DE194579C - - Google Patents

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DE194579C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C1/00Rotary-piston machines or engines
    • F01C1/02Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents
    • F01C1/063Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents with coaxially-mounted members having continuously-changing circumferential spacing between them
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B53/00Internal-combustion aspects of rotary-piston or oscillating-piston engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

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KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 46«/GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14, Juni 1906 ab.
Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Explosionskraftmaschine mit sich drehenden Schaufeln, welche einander gegenüber liegen und paarweise miteinander verbunden sind.
-Diese Schaufeln werden in an sich bekannter Weise abwechselnd mit einem festen und mit einem beweglichen Teil der Maschine verbunden, um die für die vier Arbeitsvorgänge: Ansaugen, Verdichten, Expandieren und Austreiben erforderlichen Vergrößerungen und Verkleinerungen der zwischen den Schaufeln befindlichen Räume zu bewirken.
Bei der den Erfindungsgegenstand bildenden Maschine sind beispielsweise vier Arbeitsräume vorgesehen, welche durch vier Schaufeln gebildet werden.
Die Schaufeln sind paarweise miteinander verbunden und drehbar um die feste Welle angeordnet. Sie werden abwechselnd und zeitweise mit der festen Welle oder mit dem sich drehenden Zylindergehäuse so verbunden, daß, wenn das eine Schaufelpaar mit der festen Welle verbunden ist, das andere Schaufelpaar sich mit dem Zylindergehäuse dreht und umgekehrt.
Die wechselweise Verbindung" der Schaufeln mit der Welle und mit dem Zylindergehäuse wird durch eine in den Schaufeln angeordnete Einrichtung bewirkt, welch letztere durch Stoßwirkung der drehenden Schaufel auf die feststehende in Tätigkeit tritt. Es bewegen sich sodann die beiden Schaufeln ein Stück zusammen weiter, worauf die drehende Schaufel mit der festen Welle und die feste Schaufel mit dem sich drehenden Zylindergehäuse verbunden wird.
Durch dieses wechselweise Verbinden und Lösen der Schaufeln mit dem festen bzw. drehenden Körper kann der durch die Explosionen hervorgerufene Druck auf den sich drehenden Teil der Maschine ausgeübt werden und können die übrigen Arbeitsvorgänge regel-. mäßig verlaufen, und zwar derart, daß auf drei Umdrehungen sieben Explosionen stattfinden.
Auf der Zeichnung ist die Explosionskraftmaschine in einer beispiel'sweisen Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigen:
Fig. ι einen senkrechten Querschnitt,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt in der Längsrichtung der Welle nach der Linie A-B der Fig. 1,
Fig. 3 einen wagerechten Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1,
Fig. 4 die Schaufeln in größerem Maßstabe, Fig; 5 einen' Längenschnitt einer Schaufel,
Fig. 6 eine Ausführungsform des doppelten Stiftfängers im Schnitt,
Fig. 7 eine Ansicht von diesem Teile, während
Fig. 8 schematisch die Schaufelanordnung mit Bezug auf die nachfolgenden Arbeitsvorgänge darstellt.
Es soll zunächst an Hand der schematischen Schaufelstellungen der Fig. 8 die Arbeitsweise der Maschine erläutert und sodann die Konstruktion der Maschine eingehend beschrieben werden.
Die Schaufeln 1 und 2 sind miteinander verbunden durch zwei um die feste Welle 21 drehbare Ringe 31 und die Schaufeln 4 und 5 durch zwei Ringe 34.
In einem zwischen den Ringen 34 angeordneten Teil 22 der feststehenden Welle 21 sind
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diametral einander gegenüber zwei Löcher 27 vorgesehen (Fig. 1). An dem Umfange des drehbaren Zylindergehäuses 9 sind gleichfalls ähnliche Löcher angeordnet.
Die Schaufeln 1 und 2 besitzen ausspringende Stifte 41 (Fig. 5), welche die Verbindung der Schaufeln mit der festen Welle 21 oder mit dem sich drehenden Zylindergehäuse 9 bewirken. Zu beiden Seiten des unteren Loches 27 mündet der Ein- und Auslaßkanal für das Gasluftgemisch und die verbrannten Gase, welche durch die feststehende hohle Welle zu- bzw. abgeführt werden.
