DE52197C - Rotirende Dampfmaschine - Google Patents

Rotirende Dampfmaschine

Info

Publication number
DE52197C
DE52197C DENDAT52197D DE52197DA DE52197C DE 52197 C DE52197 C DE 52197C DE NDAT52197 D DENDAT52197 D DE NDAT52197D DE 52197D A DE52197D A DE 52197DA DE 52197 C DE52197 C DE 52197C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
slide
steam
housing
opening
cylinder
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT52197D
Other languages
English (en)
Original Assignee
R. CH. FISHER in Toronto, 30 King St. East, York, Ontario, Canada
Publication of DE52197C publication Critical patent/DE52197C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01BMACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
    • F01B5/00Reciprocating-piston machines or engines with cylinder axes arranged substantially tangentially to a circle centred on main shaft axis

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
Rotirende Dampfmaschine.
Die rotirende Maschine besteht in ihrer Hauptsache aus einer centralen Welle, auf welcher ein Gestell für die Cylinder aufgekeilt ist. Die Cylinder sind mit Kolben versehen, die durch Federn nach aufsen gegen das freie Cylinderende zu pressen, wenn die Federn nicht durch den wirkenden Dampfdruck zusammengeprefst werden, d. i. in dem Falle, wenn, das freie Cylinderende (Cylinderkopf) über die Einströmungsöffhung weggleitet.
Das Gehäuse, welches die Cylinder trägt, hat wellenförmige Oberfläche, und giebt dieselbe einem hohlen Vertheilungsschieber eine hin- und hergehende Bewegung. Je nachdem sich die wellige Oberfläche des Gehäuses unter dem Schieber bewegt, wird Dampf zu den Cylindern zugelassen oder abgeschnitten. Ein Schieber, welcher den Dampf nach dem Vertheilungsschieber zuläfst oder abschneidet, wird durch eine Verbindungsstange von einer unrunden Scheibe auf der Hauptwelle aus bewegt.
Fig. ι beiliegender Zeichnung zeigt einen Querschnitt der rotirenden Maschine.
Fig. 2 zeigt im Detail das obere Ende des Vertheilungsschiebers.
In Fig. ι bedeutet A die in Drehung zu setzende Triebwelle. Auf dieser ist das Gestell B befestigt, welches passend eine Dreiecksform besitzt und an dem die drei Cylinder C D und E passend angeschraubt sind.
Die Cylinder CDE bilden in ihrer Gesammtheit ein inneres, mit der Welle sich drehendes, als Kolben wirkendes Gehäuse F, dessen äufserer Umfang wellenförmig gestaltet ist und theilweise, d. h. mit seinem gröfsten Radius, auf der inneren Cylinderfläche des äufseren Mantels G der rotirenden Maschine gleitet. Dieser äufsere Mantel G hat bei H eine Oeffnung für den Vertheilungsschieber und bei / eine gröfsere Oeffnung für den Dampfauslafs. Ferner besitzt derselbe bei O eine Oeffnung zum Ableiten des in dem Mantel G condensirten Dampfes. Von den Oeffnungen / und O zweigen entsprechende Rohre ab. Das innere Gehäuse F hat an dem -oberen Ende eines jeden Cylinders eine Oeffnung J, welche den Dampf nach diesen Cylindern treten läfst. Jeder der letzteren ist mit einem Kolben K versehen, der an einer Kolbenstange L sitzt und durch eine starke Spiralfeder N gegen das offene Cylinderende geprefst wird. Die Kolbenstange ist in einer centrischen Büchse M geführt, die mit dem geschlossenen Cylinderende verbunden ist.
In der Zeichnung sind alle Kolben K an dem offenen Cylinderende liegend gezeichnet, welche Lage dieselben einnehmen, wenn kein Dampfdruck in dem Mantel G vorhanden ist.
An die bei £f angebrachte Oeffnung ist ein passendes Schiebergehäuse P für den Vertheilungsschieber Q angeschlossen, der einen hohlen Kolben von passend viereckiger Form (Fig. 2) bildet.
Der Kanal α dieses Vertheilungsschiebers ist an seinem unteren, dem Mantel G zu gelegten Ende nach vorwärts (in Drehrichtung des Gehäuses F) gekrümmt. Das obere Ende dieses Schiebers bildet einen Kolben c, gegen welchen der eintretende Dampf prefst und so den ersteren gegen die Wellungen des Gehäuses F drückt. An dem oberen Ende c des

Claims (1)

