DE2823560A1 - Verbrennungsmotor mit umlaufenden kolben - Google Patents

Verbrennungsmotor mit umlaufenden kolben

Info

Publication number
DE2823560A1
DE2823560A1 DE19782823560 DE2823560A DE2823560A1 DE 2823560 A1 DE2823560 A1 DE 2823560A1 DE 19782823560 DE19782823560 DE 19782823560 DE 2823560 A DE2823560 A DE 2823560A DE 2823560 A1 DE2823560 A1 DE 2823560A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pistons
piston
rotor
motor according
housing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19782823560
Other languages
English (en)
Inventor
Claude Guillaume
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE2823560A1 publication Critical patent/DE2823560A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C1/00Rotary-piston machines or engines
    • F01C1/02Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents
    • F01C1/063Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents with coaxially-mounted members having continuously-changing circumferential spacing between them
    • F01C1/073Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents with coaxially-mounted members having continuously-changing circumferential spacing between them having pawl-and-ratchet type drive

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Hydraulic Motors (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

Rechtsanwalt · Patentanwalt RA u. PA Dlpl.-lng. 8»lbwt. 8tolnidorfitf«B· 6. KMO MQndien 22
Anwaltsakte 3328 30. Mai 1978
Claude GUILLAUME, ROMBAS / FRANKREICH
Verbrennungsmotor mit umlaufenden Kolben
809849/0928
Dipl.-lng. Rudolf Seibert L 2823560
Rechtsanwatt · Patentanwalt RA u. PA Dlpl.-Ing. S«lbwt. StelnidorfatriB« 8. 8000 München 22
Anwaltsakte 3328
Verbrennungsmotor mit umlaufenden Kolben
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verbrennungsmotor mit einem Rotor und einer zur Rotorachse drehsymmetrischen Ringkammer, in welcher mindestens zwei Kolben umlaufen, und bei welchem Mittel vorgesehen sind zum Blockieren und Deblockieren der Kolben abwechselnd mit dem Rotor oder dem Gehäuse und umgekehrt, indem die Kolben mit diesen jeweils fest verbunden werden.
Bekannte Ausführungen derartiger Motoren weisen den wesentlichen Nachteil auf, daß die abwechselnde Verbindung der Kolben mit dem Gehäuse bzw. mit dem Rotor mit Hilfe von in radialer Richtung bewegten Keilen vorgenommen wird, welche senkrecht in zu diesem Zweck vorgesehenen öffnungen der Kolben eingreifen und durch Nocken gesteuert werden.
Diese Art der Blockierung und Deblockierung innerhalb eines solchen Motors ist wegen der stoßartigen Belastung der einzelnen Keile und Kolben äußerst rauh, was zu schnellen Abnützungs- und gar Brucherscheinungen und damit zu einer Unzuverlässigkeit des Motors führt. Auch eine Justierung des jeweils vorgeschriebenen Haltepunktes insbesondere auch nach dem Zurückziehen der Keile ist praktisch nicht möglich. Darüberhinaus ist die Schmierung der beweglichen Teile sehr schwierig sicherzustellen, ebenso wie die Dichtheit zwischen der Kammer und dem Gehäuse.
-6-
809849/0928
Aufgabe der Erfindung ist es einen Motor mit umlaufenden Kolben gemäß dem vorgenannten Prinzip anzugeben, bei welchem die vorgenannten Nachteile beseitigt werden, bei welchen also eine einfache Kopplung der Kolben zwischen dem Rotor einerseits und dem Gehäuse andererseits gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Verbrennungsmotor mit einem Rotor und einer Ringkammer gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 mit den Merkmalen dieses Anspruches gelöst.
Bei dem Verbrennungsmotor nach der Erfindung sind also als Mittel zum Blockieren und Deblockieren der Kolben schwenkbare Maschinenteile vorgesehen, welche mit Führungskörpern entsprechender komplementärer Form am Rotor bzw. Gehäuse zusammenwirken.
