DE523949C

DE523949C - Einrichtung zur Fernmeldung der Zahl und des Gewichtes von Stueckguetern

Info

Publication number: DE523949C
Application number: DES76235D
Authority: DE
Inventors: Wilhelm Hornauer
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Priority date: 1926-09-19
Filing date: 1926-09-19
Publication date: 1931-04-30

Description

Einrichtung zur Fernmeldung der Zahl und des Gewichtes von Stückgütern Zur Fernmeldung der Zähl und des Gewichtes von Stückgütern werden vielfach elektrisch gesteuerte Zählwerke verwendet. Es ist bekannt, die Zählwerke in Abhängigkeit von dem Ausschlagen eines von den Stückgütern beeinflußten Waagebalkens selbsttätig an einen elektrischen Stromkreis zu levn . Die bisher bekannten Einrichtungen gestatten jedoch keine getrennte Zählung der Stückgüter verschiedenen Gewichtes, so daß zur Ermittlung der Anzahl der Stückgüter eines bestimmten Gewichtes erst die Angaben verschiedener Zählwerke voneinander subtrahiert werden müssen, was aber umständlich ist und die Übersieht wesentlich erschwert.
Dieser Nachteil wird nun durch die Erfindung vermieden und eine unmittelbare Zählung der Stückgüter nach ihrem verschiedenen Gewicht ermöglicht, so daß an jedem Zählwerk sofort abgelesen werden kann, wi2-viel Einheiten eines bestimmten Gewichtes geliefert worden sind. Die Erfindung besteht darin, daß ein beim Waagenausschlag über verschiedene Kontakte geführter Schalter infolge Verwendung an sich bekannter, das Schalten von Zählwerken verzögernder Zeitrelais nur dasjenige Zählwerk ansprechen läßt, auf dessen Kontakt er beim Einspielen der Waage längere Zeit stehenbleibt. Die Erfindung ist von besonderer Bedeutung bei Verwendung in Werkstätten fließender Fertigung, da hierdurch sofort festgestellt werden kann, wieviel Güter der einen oder anderen Art die Werkstatt verlassen haben, so daß eine äußerst übersichtliche, selbsttätige Betriebsüberwachung ermöglicht wird.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, zum Teil schematisch, dargestellt. Eine Laufschiene 29 ist auf einem Träger 42 befestigt, der sieh auf einer Feder 46 abstützt. Diese ist auf einem an dem in beliebiger Weise fest angeordneten Lagerbock 4t befestigten Bügel 47 gelagert. Der obere, die Feder 46 tonschließende Teil des Trägers 42 ist mit einem Winkelhebel 50 gelenkig verbunden, der an dem Lagerbock 41 gelagert ist, und an dessen unterem Ende eine Stange 51 angelenkt ist, an deren Ende eine Kontaktrolle52 befestigt ist; auf der Schiene 29 läuft eine Rolle 39, an der ein zum Tragen der ihrem Gewichte nach zu registrierenden Stückgüter dienender Haken 43 angebracht ist. An dem festen Lagerbock 41 ist eine Stange 3o befestigt, die die Kontaktschienen 31, 32, 33 und 34 trägt, die durch Leitungen 35, 36, 37 und 38 mit den Zählwerken 12 5 bis 12 8 verbunden sind. Jedes dieser Zählwerke soll die Stückgüter eines bestimmten Gewichtes, beispielsweise das Zählwerk 128 Stückgüter von 25 kg, das Zählwerk 127 Stückgüter von 5o kg usw., zählen. Die Feder 46 ist an dem oberen Teil des Trägers ¢2 auswechselbar befestigt. Der Träger 42 ist in senkrechter Richtung gegenüber dem festen Lagerbock 41 beweglich, seine Bewegung wird durch den Schlitz 4.8 ermöglicht und überträgt sich über den Winkelhebel 5o und die Stange 51 auf die Kontaktrolle 52.
Wird z. B. an dem Haken ¢3 der Transportrolle 39 einer Hängebahn mittels des Seilstückes .45 ein Stückgut 4q., beispielsweise ein Maschinenteil o. dgl., gehängt, so wird, sowie die Transportrolle 39 auf denn. auf der Wägevorrichtung befindlichen Teil der Laufschiene 29 anlangt, durch das Gewicht des Stückgutes die Feder 4.6 zusammengepreßt. Der Träger ,12 bewegt sich nach unten, wobei durch den Winkelhebel 5o und die Stange 5 r die Kontaktrolle 52 in. Richtung des Pfeiles 53 über die Kontaktschienen 3 i bis 34 bewegt wird. In der dargestellten Lage liegt die Kontaktrolle 52 auf der Kontaktschiene 32 auf, .so daß der Stromkreis des Zählwerkes um eine Einheit weiterschaltet. .
Damit nur das Zählwerk anspricht, das dem Gewicht des an dem Haken 43 hängenden Stückgutes entspricht, sind die Zählwerke 125 bis 128 mit Zeitrelais verbunden, die das Ansprechen der Zählwerke erst dann gestatten, wenn die Kontaktrolle 52 beim Einspielen der Waage eine bestimmte längere Zeit auf einer Kontaktschiene stehenbleibt. Das mit der .ersten Kontaktschiene 31 verbundene Zählwerk 128 spricht daher nicht an, obwohl die Kontaktrolle 52 beim Ausschlagen des Waagebalkens die Kontaktschiene 31 kurze Zeit bestrichen hat.
An Stelle der in der Abbildung dargestellten Federwaage kann auch eine andere geeignete selbstanzeigende Waage angewendet werden. Auch können die nach Gewicht ,getrennt zu zählenden Stückgüter in anderer Weise über die Waage hinweggeführt werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Fernmeldung der Zahl und des Gewichtes von Stückgütern mittels elektrisch gesteuerter Zählwerke, die in Abhängigkeit von dem Ausschlagen eines von den Stückgütern beeinflußten Waagebalkens selbsttätig an einen elektrischen Stromkreis gelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß ein beim Waagenausschlag über verschiedene Kontakte (3r bis 3q.) geführter Schalter (52) infolge Verwendung an sich bekannter, das Schalten von Zählwerken verzögernder Zeitrelais nur dasjenige Zählwerk ansprechen läßt, auf dessen Kontakt er beim Einspielen der Waage längere Zeit stehenbleibt.