In der in Fig. 8 veranschaulichten Stellung A sind die Schaufeln 1 und 2 mit dem Teil 22 der feststehenden Welle 21 fest verbunden und die Schaufeln 4 und 5 mit dem Zylindergehäuse 9. Die feste Lage der Schaufeln ist in der schematischen Darstellung (Fig. 8) durch eine strichpunktierte Linie dargestellt. Dreht man das Zylindergehäuse 9 in der Pfeilrichtung, so bewegen sich nur die Schaufeln 4 und 5, während die Schaufeln 1 und 2 mit der Welle 22 stellen bleiben. Demzufolge werden die Räume I und III kleiner und II und IV größer (vgl. Fig.. 8).
In den Raum IV wird sodann Gasluftgemisch
angesaugt, im Raum III das zuvor angesaugte Gasluftgemisch verdichtet, im Raum II findet die Explosion und Expansion statt, wodurch die Schaufeln 4 und 5 samt dem Zylindergehäuse 9 gedreht werden, und aus dem Raum I werden die verbrannten Gase der vorherigen Explosion ausgetrieben.
Hierauf stößt die Schaufel 4 gegen die Schaufel 2 (Stellung B der Fig. 8), wodurch die Schaufeln 1 und 2 von der Welle gelöst und gleichzeitig mit dem Zylindergehäuse verbunden werden. Dadurch sind nun alle Schaufeln frei von der Welle gekommen, aber fest mit dem Gehäuse verbunden. In dieser Lage drehen sich sämtliche Schaufeln mit dem Gehäuse weiter, bis die Schaufeln 4 und 5 in die Lage gelangt sind, in welcher der Stift 41 der Schaufel 4 in das untere Loch 27 der festen Welle einschnappt und diese Schaufel 4 und mit derselben die Schaufel 5 fest mit der Welle verbunden wird (Stellung C der Fig. 8). Nun-
• mehr wird zwischen den Schaufeln 4 und 2 Gasluftgemisch angesaugt, zwischen den Schaufein 2 und 5 verdichtet, zwischen den Schaufeln 5 und ι zur Explosion gebracht und zwischen den Schaufeln 1 und 4 werden die verbrannten Gase ausgetrieben.
Die Mündung des Rohres 29 ist derart angeordnet, daß die verbrannten Gase aus dem Raum I entweichen können, sobald die Schaufel 1 anfängt sich zu bewegen.
Wenn die Schaufeln aus der Stellung A der Fig. 8 in die Stellung C der Fig. 8 gelangt sind, ist ein vollständiger Arbeitsvorgang erfolgt. Es findet nun wechselweise ein Lösen und Festlegen eines jeden Schaufelpaares derart statt, daß bei zwei Explosionen das Zylindergehäuse fast eine Umdrehung gemacht hat und nach sieben Explosionen genau drei, so daß auf drei Umdrehungen sieben Explosionen stattfinden.
Wie aus den Fig. 1, 2 und 3 ersichtlich, besteht das eigentliche Gehäuse im wesentlichen aus vier Hauptteilen. Der mittlere Teil ist mit Kanälen und Öffnungen versehen, um dem durchströmenden Kühlwasser eine möglichst große Kühloberfläche zu bieten.
Die seitlichen Abschlußdeckel 10 sind mit den mittleren Teilen 9 mittels Packungseinlagen durch die Bolzen 11 fest und gasdicht verbunden (Fig. 3) und schließen den eigentlichen Arbeitsraum ein. In den mittleren Teilen 9 und Deckeln 10 sind die Kanäle 12 angeordnet für das bei 13 einströmende und mittels der Zentrifugalkraft ringsum geschleuderte und verteilte Kühlwasser. Das Kühlwasser wird durch einen feststehenden Hohlring 14, welcher unten ein · Abflußrohr 15 besitzt und mit der Grundplatte 16 fest verbunden ist, wieder abgeführt. Der Hohlring 14 ist mittels Lederringe abgedichtet und besteht im wesentlichen aus zwei voneinander getrennten Hälften, welche mittels Schrauben wasserdicht zusammengepreßt werden.
