DE1155156B

DE1155156B - Fahrzeug zum Reinigen von Strassen, Verkehrsflaechen od. dgl.

Info

Publication number: DE1155156B
Application number: DED14206A
Authority: DE
Inventors: Hans Boerger
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1953-01-28
Filing date: 1953-01-28
Publication date: 1963-10-03

Description

Fahrzeug zum Reinigen von Straßen, Verkehrsflächen od. dgl. Die Erfindung betrifft ein Fahrzeug zum Reinigen von Straßen oder dergleichen Verkehrsflächen, bei welchem mittels eines Gebläses Druckluft nach einer möglichst dicht über der zu reinigenden Fläche schwebenden Blasdüse gefördert und zusammen mit den vom Druckluftstrom aufgewirbelten Unreinigkeiten durch eine annähernd in gleicher Höhe und in einigem Abstand von der Blasdüse angeordnete Saugdüse abgesaugt, in einen auf dem Fahrzeug angeordneten Sammelbehälter geleitet, dort unter Zwischenschaltung eines Prallbleches gereinigt und unter Zurücklassung der Unreinigkeiten der Blasdüse wieder zugeführt wird.
Zweck der Erfindung ist, ein Fahrzeug mit einem Luftumlauf zu schaffen, der in seinem Arbeitsbereich besonders kräftig zur Auswirkung kommt, aber innerhalb des Fahrzeuges sich so weit beruhigt, daß eine rasche Reinigung der Umluft gesichert ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die beiden Düsen in einer dicht über der zu reinigenden Bodenfläche gehaltenen, nur an ihrer Unterseite offenen, an sich bekannten Luftfangkammer ausmünden, die Saugleitung innerhalb des Sammelbehälters in der Fahrzeugverkleidung vor einem Prallblech endet, das als Kegel mit abgerundeter und gegen das Ende der Saugleitung gerichteter Spitze ausgebildet ist und die Wandung des Kegels an seiner Basis abgerundet und in Richtung auf das Ende der Saugleitung derart weit zurückgebogen ist, daß zwischen dem Rand des Prallbleches und der Innenwandung des Sammelbehälters ein Umfangsspalt frei bleibt, durch welchen die am Prallblech vorbeistreichende Luft in einen Raum des Sammelbehälters gelangt, der durch ein gleichfalls kegeliges, großflächiges Filter abgeschlossen ist, dessen Spitze in den trichterförmig ausgebildeten Ansaugestutzen des Gebläses hineinragt, das mit einem auskuppelbaren Antrieb versehen und hinter der Rückwand des Fahrerhauses angeordnet ist.
Das Fahrzeug ist vorzugsweise als Sattelschlepperanhänger ausgebildet, und der Antrieb für das den Luftumlauf erzeugende Gebläse erfolgt vom Motor des Saitelschleppers über eine mit einem Leistungsdurchtrieb versehene Sattelschlepperkupplung.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt und nachstehend erläutert. Es zeigt Fig. 1 ein Straßenreinigungsfahrzeug gemäß der Erfindung, teilweise in Seitenansicht und teilweise im Längsschnitt, Fig. 2 eine Rückansicht des Fahrzeuges nach Fig. 1. In Fig. ?. ist ein Gebläse 1 dargestellt, das durch einen trichterförmigen Ansaugestutzen 2 Luft aus dem Sammelraum 3 durch ein diesen Raum begrenzendes Filter 4 saugt und über eine Druckleitung 5 zu einer außerhalb des Fahrzeuges dicht über der Fahrbahn liegenden Luftfangkammer 6 führt, wo sie nach ihrem Austritt aus einer Blasdüse 14 in an sich bekannter Weise den von der Fahrbahn aufgewirbelten Schmutz in die Saugdüse 15 einer Saugleitung 7 am anderen Ende der Luftfangkammer hineinbläst. Durch die Saugleitung 7 gelangt die unreine Luft am Ende 8 der Saugleitung in den Sammelraum 3 und trifft dort auf ein vor dem Ende 8 liegendes Prallblech 9. Das Prallblech bildet einen gegen das Ende 8 zu gerichteten abgerundeten Kegel, dessen Wandung an seiner Basis gekrümmt in Richtung der Kegelspitze zurückgebogen