Magnetfeld befindlichen Eisenkernes einseitig angezogen wird, worauf er nach selbsttätiger Unterbrechung des Stromkreises unter Entspannung der bei der vorhergehenden Bewegung gespannten elastischen Organe, wie beispielsweise Federn, nach der entgegengesetzten Seite gezogen wird. Durch die Wechselwirkung wird eine gleichmäßige und gleichbleibende Hinundherbewegung der Abblendvorrichtung erzielt. Die Größe der Bewegung ist hierbei durch die Wahl verschiedener Federn und Stromspannungen einstellbar, so daß entsprechend den zu bewegenden Massender Abblendvorrichtung verschiedene Bewegungsgrößen gewählt werden können Die Abstimmung wird insbesondere so getroffen werden können, daß die Eigenschwingung des Schwingrahmens in Resonanz zuz erzwungenen Schwingung kommt, so daß die auf den Schwingrahmen auszuübenden Antriebskräfte auf ein Kleinstmaß verringert werden.
- Eine Ausführung des Erfindungsgedankens gibt beispielsweise die Zeichnung in Abb. i in einer schematisch gehaltenen Aufsicht auf eine Blendvorrichtung wieder; Abb. 2 zeigt in vergrößertem Maßstabe eine Aufsicht auf die Antriebsvorrichtung, während Abb. 3 in vergrößertem Maßstabe einen Querschnitt nach Linie III-III der Abb. i darstellt.
- In Ab. i bezeichnet i den äußeren, feststehenden Rahmen, in dem der Schwingrahmen 2 mittels der Federn 3, 4, 5, 6 beweglich aufgehängt ist. Die an dem äußeren Rahmen i angeordneten Rollen 7, 8, g, io dienen zur Parallelführung des Schwingrahmens 2 im festen Rahmen. Die Abblendstäbe r i, die über die Aussparung 1.4 ineinandergesteckt sind, hängen mit Nasen 12 in entsprechenden Ausnehmungen 13 des Schwingrahmens 2. An einer Seitenleiste des Schwingrahmens 2 ist an einer Blattfeder 16, die infolge ihrer Befestigung mittels der durch Langlöcher 17 durchgeführten Schrauben 18 federn kann, ein Eisenplättchen ig angeordnet. Der Rahmen i trägt: gegenüber der Platte i g einen Elektromagneten 2o, der über die Leitung 21, den Unterbrecher 22, Klemme 23, Leitung 2q., Schalter 25, Leitung 26 und Klemme 27 mit einer Stromquelle verbunden ist. Zur Inbetriebnahme der Abblendvorrichtung wird die Knopfstange 32 aus dem Schaltkasten 15 herausgezogen. Hierdurch wird der Schwingrahmen 2 über die Federklemme 30, in der die Kugel 29 der Mitnehmerstange 28 festgehalten wird, auf den Elektromagneten zu bewegt; die Spannung der Federklemme 30 liegt dabei unter der Endspannung der Feder 5 und 6, die durch das Anziehen des Schwingrahmens 2 gespannt werden. Vor der Endstellung löst sich also die Kugel 29 aus der Umspannung der Federklemme 3o heraus, und der Schwingrahmen 2 schwingt unter Entspannung der Federn 5 und 6 nach der anderen Seite. Durch weiteres Herausziehen der Knopfstange 32 wird nunmehr der Stromkreis bei 24,:25 über die Kontaktbrücke 31 geschlossen und der zurückschwingende Schwingrahmen unter dem Einfluß des Elektromagneten 2o angezogen. Sobald der Schwingrahmen :2 aber seine Endstellung erreicht, öffnet der Anschlagstift 33 des Mitnehmerstiftes 28 durch Umlegen des Hebels 22 des Unterbrechers den Stromkreis im Schalter 34., 35, und der Schwingrahmen 2 schwingt durch Entspannung der Federn 5, 6 zurück. In der Endlage wird der Stromkreis in dem Unterbrecher 34, 35 durch Umlegen des Hebels 22 durch den Anschlagstift 33 wieder geschlossen, so daß erneut ein Anziehen des Schwingrahmens 2 durch den El'ektromagneten2oerfolgt. Die Spannung der Feder 36 des Unterbrechers ist geringer als die Spannung der Federklemme 35, um ein verfrühtes Öffnen bzw. Schließen des Stromkreises zu verhindern. Durch Einstoßen der Knopfstange 32 in den Kasten 15 und der hierdurch bewirkten Öffnung des Stromkreises bei 24., 25 wird die Blende außer Betrieb gesetzt.
- Eine nicht gezeichnete Grundplatte des Ganzen, die als Auflager dient, wird zweckmäßig zur Aufnahme der Bildempfänger ausgebildet. Die gleichfalls nicht gezeichnete obere Abschlußplatte erfährt zweckmäßig eine Ausbildung, die sie zur Aufnahme der zu durchleuchtendenGegenstände oder Körper geeignet macht.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Gitterartige; von einem Rahmen begrenzte und in Schwingungen quer zur Strahlenrichtung versetzbare Blende zum Abfangen sekundärer Röntgenstrahlen, gekennzeichnet durch gespannte und sich entspannende Mittel (3, 4., 5; 6), deren Wechselwirkung die Schwingungen der Rahmenblende (2, 1113, 14.) hervorruft, und durch einen äußeren, vorzugsweise motorischen Antrieb, der die Spannung der Mittel bewirkt. z. Blende nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Blendenrahmen (2) schwingbar in einem festen Außenrahmen (i) gelagert ist. 3. Blende nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die in gleichen Ebenen ausgeführten Schwingungen des beweglichen Rahmens (2) durch am festen Rahmen vorgesehene Führungsmittel, zweckmäßig in Form von Rollen (7, 8, 9, io), unterstützt werden. q.. Blende nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schwingrahmen (2) gegen den festen Außenrahmen (i) leicht auswechselbar angeordnet ist, uni ihn gegen einen solchen mit anderer Gitterweite austauschen zu können. 5. Blende nach Anspruch i bis 4., dadurch gekennzeichnet, daß die sich spannenden und entspannenden Mittel aus Federn bestehen. 6. Blende nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen Mittel (3, 4., 5, 6) zur Durchführung der Schwingbewegung durch elektromagnetisch wirkende Mittel (16, i g, 2o) gespannt werden und Einrichtungen aufweisen, die nach ausreichender Spannung die elektromagnetische Wirkung selbsttätig unterbrechen und sie durch die mit eintretender, durch die Entspannung vor sich gehender Rückbewegung des Schwingrahmens aufs neue herzustellen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK116688D DE524299C (de) | 1929-09-20 | 1929-09-20 | Gitterartige, von einem Rahmen begrenzte Roentgenblende |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK116688D DE524299C (de) | 1929-09-20 | 1929-09-20 | Gitterartige, von einem Rahmen begrenzte Roentgenblende |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE524299C true DE524299C (de) | 1931-05-05 |
Family
ID=7243627
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK116688D Expired DE524299C (de) | 1929-09-20 | 1929-09-20 | Gitterartige, von einem Rahmen begrenzte Roentgenblende |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE524299C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE923472C (de) * | 1951-11-03 | 1955-02-14 | Mueller C H F Ag | Bewegungseinrichtung fuer Roentgenstrahlenblenden |
-
1929
- 1929-09-20 DE DEK116688D patent/DE524299C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE923472C (de) * | 1951-11-03 | 1955-02-14 | Mueller C H F Ag | Bewegungseinrichtung fuer Roentgenstrahlenblenden |
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