Bei der Bewegung des Gehäuses verbleibt der Dichtungsring 14 immer in derselben Lage und findet durch die Lederfutterung keine beträchtliche Reibung statt. An den Stellen 13 zu beiden Seiten des Zylindergehäuses, an welchen Stellen das Kühlwasser zutritt, ist ebenfalls eine derartige Abdichtung vorgesehen.
In der Mitte des Zylindergehäuses 9 ist ringsum ein Ringstück 17 angeordnet, welches mit dem Zylindergehäuse fest verbunden und mit drei Paar Löchern 18 versehen ist, die paarweise dicht nebeneinander auf je einem Drittel des Umfanges angeordnet sind (Fig. 1). Diese Löcher 18 dienen zur Aufnahme der Stifte 41, welche in gewissen Zeiträumen aus den Schaufeln 1 und 4 hervortreten und ein ' Kuppeln der Schaufeln mit dem Zylindergehäuse herbeiführen. Um den Stift 41 allmählich und nicht zu plötzlich in das Loch 18 eintreten zu lassen, ist ein klinkenartiger Arm 19 vorgesehen, welcher drehbar in dem Ringstück 17 gelagert ist, derart, daß der Stift 41, welcher über das drehende Ringstück 17 gleitet, erst die Klinke 19 niederdrückt und dann beim Weitergleiten in das Loch 18 einschnappt.
Man ersieht aus Fig. 1, daß die Klinke 19 nicht über die Zylinderwand hervortritt und durch eine Schraubenfeder 28 angepreßt wird.
Das Zylindergehäuse 9 der Maschine ist in üblicher Weise mit einem Lagerfutter 20 versehen (Fig. 2), welches eine feste hohle Welle 21
umfaßt. Die hohle Welle 21 besteht aus zwei Teilen, welche in der Mitte vermittels des Ringes 22 untereinander verbunden sind und an beiden Enden in zwei Stehlagern 23 ruhen, welche letzteren auf einer Grundplatte 16 montiert sind.
Die Welle 21 wird durch Schraubenbolzen 25 gegen Drehung in den Stehlagern 23 gesichert. In der hohlen Welle 21 sind das Eintrittsrohr 26 für das Gasluftgemisch sowie das Austrittsrohr 29 für die Verbrennungsprodukte gelagert. Dieselben münden in dem inneren Raum aus, und zwar an der unteren Seite neben dem dort befindlichen Loch 27 (Fig. 1 und 2).
Die Anordnung der Schaufelpaare ist eine derartige, daß je zwei Schaufeln 1 und 2 bzw. 4- und 5 fest miteinander verbunden sind. Die Schaufeln passen genau in den Zylinderraum. Die Schaufeln 1 und 2 sind durch die Bolzen 30 fest mit den Ringen 31 verbunden. Das andere Schaufelpaar 4 und 5 ist in gleicher Weise an den beiden Ringen 3.4 durch Bolzen 35 verbunden. Die beiden Schaufelpaare können sich unabhängig .voneinander um die feste hohle Welle 21 drehen.
Jede Schaufel hat, wie Fig. 2 zeigt, einen rechteckigen Querschnitt. Zwecks Erreichung einer besseren Abdichtung und einer größeren Gleitfläche sind an beiden Seiten dreieckige kastenartige Behälter 36 vorgesehen, welche seitlich offen sind (Fig. 4).
Innerhalb der eigentlichen Schaufel ist ein gasdichter Raum gebildet, in welchem der Bewegungsmechanismus für die Stifte 41 vorgesehen ist. Zwecks völliger Abdichtung der ' Arbeitsräume unter sich sind im Schaufelkörper Dichtungsfedern 37 vorgesehen, welche ihrerseits mittels kleiner Federn 38 angepreßt werden. In der Mitte der Schaufel ist eine viereckige Stange 39 verschiebbar gelagert (Fig. 5), welche an den Enden mit runden Spitzen 40 versehen ist. Diese Spitzen 40 sind in den eigentlichen Stiften 41 verschiebbar gelagert, welche oben und unten in der Schaufelwand bewegbar angeordnet sind. Auf das innere Ende jedes Stiftes 41 ist eine Mutter 42 geschraubt, mittels welcher das Maß des Austretens des Stiftes 41 genau eingestellt bzw. geregelt werden kann.
Man ersieht, daß die Stifte 41 entweder an der oberen Kante der . Schaufeln austreten und dort von einem Loch 18 des Gehäuses aufgefangen werden, oder an der Unterkante und sodann in eins der beiden Löcher 27 des festen Ringes 22 eingreifen.
Um nun ein Zurückspringen der Stifte 41 aus diesen Löchern zu verhindern, ist ein unter Federwirkung stehendes Gestänge, angeordnet, welches wie folgt zusammengestellt ist. In zwei gegenüberliegenden Wänden der Schaufel sind die Zapfen 43 der Stangen 24 drehbar gelagert (Fig. 5), deren andere Enden verschiebbar in einem mit der Stange 39 scharnierbeweglich verbundenen Gabelstücke 44 gelagert sind. Infolgedessen kann dieses Gestange der Verschiebung der Stange 39 leicht folgen, während ein Zurückspringen der Stange 39 aus der einmal eingenommenen Lage durch die um die Stangen 24 gelagerten Schraubenfedern verhindert wird.
Steht, wie in Fig. 4 veranschaulicht ist, die Schaufel 1 in der Stellung V und ist diese Schaufel mit der festen Welle 21 verbunden, so stößt bei Drehung des Gehäuses 9 die mit dem Gehäuse gekuppelte Schaufel 5 in dem Augenblick, da die Schaufel 5 in die Stellung VI gekommen ist, mit dem Vorsprung 33 gegen einen auf derselben Höhe gelagerten und in der Schaufel 1 verschiebbar angeordneten Stift 45, wodurch der letztere in die Schaufel 1 eingeschoben wird.
Diese Bewegung des Stiftes 45 wird nun auf eine drehbare Welle 46 übertragen, welche zwei rechtwinklig zueinander angeordnete Arme" 47 und 48 besitzt. Der Arm 47 greift in eine Aussparung des Stiftes 45 ein und der Arm 48 ist durch eine Zugstange 49 mit dem Stabe 39 (Fig. 4 und 5) verbunden. Drückt nun der Vorsprung 33 der Schaufel 5 gegen den Stift 45 der Schaufel 1, so wird der Stift 45 verschoben, die Welle 46 umgelegt und der Stab 39 gehoben.
Die Verbindung zwischen den beiden Enden des Stabes 39 und den beiden Stiften 41 ist zum Teil eine zwangläufige. Die Stabenden 40 gleiten in zentralen Bohrungen der Stifte 41 und sind mit Nuten 50 (Fig. 5) versehen, in welchen Stifte 51 der Muttern 42 gleiten (Fig. 5).
Stößt nun der Vorsprung 33 der Schaufel 5 gegen den Stift 45 der Schaufel 1 (vgl. Fig. 4 und 5), so wird zunächst der Stab 39 nach oben bewegt, bis die Nut 50 gegen den oberen Stift 51 trifft und der obere Stift 41 in das Loch 18 der Gehäusewand 9 hineingedrückt wird.
Zu gleicher Zeit stößt der untere Stift 51 gegen das Unterende der unteren Nut 50 und der untere Stift 41 wird aus dem Loch 27 der festen Welle herausgezogen. Der Hub des Stiftes 41 ist ein so geringer, daß das Ausziehen bzw. Einschnappen der Stifte 41 fast gleichzeitig stattfindet, und ferner so bemessen, daß der eine Stift 41 fast gänzlich eingezogen ist, bevor der gegenüberliegende Stift 41 gegen die glatte Oberfläche des«Ringstückes 22 stößt. Befindet sich also beim Umstellen der Stifte 41 der obere Stift 41 einem Loch r8 gegenüber, so wird der Stift 41 sofort in dieses Loch einschnappen, welche Bewegung noch durch die Federwirkung des Gestänges 24 unterstützt wird.