Damit werden nicht nur die vorgenannten Nachteile des äußerst brutalen, rauhen Betriebes beseitigt, sondern der Wirkungsgrad des Motors wird wesentlich gesteigert und die Steuerung der Blockierungs- und Deblockierungsmittel vereinfacht. Mit einem Verbrennungsmotor nach der Erfindung kann ein Wirkungsgrad von 60 bis 70% erreicht werden. Außerdem wird die Betriebssicherheit weesentlich erhöht, da das Verschleiß- und Bruchrisiko wesentlich vermindert ist. Auch eine bessere Anpassungsfähigkeit und Justiermöglichkeit ist gegeben.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des Verbrennungsmotors nach der Erfindung werden die Mittel zum Blockieren und Deblockieren der Kolben aus um 90° schwenkbaren Drehzapfen gebildet, deren frontale Flächen je einen keilförmigen Steg tragen, die senkrecht zueinander stehen und in eine komplementäre Form aufweisende, mit dem Rotor oder mit dem Gehäuse fest verbundenen Aufnahmen ein- bzw. ausrücken, und zwar entlang einer zur Rotorbewegung tangentialen Bewegungsrichtung.
809849/0928
-7-
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung erfolgt das Blockieren der Kolben am Rotor und die Deblockierung derselben vom Gehäuse und umgekehrt jeweils gleichzeitig und plötzlich, was ein regelmäßiges Umlaufen des Motors ermöglicht.
Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Erfindungsgegenstandes werden vorzugsweise vier Kolben an dem Umlaufmotor nach der Erfindung vorgesehen, welche paarweise zusammenarbeiten und diametral entgegengesetzt an einem auf der Rotorachse zentrierten und fest mit dieser verbundenen Kranz befestigt sind. Dabei ist jeder Kolben aus zwei an dem Kranz befestigten Scheiben gebildet, wobei der Kranz eine umlaufende Abdichtung zwischen Kammer und Gehäuse bildet (was den Kolben eine zuverlässige leichte Beweglichkeit gibt und demnach einen wesentlichen Trägheitsgewinn beim Einrücken liefert) und jeder Kranz trägt in der Radialachse jedes Kolbens ein Organ zum Blockieren und Deblockieren.
Entsprechend einer anderen Ausführungsform nach der Erfindung erfolgt die Steuerung des Blockierens und Deblockierens der Kolben relativ zum Gehäuse und zum Rotor über Aufnahmen mit einem radial gleitenden Zapfen. Die Steuerung der schwenkbaren Blockierungs- und Deblockierungsteile erfolgt dabei über einen in Bezug zur Achse dieser Teile exzentrischen Zapfen.
Bei einer Ausführungsform der Erfindung sind zwei aufeinanderfolgende Kolben durch zwei Sätze von je zwei Hebeln miteinander verbunden, die die mit dem Blockierungs- und Deblockierungsteilen verketteten Schieber steuern, wobei ein Hebelsatz fest mit dem Schieber des einen Kolbens und dem Block des nachfolgenden Kolbens verbunden ist, während der andere Hebelsatz mit dem Block des ersten Kolbens und dem Schieber des nachfolgenden Kolbens fest verbunden ist. Bei Ausbildung eines Umlaufmotors mit vier Kolben ergibt sich dann für die Positionen des Freigebens und des Blockierens der
809849/0928 ~8~
Kolben, daß zwei gegenüberliegende Hebelsätze zusammengeklappt sind, während die beiden anderen Hebelsätze gestreckt sind.
Gemäß einer anderen Ausbildung der Erfindung sind die Achsen der Teile zum Blockieren und Deblockieren der Kolben dem gleichen Kreis eingeschrieben wie die entsprechenden Teile des Rotors bzw. des Gehäuses. Sie gleiten während des Blockierens radial einwärts zum Zentrum hin und werden danach elastisch zurückgestoßen auf diesen Kreis.
bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist weiter vorgesehen, den Abschluß scheiben der Kolben eineXl-Form zu geben, wobei ein querlaufender becherförmiger Einschnitt vorgesehen ist auf einem kreisförmigen Umfang mit einer Aussparung an seiner oberen Seite an der Stelle, wo die Zündkerzen des Motors hineinragen.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform sind die Kolben aus zwei Endscheiben gebildet, welche mit Hilfe von Versteifungen auf Längsträgern befestigt sind, welche eine Verlängerung der einzelnen Kränze darstellen. Darüberhinaus besitzt jede Abschlußscheibe an ihrem Umfang drei Abdichtungsfugen.
