DE524055C - Walzenmuehle zum Mahlen von Sand, Erzen o. dgl. - Google Patents

Description

Es sind bereits Walzenmühlen zum Mahlen von Sand, Erzen u. dgl. vorgeschlagen worden, bei welchen die Preßwalzen in Exzentern gelagert und diese mit Hebeln versehen sind, an denen eine Einstellvorrichtung angreift, um das gleichzeitige und parallele Verstellen der Walzen zu ermöglichen.

Gegenstand der Erfindung ist eine Walzenmühle solcher Art. Die Erfindung besteht darin, daß die mit den Exzentern starr verbundenen Hebel unter Zwischenschaltung von Federn auf Stellspindeln abgestützt sind. Auf diese Weise können bei geeigneter Länge der Exzenterhebel zur Erzeugung des Preß- ¹S druckes zwischen den Walzen wesentlich schwächere Federn als bisher verwendet werden, so daß trotz nachgiebiger Lagerung der Walzen eine sehr feine Einstellung der Walzen ausführbar ist.

Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer solchen Walzenmühle in Abb. ι in Seiten- und in Abb. 2 in Draufsicht schematisch dargestellt.

jede Preßwalze d, d¹ ist mit ihrer Achse c

^Z5 in einem verhältnismäßig großen Exzenter a gelagert, deren jeder mit einem Hebelarm a¹ starr verbunden ist. Die Exzenter sind im Maschinengestell b drehbar angeordnet.

Die Hebelarme a¹ bilden mit Hilfe eines Querhauptes einen starren, U-förmigen Bügel, welcher auf einer Stellspindel e sich abstützt. Diese sitzt in einem Lager/, welches gleichzeitig als Teller für eine Preßfeder g· ausgebildet ist, deren Spannung an einer Spindel durch Muttern g¹ geregelt werden kann. Die Ausführung ist auch in dem Sinne möglich, daß die Spindel als Stellspindel ausgebildet wird, welche mit Hilfe des Rades β¹ der Höhe nach verstellbar ist.

Die Wirkungsweise der Walzenmühle ist folgende:

Die beiden Walzen d, d¹ werden zunächst nach der gewünschten Korngröße des zu zerkleinernden Gutes auf einen bestimmten Abstand eingestellt, und zwar mit Hilfe der Stellspindeln e und der Handräder e¹, indem sich die Bewegung der letzteren auf die Hebelarme α¹ und damit auf die Exzenter α • überträgt, die sich mit der zugehörigen Walze drehen. Das große Übersetzungsverhältnis des Winkelhebels a, a¹ gestattet dabei eine äußerst genaue Einstellung des Walzenabstandes. Die Walzen selbst sind mittels des langen Armes a¹ an den Federn g abgestützt, welche infolge der günstigen Übersetzungs-Verhältnisse wesentlich schwächer gehalten sein können als bei den bekannten Maschinen ohne jede Übersetzung. Die schwachen Federn ermöglichen ferner ein leichtes Spiel der Walzen, so daß deren Stehenbleiben bei Eintreten starker Körper zwischen die Walze verhindert wird. Denn beim Einklemmen eines zu harten Fremdkörpers oder Mahlgutstückes braucht dieses nur eine geringe Verdrehung des Exzenters bzw. des Winkelhebeis a, a^x zu bewirken und kann dann ohne Beschädigung der Maschine oder des Antriebes ausweichen. Auch der Leistungsaufwand ist gegenüber den üblichen Ausführungen infolge Vermeidung harter Stöße geringer. Die Winkelhebel a, a¹ wirken insofern ausgleichend, als der Hauptdruck beim Ausweichen der Walzen von den Exzentern aufgenommen und nicht auf die Federn übertragen wird. Außerdem ist ein Verdrehen oder Ecken der Exzenter bzw. der Walzena.chsen infolge der starren Hebelverbindung ausgeschlossen, so daß nur eine Parallelverschiebung der Walzen stattfinden kann, gleichgültig, an welcher Stelle das Gut gebrochen wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Walzenmühle zum Mahlen von Sand, Erzen 0. dgl., bei welcher die Preßwalzen in Exzenterhebeln gelagert sind, die mit Hilfe einer Einstellvorrichtung verstellbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterhebel (α¹) unter Zwischenschaltung von Federn (g) auf Stellspindeln (e) abgestützt sind.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen