DE522086C - Verfahren zur Herstellung von spinnbaren Loesungen aus natuerlicher Seide - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von spinnbaren Loesungen aus natuerlicher Seide

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DE522086C
DE522086C DEI39725D DEI0039725D DE522086C DE 522086 C DE522086 C DE 522086C DE I39725 D DEI39725 D DE I39725D DE I0039725 D DEI0039725 D DE I0039725D DE 522086 C DE522086 C DE 522086C
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natural silk
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spinnable
spinnable solutions
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DEI39725D
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English (en)
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Dr Wilhelm Irion
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IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01FCHEMICAL FEATURES IN THE MANUFACTURE OF ARTIFICIAL FILAMENTS, THREADS, FIBRES, BRISTLES OR RIBBONS; APPARATUS SPECIALLY ADAPTED FOR THE MANUFACTURE OF CARBON FILAMENTS
    • D01F4/00Monocomponent artificial filaments or the like of proteins; Manufacture thereof

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  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von spinnbaren Lösungen aus natürlicher Seide Es ist bekannt, daß sich bestimmte Eiweißstoffe, insbesondere natürliche Seide (Fibroin) und Naturseideabfälle, in starken Mineralsäuren zu Lösungen verarbeiten lassen, aus denen man durch Einspritzen in geeignete Spinnbäder Kunstfasern erzeugen kann. Solche Lösungen sind im allgemeinen geringprozentig hinsichtlich ihres Gehaltes an Fibroin, auch erleidet das letztere durch die hohe Säurekonzentration bei längerem Stehen der Lösungen, wenn nicht stark gekühlt wird, einen chemischen und physikalischen Abbau. Am günstigsten verhält sich unter den Mineralsäuren noch die Phosphorsäure.
  • Es ist ferner bekannt, daß sich natürliche Seide in konzentrierten Salzlösungen in Lösung bringen läßt. Hierzu sind aber Temperaturen von i io bis i 2o° notwendig, die bei der Empfindlichkeit des Fibroinmoleküls notwendig schädlich wirken müssen und deren genaue Einhaltung beim Arbeiten im technischen Maßstabe Schwierigkeiten bereitet.
  • Es ist nun gefunden worden, daß man zu Spinnlösungen gelangt, die dem genannten Nachteil hinsichtlich Konzentration und Beständigkeit nicht unterliegen und die keine höheren Temperaturen als Zimmertemperatur erfordern, wenn man folgendermaßen vorgeht: Man löst entbastete natürliche Seide oder Naturseideabfälle in stark konzentrierten Mineralsäuren (z. B. 89°/oiger H" P 0" 7o°/oiger H,S O4) bei Temperaturen unterhalb o°, verdünnt dann mit Eiswasser und fällt mit irgendwelchen aggregierenden Salzlösungen (z. B. Na Cl, Formiat usw.). Hierbei fällt das Fibroin in einer Form aus, in der es sich nach dem Waschen, Trocknen und Zermahlen in konzentrierten, stark hydratisierten Alkali- o der Erdalkali-Metalls@alz-Lösungen (z. B. in 5oo'oiger Natrium-Rhodanid-Lösung) bis zu Konzentrationen von 309o Fibroin schon bei Zimmertemperatur löst, während die Seide selbst oder deren Abfälle sich darin nur bei Anwendung höherer Temperaturen (ioo°) und auch dann nicht ganz vollständig lösen. Solche Fibroinlösungen lassen sich in Lösungen aggregierender Salze verspinnen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von spinnbaren Lösungen aus natürlicher Seide oder Naturseideabfällen unter Verwendung von Alkali- oder Erdalkali-Metallsalz-Lösungen als Lösungsmittel, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe in starker Mineralsäure bei niederen Temperaturen, z. B. unter o°, gelöst, unter Vermeidung von starker Erw ärtnung wieder gefällt und die so gewonnenen Stoffe nunmehr bei gewöhnlicher Temperatur in Alkali- oder Erdalkali-Metallsalz-Lösungen wieder aufgelöst werden.
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