  1. Schiebers Q. ist ein Buffer d angeordnet, durch dessen Oeffnung der Führungsstift e hindurchgeht und der durch die Spiralfeder f den Schieber Q bei seinem Rückwärtsgang stets wieder in die normale Lage bringt.
    Die Dampfkammer R für den durch S zutretenden Dampf besitzt bei g eine Oeffnung, welche nach dem Gehäuse P des Vertheilungsschiebers Q führt. Der Einlafsschieber h dient dazu, die Oeffnung g abwechselnd zu öffnen und zu schliefsen. Die ■ gekrümmte Verbindungsstange U greift mit ihrem Kopf T an den Schieber g, geht durch eine Stopfbüchse des Schieberkastens k und ist derart gekrümmt, dafs sie aufserhalb der Cylinder C D und E von einer unrunden Scheibe W auf der Welle A geführt wird.
    ■ Soll die Maschine in Gang gesetzt werden, so wird zunächst durch eine Handdrehvorrichtung die Welle a in langsame Umdrehung versetzt; hierdurch wird durch Stange U und unrunde Scheibe W der Schieber h nach abwärts bewegt und dadurch Dampf von dem Dampfkanal g nach dem Schieber Q übergeführt. Hierbei preist der Dampf gegen das obere Ende des Schiebers Q, so dafs derselbe sich gegen die Wellungen des Gehäuses F legt. Sobald nun der Schieber Q weit genug nach abwärts gegangen ist, dafs die Oeffnung b freigegeben ist, tritt der Dampf durch die Oeffnung J in das Innere des Gehäuses F und nach dem Kolben K, und verursacht, dafs derselbe in seinem Cylinder C nach einwärts getrieben, die Feder N zusammengedrückt und das Gehäuse F mit den Cylindern und folglich die Welle A gedreht wird.
    Wenn das obere Ende des Cylinders C den Ausströmungskanal / erreicht, entweicht der Dampf durch /, der Kolben K springt wieder vor, wie in der Zeichnung dargestellt ist. Der Einlafsschieber h giebt, durch die unrunde Scheibe W veranlafst, die Oeffnung g wieder frei, und der eintretende Dampf preist den Schieber Q gegen die Wellungen des Gehäuses F, nachdem derselbe wieder in die in der Zeichnung dargestellte Lage gebracht ist, und zwar durch die gekrümmte Oberfläche des rotirenden inneren Gehäuses F, welches über das untere abgerundete Ende des Schiebers Q läuft.
    Die beschiebene Wirkungsweise wiederholt sich bei dem Durchgange eines jeden Cylinders über den Vertheilungsschieber, und es wird so eine stetige Drehung der Welle A hervorgerufen. Die Kolben erhalten ihre normale Lage wieder, sobald der Ausströmungskanal erreicht ist. Das Zusammendrücken der Kolben im Innern der Cylinder CDE nach der Wirkung des Dampfes soll eine gleichmäfsigere und stofsfreie Bewegung der Triebwelle A bewirken.
    Fig. 2 zeigt das obere Ende des Schiebers Q in Ansicht, in welchem der Dampf kanal dargestellt ist und η elastische Stahlbänder bedeuten, welche an den Seiten eingelassen sind, durch den durch Oeffnungen ο hindurchstreichenden Dampf gegen die Wandungen des Schieber kastens P geprefst werden und so als Dichtung wirken.
    Der Schieber Q kann- auch dadurch in sein Gehäuse zurückgeschoben werden, dafs derselbe durch Hebel und Stange mit einer Daumenscheibe auf der Triebwelle A verbunden ist, welche entsprechend der Drehung dieser letzteren das Zurückschieben des Schiebers Q. veranlafst.
    Um die rotirende Dampfmaschine umsteuerbar zu machen, wird das untere Ende des Schiebers Q auf beiden Seiten abgerundet und der Einlafsschieber h mittelst eines doppelarmigen Hebels mit der Stange U verbunden, so dafs durch Verbindung der Stange U mit dem einen oder anderen Hebelarm des doppelarmigen Hebels eine gleiche oder umgekehrte Bewegung des Einlafsschiebers h erzielt wird. Der Schieber Q. kann auch durch besondere Excenter unter Vermittelung von Stangen zwangläufig geführt werden.
    Die rotirende Dampfmaschine läfst sich auch als rotirender Wassermotor benutzen.
    Patent-Aνsprdch:
    Eine rotirende Dampfmaschine, bei welcher der Dampfeinlafs durch einen von der Triebwelle bethätigten Einlafsschieber h erfolgt und der Dampf durch einen mit Längskanal b versehenen Schieber Q vertheilt wird, der über die Wellungen des die Cylinder CDE mit elastischem Kolben k tragenden Gehäuses F gleitet, so dafs der Dampf gegen je einen dieser Kolben drückt und das Gehäuse F in Rotation bringt, während beim Drehen der durch die Wellungen von F gebildeten Dampfkammern über dem Auslafs / der Dampfdruck in der Dampfkammer aufgehoben ist.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT52197D Rotirende Dampfmaschine Expired - Lifetime DE52197C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE52197C true DE52197C (de)

Family

ID=326927

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT52197D Expired - Lifetime DE52197C (de) Rotirende Dampfmaschine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE52197C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE52197C (de) Rotirende Dampfmaschine
DE263310C (de)
DE285588C (de)
DE204088C (de)
DE121075C (de)
DE118006C (de)
DE169351C (de)
DE75375C (de) Verbundmaschine mit mehreren um die Kraftwelle im Kreise angeordneten Cylindern
DE105524C (de)
DE200429C (de)
DE37368C (de) Rotirende Maschine
DE612572C (de) Einfach wirkende Wasserkraftmaschine mit Wasseraustrittsoeffnungen und selbsttaetig gesteuertem Einlassventil
DE228900C (de)
DE28247C (de) Neuerung an dem Betriebe von geschlossenen Heifsluftmaschinen mit komprimirter Luft
DE2941443C2 (de) Schlaggerät zum Lösen oder Zerkleinern von Gersten oder ähnlichem Material
DE52131C (de) Dampfmaschine mit schwingendem i Kolben
DE194579C (de)
DE360122C (de)
DE51109C (de) Apparat zum Zusammenpressen von Luft
DE49436C (de) Durch den Einlafsdampf geöffneter Austrittsdrehschieber an Dampfmaschinen mit fortdrehendem Kolben
DE165356C (de)
AT62381B (de) Explosionskraftmaschine.
DE19158C (de) Neuerungen an rotirenden Maschinen
DE56066C (de) Dampfmaschine mit drei Kolben
DE265050C (de)