ist. Das Prallblech schützt das Filter 4 vor einer zu scharfen Beaufschlagung der Strömungsluft und sorgt zunächst für eine widerstandsarme stetige Umkehrung derselben in den Sammelraum hinein mit der Folge, daß dort bereits eine Vorausscheidung der Unreinigkeiten auftritt, bevor die Luft zum Filter 4 gelangt. Mittels in der Nähe der Luftfangkammer 6 angebrachter Laufrollen 10, mit deren Hilfe ein bestimmter Bodenabstand des Mundstückes eingehalten werden kann, ist das Mundstück in bekannter Weise abgestützt. Der Sammelraum 3, das Filter 4, das Prallblech 9, das Gebläse 1 sowie die dazugehörigen Abschnitte der Druck- und Saugleitung 5 sind von der Fahrzeugverkleidung 11 umschlossen. Mit 12 ist ein ausrückbarer Gebläseantrieb angedeutet, der über einen Leistungsdurchtrieb 13 einer Sattelschlepperkupplung 16 mit dem in der Zeichnung nicht dargestellten Motor der Zugmaschine verbunden ist. Beim Aufbau der beschriebenen Anordnung auf einem durchgehenden Kraftfahrzeugfahrgestell kann das Gebläse durch einen Sonderantrieb des Fahrzeugwechselgetriebes angetrieben werden. Für die Erfindung ist es unbeachtlich, ob Blas- und Saugdüse in der Längsrichtung des Fahrzeuges oder quer zu dieser angeordnet sind.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Fahrzeug zum Reinigen von Straßen, Verkehrsflächen od. dgl., bei welchem mittels eines Gebläses Druckluft nach einer möglichst dicht über der zu reinigenden Bodenfläche gehaltenen Blasdüse gefördert und zusammen mit vom Druckluftstrom aufgewirbelten Unreinigkeiten durch eine annähernd in gleicher Höhe und in einigem Abstand von der Blasdüse angeordnete Saugdüse abgesaugt, in einen auf dem Fahrzeug angeordneten Sammelbehälter geleitet, dort gereinigt und unter Zurücklassung der Unreinigkeiten des Sammelbehälters der Blasdüse wieder zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Düsen (14, 15) in einer dicht über der zu reinigenden Bodenfläche gehaltenen, nur an ihrer Unterseite offenen, an sich bekannten Luftfangkammer (6) ausmünden, die Saugleitung (7, 8) innerhalb des Sammelbehälters (3) in der Fahrzeugverkleidung (11) vor einem Prallblech (9) endet, das als Kegel mit abgerundeter und gegen das Ende (8) der Saugleitung gerichteter Spitze ausgebildet ist und die Wandung des Kegels an seiner Basis abgerundet und in Richtung auf das Ende (8) der Saugleitung derart weit zurückgebogen ist, daß zwischen dem Rand des Prallbleches (9) und der Innenwandung des Sammelbehälters (3) ein Umfangsspalt frei bleibt, durch welchen die am Prallblech vorbeistreichende Luft in einen Raum des Sammelbehälters gelangt, der durch ein gleichfalls kegeliges, großflächiges Filter (4) abgeschlossen ist, dessen Spitze in den trichterförmig ausgebildeten Ansaugestutzen (2) des Gebläses (1) hineinragt, das mit einem auskuppelbaren Antrieb versehen und hinter der Rückwand des Fahrerhauses des Fahrzeugs angeordnet ist.
2. Fahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es in an sich bekannter Weise als Sattelschlepperanhänger ausgebildet ist und der Antrieb für das den Luftkreislauf erzeugende Gebläse (1) vom Motor des Sattelschleppers über eine mit einem Leistungsdurchtrieb (13) versehene Sattelschlepperkupplung (16) erfolgt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 68 086, 163 308, 201004, 215 010, 235 112, 631202, 654 335, 678 723; österreichische Patentschriften Nr. 27 707, 46 828, 68 480; schweizerische Patentschrift Nr. 135 170; französische Patentschriften Nr. 398 073, 410 390, 516 783, 667162, 693 345; britische Patentschrift Nr. 160 533; USA.-Patentschrift Nr. 1704 043.