DE523324C - Staubschutzvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Staubschutzvorrichtung fuer KraftfahrzeugeInfo
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- DE523324C DE523324C DE1930523324D DE523324DD DE523324C DE 523324 C DE523324 C DE 523324C DE 1930523324 D DE1930523324 D DE 1930523324D DE 523324D D DE523324D D DE 523324DD DE 523324 C DE523324 C DE 523324C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60S—SERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60S1/00—Cleaning of vehicles
- B60S1/62—Other vehicle fittings for cleaning
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Cleaning In General (AREA)
Description
Gegenstand der Erfindung ist eine Staubschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge, bei der
der beim Fahren aufgewirbelte Staub durch gabelförmig um die Radreifen herumgreifende
Luftbrausen sowie eine am hinteren Ende des Fahrzeuges angebrachte Luftbrause gegen den
Boden gedrückt wird.
Das kennzeichnende Merkmal der Erfindung besteht darin, daß die die Radreifen umgreifenden
Mundstücke der Druckluftrohre am Radumfang kurz unterhalb der Radmitte enden und schräg nach unten und vorn gerichtet
sind, während die hintere Luftbrause aus mehreren sich fächerartig über die ganze
Breite des Fahrzeuges erstreckenden und über das hintere Fahrzeugende hervortretenden
Röhren besteht, deren Luftaustrittsöffnungen schräg nach hinten gerichtet sind.
Durch diese Anordnung wird erreicht, daß der Luftstrom, der aus den die Radreifen umgreifenden
Mundstücken austritt, der Staubentwicklung des Rades in einer möglichst langen Bahn entgegenwirkt, wodurch auch eine
möglichst lange Wirksamkeit des Luftstromes
as über dem Erdboden erzielt wird, während
durch die am hinteren Ende des Fahrzeuges befindliche Luftbrause erreicht wird, daß die
Staubteilchen, die von den Raddüsen nicht zu Boden geschlagen werden konnten, jetzt niedergedrückt
werden.
Ein weiteres kennzeichnendes Merkmal der Erfindung besteht darin, daß das Saugrohr,
durch welches von den Ventilatoren die zu den Luftbrausen gedrückte Luft angesaugt
wird, im Innern des Fahrzeuges mündet. Bei den bekannten Anordnungen mündet das Saugrohr ins Freie, so daß die Ventilatoren
den von anderen Wagen entwickelten Staub einsaugen und diesen ausblasen, wodurch sie
dann bei ihrer hohen Tourenzahl außerordentlieh schnell abgenutzt werden. Wenn dagegen
das Saugrohr in einen geschlossenen Raum des Wagens mündet, kann dieser Übelstand
nicht mehr eintreten.
Die Zeichnung zeigt die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel, und zwar in
Abb. ι in einer teilweisen Seitenansicht und teilweisem Schnitt, während
Abb. 2 die Anordnung der Ventilatoren und Luftbrausen zu den Rädern des Wagens zur
Darstellung bringt.
An geeigneter Stelle des Fahrzeuges ist quer zu diesem unter dem Wagenkasten eine
Welle ι drehbar angebracht, die durch einen Kettenantrieb oder Riemenantrieb 2 von der
Antriebswelle 3 in Umdrehung versetzt wird. Auf der Welle 1 sind die Flügel von mehreren
Ventilatoren 4, 5, 6 und 7 befestigt.
Im Bereiche eines der Fahrzeugräder 8 bis 11 ist je ein U-förmiges Rohr 8α bis ii° mit
Brausemundstücken 86 bis ii6 so angebracht,
daß der durch die Brausemundstücke hindurchgedrückte Luftstrom gegen die Stellen
am Boden trifft, an der die Staubentwicklung erfolgt. Vorteilhaft weist jedes Rohr 8α bis
iitt noch ein drittes Mundstück 8C bis nc auf,
das in der Mitte des U-förmigen Rohres sitzt und einen Luftstrom schräg nach unten gegen
das Rad bläst, so daß auch der an dem Rade anhaftende Staub nach unten abgeblasen wird.
Die Rohre 8a bis na sind durch Rohrleitungen
8rf bis nä mit ihren Ventilatoren 4
bzw. 5 in Verbindung gebracht.
Am hinteren Ende des Wagens sind noch zwei gebogene, mit Öffnungen versehene Rohre
12 angeordnet, die einen Luftstrom fächerartig hinter dem Wagen nach unten blasen.
Diese Blasrohre 12 stehen durch Rohrleitungen 13 mit den Ventilatoren 6 und 7 in Verbindung.
.
Die Ventilatoren 4, 5, 6 und 7 können eine gemeinsame Saugleitung haben, die, wie aus
Abb. ι ersichtlich ist, in das Innere des Wagens geführt ist. Die Mündung dieses Saugrohres ist durch ein Staubsieb abgedeckt.
Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung der Ventilatoren und Rohrleitungen ist
nur ein Ausführungsbeispiel, denn diese Anordnung richtet sich immer nach dem jeweiligen
Bau des Fahrzeuggestelles und des Wagenkastens.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Wenn das Kraftfahrzeug steht, findet
eine Staubauf wirbelung durch die Räder nicht statt, fährt es langsam, so ist die Staubaufwirbelung
nur gering, fährt es schnell, so tritt eine lebhafte starke Staubaufwirbelung ein. Entsprechend dieser Staubentwicklung
durch das sich bewegende Kraftfahrzeug tritt nun auch bei der vorliegenden Erfindung ganz
von selbst die entsprechende Verstärkung des Luftstromes zum Niederschlagen des S taubes
ein, da die Ventilatoren von der Gelenkwelle angetrieben werden und sich entsprechend
dieser drehen. Dreht sich die Gelenkwelle 3, so treibt sie durch den Kettenantrieb 2 die
Ventilatorenwelle 1 an, und die Ventilatoren saugen nun durch das Saugrohr 15 aus dem
Innern des Fahrzeuges die Luft an und drücken sie zu den Luftbrausen. Es drückt also der Ventilator 4 die Luft zu den Brausen
8& und 96 und der Ventilator 5 die Luft
zu den Brausen 10& und ii6· Die Ventilatoren
6 und 7 leiten die Luft zu den Brausen 12.
Die Luft aus den Brausen 8a bis iiß bläst zu
beiden Seiten an die Stellen des Rades, an denen dort die Staubentwicklung vor sich
geht, während die aus den Brausemundstücken 8C bis ι ic austretende Luft den an den Rädern
anhaftenden Staub abbläst und ihn ebenfalls wieder auf den Boden niederdrückt. Die Brausen
12 bilden einen schräg nach unten gerichteten fächerartigen Luftstrom, der den durch
den Luftzug entwickelten Staub wieder auf den Boden zurückfallen läßt.
Die Stärke des Luftstromes ist von vornherein
so geregelt, daß er eben gerade den aufgewirbelten Staub niederdrückt und nicht
seinerseits noch Staub aufwirbelt.
Falls es erwünscht ist, bei nassen Straßen die Vorrichtung abzusehalten, wird entweder
das Antriebsrad 14 auf der Gelenkwelle 3 durch eine ausrückbare Kupplung von dieser
Welle abgeschaltet, oder es wird für die Ventilatorenwelle ι eine Ausrückkupplung, die
vom Führersitz aus zu bedienen ist, vorgesehen.
Claims (2)
1. Staubschutzvorrichtung für Kraftfahrzeuge,
bei der der beim Fahren aufgewirbelte Staub durch gabelförmig um die Radreifen herumgreifende Luftbrausen
sowie eine am hinteren Ende des Fahrzeuges angebrachte Luftbrause gegen den Boden gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die die Radreifen umgreifenden Mundstücke (8«, 8b bis na, ii6) der
Druckluftrohre (8d bis ud) am Radumfang
kurz unterhalb der Radmitte enden und schräg nach unten und vorn gerichtet sind, während die am hinteren Ende des
Fahrzeuges befindliche Luftbrause aus mehreren sich fächerartig über die ganze
Breite des Fahrzeuges erstreckenden und über das hintere Fahrzeugende hervorstehenden
Röhren (12) besteht, deren Luftaustrittsöffnungen schräg nach hinten
gerichtet sind.
2. Staubschutzvorrichtung nach Anspruch ι mit mehreren zum Ansaugen der
Druckluft dienenden Ventilatoren, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilatoren
(4 bis 7) an ein gemeinsames in das Innere des Fahrzeuges einmündendes
Saugrohr (15) angeschlossen sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE523324T | 1930-02-22 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE523324C true DE523324C (de) | 1931-04-22 |
Family
ID=6551933
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930523324D Expired DE523324C (de) | 1930-02-22 | 1930-02-22 | Staubschutzvorrichtung fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE523324C (de) |
-
1930
- 1930-02-22 DE DE1930523324D patent/DE523324C/de not_active Expired
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