Befindet sich dagegen noch die glatte Ober-. fläche des Ringstückes 22 gegenüber dem 120' unteren Stift 41, so wird der letztere auf derselben entlanggleiten und etwas später in das
nächstfolgende Loch 27 einschnappen, indem die Federwirkung des Gestänges 24 auch dann noch in Wirkung bleibt.
Die Federwirkung des Gestänges 24 bezweckt also nicht allein ein Zurückspringen der Stifte 41 zu verhindern, sondern auch in dem Augenblick des Einschnappens dieser Stifte diese Wirkung zu unterstützen. Man ersieht also, daß bei allen Stellungen der Schaufeln, bei welchen eins der beiden Löcher 27 in der festen Welle beim Umlegen des Stabes 39 sich einem Loche 18 in dem Ringstück des Zylindergehäuses gegenüber befindet, der untere Stift 41 aus dem Loch 27 gezogen und der obere Stift 41 sofort in das gegenüberliegende Loch 18 des Zylindergehäuses 6 einschnappen wird.
In allen anderen Stellungen, in denen beim Herausziehen der Stifte entweder aus einem Loch der Welle oder des Zylindergehäuses der gegenüberliegende Stift noch kein Loch in der Welle findet, wird zwar der eine Stift teilweise ausgezogen werden, aber der andere Stift noch •nicht einschnappen können. Dieser Stift wird sodann zwar durch das bereits umgelegte Federgestänge 24 angedrückt, gleitet aber noch über die flache Oberfläche der Welle und kommt erst in dem Augenblick zum Eingriff, in welchem er einem in der Welle angeordneten Loch 27 gegenüber angekommen ist.
Wie aus den Figuren ersichtlich, enthält von jedem Schaufelpaar nur eine Schaufel den Umstellmechanismus und befindet sich derselbe nur in den Schaufeln 1 und 4. Nur in diesen Schaufeln sind also die verschiebbaren Stifte 45 gelagert. Der Stift 45 der Schaufel 1 wird nun durch den Vorsprung 33 der Schaufel 5 nach rechts gedrückt (Fig. 1 und 4). Bei der Weiterdrehung der Schaufel 1 stößt der Stift 45 gegen einen Vorsprung 32 der Schaufel 4, wodurch der Stift 45 der Schaufel 1 in seine ursprüngliche Lage zurückbewegt wird. Damit nun die Stifte 45 der Schaufeln 1 und 4 nicht miteinander in Berührung kommen, ist in der Schaufel 1 der Stift an der rechten Seite (Fig. 3) und der Stift 45 in der Schaufel 4 an der linken Seite angeordnet (Fig. 2). Hierbei ist angenommen, daß das Auspuffrohr zur rechten Seite der Maschine angeordnet ist. Dementsprechend befindet sich an der Schaufel 1 (Fig. 4) hinter dem Stifte 45 zur rechten Seite ein Ansatz 32, welcher den Stift 45 der Schaufel 4 umlegt. An der Schaufel 2 befindet sich ein anderer Vorsprung 33 zur rechten Seite, welcher diesen Stift wieder zurückbefördert (Fig. 4, Stellung VIII).
Die in Fig. 4 veranschaulichten Stellungen VI und V der Schaufeln 5 und 1 sind diejenigen, wobei .der Vorsprung 33 der Schaufel 5 den ausgeschobenen Stift 45 berührt. Bei Weiterdrehung der Schaufel 5 wird der Stift 45 eingeschoben und die Schaufel 1 wird von der festen Welle gelöst sein, wenn die Schaufel 5 in der punktiert, angedeuteten Lage angelangt ist.
Bei den in Fig. 4 dargestellten Stellungen VII und VIII der Schaufeln 4 und 2 berührt der Vorsprung 33 der Schaufel 2 den ausgeschobenen Stift 45 der Schaufel 4.
Bei der Weiterdrehung der Schaufel 5 wird der Stift 45 hineingeschoben, was ein Umlegen des Gestänges und eine teilweise Verschiebung der Stifte 41 zur Folge hat. Hierbei werden sämtliche Schaufeln mit dem Gehäuse verbunden und drehen sich samt dem Gehäuse weiter, bis der der festen Welle am nächsten befindliche Stift 41 der Schaufel 4 in das Loch 27 einschnappt und diese Schaufel und die gegenüberliegende Schaufel 5 mit der festen Welle gekuppelt Werden.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Die Schaufeln 1 und 2 seien mit der festen Welle verbunden, während die, Schaufeln 4 und 5 mit dem sich drehenden Zylindergehäuse gekuppelt sind. Stößt nun der Vorsprung 33 der Schaufel 5 gegen den Stift 45 der Schaufel 1 (vgl. Fig. 4), so werden die Schaufeln 1 und 2 mit dem sich drehenden Gehäuse verbunden. Weil aber der innere Stift 41 der Schaufel 4 das untere Loch 27 am Wellenumfang noch nicht erreicht hat, bleibt die Verbindung zwischen dieser Schaufel und dem Zylindergehäuse noch einen Augenblick bestehen und es drehen, sich alle vier Schaufel mit dem Gehäuse, bis die Schaufel 4 in die Lage der Schaufel 2 kommt. In dieser Lage wird der Stift 41 in das Loch 27 der festen Welle einschnappen und es werden die beiden Schaufeln 4 und 5 nunmehr mit der Welle verbunden. Es · findet nun eine Explosion zwischen der festen Schaufel 5 und der sich drehenden Schaufel 1 statt, wodurch die Schaufeln 1 und 2 in die Lage der Schaufeln 4 und 5 der. Fig. 1 gelangen. Hierbei werden zwischen der sich drehenden Schaufel 1 und der feststehenden Schaufel 4 die Verbrennungsprodukte der vorherigen Explosion. ausgetrieben werden. Gleichzeitig wird zwischen der feststehenden Schaufel 4 und der sich drehenden Schaufel 2 das Gasluftgemisch angesaugt und zwischen der sich drehenden Schaufel 2 und der feststehenden Schaufel 5 das Gasluftgemisch verdichtet.
Nachdem hierauf die Schaufeln 5· und 4 von der Welle gelöst und die Schaufeln 2 und 1 mit der Welle verbunden worden sind, findet die Explosion zwischen der feststehenden Schaufel 2 und der sich drehenden Schaufel 5 statt und es erfolgen gleichzeitig damit die anderen Arbeitsvorgänge. Darauf findet die Explosion statt zwischen der feststehenden Schaufel 4 und der sich drehenden Schaufel 2, sodann zwischen der feststehenden Schaufel 1 und der sich drehenden Schaufel 4, worauf wiederum die Schaufel 5 in die feste und die Schaufel 1 in die
drehende Lage gelangt ist. Indem nun zwischen diesen beiden Schaufeln wiederum eine Explosion stattfindet, wiederholt sich der Vorgang von neuem.
Während dieser Zeit hat sich die Lage des ,Zylindergehäuses relativ zu der Lage der festen Welle geändert, weil in dem Augenblick, wo die Schaufeln abwechselnd von fest auf lose
. und wiederum fest mit der Welle bzw. mit dem
ίο Gehäuse verbunden werden, das Zylindergehäuse mit Bezug auf das zeitweise stillstehende Schaufelpaar eine etwas größere Drehung ausführt. , Nach einer Umdrehung einer Schaufel beträgt der relative Vorsprung des Gehäuses zu dieser Schaufel genau viermal die Entfernung zwischen zwei Löchern 18.
Das wechselweise Verbinden und Lösen der Schaufeln mit der Welle und mit dem Gehäuse bedingt nunmehr die Anordnung der Löcher 18
ao in dem Gehäuseumfang, wie in Fig. 1 dargestellt ist, d. h. derart, daß auf einen zwölfteiligen Umfang dreimal zwei Paar Löcher 18 in gleicher Entfernung voneinander angebracht sind und diese Entfernung selbst dreimal die Entfernung zwischen zwei Löchern 18 beträgt. Infolge dieser Anordnung finden bei drei Umdrehungen des Gehäuses sieben Explosionen statt.
Diese Maschine kann sich nur in einer Richtung, d. h. in der Pfeilrichtung von Fig. 1 drehen.
Um diese Maschine auch in der anderen Richtung drehen zu lassen, müssen die klinkenartigen Arme 19 zu beiden Seiten neben den Löchern 18 angeordnet werden, wie dies in Fig. 6 und 7 veranschaulicht ist. Es wird dabei vorteilhaft sein, den Drehpunkt 53 der beiden Arme 19 zwischen das Loch 18 und die Schraubenfeder 54 anzuordnen.
Die Lage der Schaufeln, wobei die Umdrehung der Bewegung stattfinden kann, ist in der Stellung D der schematischen Fig. 8 veranschaulicht. Es wird- dann die Eintrittsöffnung zur Auspufföffnung und die Auspufföffnung zur Eintrittsöffnung des Gasluftgemisches· und müssen entsprechend die Funktionen der Röhren 26 und 29 umgekehrt werden. Die Explosion muß nunmehr stattfinden zwischen der Schaufel 1 .als feststehende und 5 als drehende Schaufel. Hierzu wird in dem Raum zwischen diesen beiden Schaufeln ein Zünder angeordnet, welcher die Zündung in dem Augen- * blick bewirkt, in welchem die Schaufel 1 fest mit der Welle verbunden ist.
Die wesentlichen Vorteile der Erfindung sind folgende:
Die vier Phasen des Viertaktes finden in der Maschine zu gleicher Zeit statt, so daß die Verdichtung des Gasluftgemisches nicht durch die lebendige Kraft des Schwungrades bewirkt werden muß.
Das Gehäuse ist zugleich Schwungrad, was eine beträchtliche Gewichtsverminderung herbeiführt.
Die Maschine arbeitet sowohl vorwärts wie rückwärts, die Richtungsänderung kann während des Betriebes geschehen.
Außerdem finden bei einer Umdrehung eine Anzahl Explosionen statt.

Claims (3)

Patent-An Sprüche:
1. Explosionskraftmaschine mit drehbar auf der Welle angeordneten gegenüberliegenden und paarweise miteinander verbundenen umlaufenden Schaufeln, welche abwechselnd und zeitweise mit einem festen oder mit einem beweglichen Teil der Maschine gekuppelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Schaufelpaar mit einem verschiebbar gelagerten, mit Stiften (41) versehenen Stab (39) ausgerüstet ist, welche Stifte bei der durch den Stoß der drehenden Schaufel gegen die feststehende herbeigeführten Verschiebung des Stabes (39) entweder in ein Loch (27) der festen Welle oder in ein Loch (18) am Umfang des Zylindergehäuses eintreten, wodurch die zeitweilige Verbindung der Schaufeln entweder mit der festen Welle oder mit dem sich drehenden Zylindergehäuse bewirkt wird.
2. . Explosionskraftmasehine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß an den Schaufeln Vorsprünge (32 und 33) und in den Schaufeln (1 und 4) verschiebbare Stifte (45) vorgesehen sind, welche durch einen in einen Schlitz der Stifte eingreifenden Arm (47), eine Welle (46), einen Arm (48) und eine Zugstange (49) mit dem Stabe (39) verbunden sind.
3. Explosionskraftmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anstoßen zweier Schaufeln zuerst einer der beiden Stifte der einen Schaufel aus dem betreffenden Loch (27) der festen Welle gezogen und der andere Stift derselben Schaufel in das gegenüberliegende Loch (18) des Gehäuseumfanges eintreten wird, während der eine Stift der zweiten Schaufel aus dem Loch (18) des Gehäuseumfanges gezogen wird und der zweite Stift dieser
. Schaufel über · die glatte Oberfläche der festen Welle gleitet, bis der Stift (41) einem Loch (27) gegenüber der festen Welle angelangt und in dieses durch das federnde Gestänge gedrückt wird, welch letzteres gleichzeitig auch ein Zurückspringen des Stabes (39) verhindert.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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FR (1) FR367180A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4000959A (en) * 1975-03-17 1977-01-04 Iza Portugali Free-piston rotary device particularly useful as hydraulic motor or pump

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4000959A (en) * 1975-03-17 1977-01-04 Iza Portugali Free-piston rotary device particularly useful as hydraulic motor or pump

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Publication number Publication date
FR367180A (fr) 1906-10-22

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