Gemäß einer anderen Ausgestaltungsform der Erfindung besitzt der Motor ein Zentrifugal-Schmiersystem für die Kolben mit am Kolbenblock vorgesehenen Trichtern und mit einer Verbindung zwischen den Zwischenräumen zwischen den Kolben mittels eines Kanals, wodurch die Schmierung der Ventile durch die Fliehkraft gesichert wird.
Es ist vorteilhaft beim Aufbau eines Motors drei gleiche Abschnitte zu je 120° vorzusehen und jedem Kolben einen Bereich von 60° zuzuordnen. Der Zündungszyklus verläuft hierbei im entgegengesetzten Sinn zur Drehrichtung des Rotors,
809849/0928
AO
d.h. es gibt sechs Zündfolgen pro Umdrehung.
An dem Motor nach der Erfindung ist ein System von selbstgesteuerten Ein- und Auslaßventilen vorgesehen, welches direkt auf der Ringkammer angeordnet ist.
Die Ventile sind hierbei mit einem Dämpfungssystem versehen, das aus Druckfedern und Dichtungssegmenten besteht und welches auch als automatisches Spielausgleichsystem auch an anderen Motoren verwendet werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindungen sowie Abwandlungen davon und deren Vorteile werden im folgenden in Verbindungen mit dem in der Zeichnung schematisch wiedergegebenen Ausführungsbeispiel erläutert.
In dieser Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht gemäß dem Schnitt AA-BB in der Darstellung nach Fig. 2,
Fig. 2 eine Ansicht eines Motors nach Fig. 1, geschnitten entlang der Linie C-C,
Fig. 3 eine Perspektivansicht eines Drehzapfens, wie er bei einem Motor entsprechend in Fig. 1 und 2 verwendet ist,
Fig. 4 und 5 Schnittdarstellungen durch den Drehzapfen und seiner Steuerorgane,
Fig. 6 eine Ansicht von oben des in Fig. 4 und 5 dargestellten Drehzapfens,
-10-
809849/0928
Fig. 7 drei Schemen 7a, 7b, 7c zur Erläuterung der Blockierungsfolge der Drehzapfen,
Fig. 8 und 9 einen Schnitt durch die Einlaß- bzw. Auslaßventile,
Fig. 10 eine Schnittdarstellung durch das Dämpfungssystem der Ventile und
Fig. 11 in drei Darstellungen 11a, 11b, 11c die Funktionszyklen des Motors.
Der Motor mit umlaufenden Kolben gemäß der Erfindung besteht aus einen auf einer Achse 1 verkeilten und in einem durch eine Ringkammer 3 begrenzten Gehäuse 2, 211 sich drehenden Rotor 5. Die Ringkammer 5 ist über ihren ganzen Umfang zum Rotor hin im Bereich 6, 61 ausgespart. Die Breite dieser Aussparung entspricht der Breite von zwei Kränzen 7 und 8, wobei die Fugen 9 zwischen den Kränzen und den Rändern 6 bzw. 61 in herkömmlicher Weise abgedichtet sind.
Die Einheit aus Kolben, Kranz, Blockierungs- und Deblockierungsorgan oder Umkehrblock enthält die Kolben 4, 4'' versetzt um 180° auf dem Kranz 8 und die Kolben 4' und 4111 ebenfalls versetzt um 180° auf dem Kranz 7. Jeder Kolben besitzt zwei Endscheiben 43 und 43', welche mittels Querstützen 42 auf einem eine Verlängerung des Kranzes 7 bzw. 8 bildenden Längsträger 40 befestigt sind. Die Oberflächen der Endscheiben 43 weisen eine 2H -Form in Form eines querlaufenden Einschnittes auf und besitzen eine kreisförmige Umfangskontür. Sie sind auf der Seite der Zündkerzen 63 entsprechend ausgespart. Die ringförmigen Abschlußteile 41 enthalten drei Dichtungssegmente 44 bekannter Art. Radial nach innen zu der Achse hin sind die Kränze 7 oder 8 durch einen Block
809849/0928
verlängert, welcher doppelkegelstumpfförmige Drehzapfen 11 über ein Dämpfungsgelenk 19 hält und einen Schieber 14 trägt, der mit einem Umkehrzapfen 15 versehen ist, wobei die Achsen der Drehzapfen 11, sowie die Führungen im Gehäuse 25 und auf dem Rotors 31 in demselben Kreis eingeschrieben sind.
Zwischen dem Schieber 14 eines Kolbens und dem Block des anderen Kolbens ist ein Satz von zwei Hebeln befestigt, während ein weiterer Hebelsatz in umgekehrter Weise vorgesehen ist. Diese Hebelsätze sind mit dem Bezugszeichen 32 bis 39 bezeichnet.
Das Gehäuse 2 enthält sechs Kupplungsvorrichtungen, welche im Abstand von 60° zueinander angeordnet sind. Jede Kupplungsvorrichtung besitzt eine Radialführung 20, in welcher eine Halterung 21 geführt ist, die mit einer Druckfeder 23 und einem kegelstumpfartigen Kulissenhalter 22 mit einer Dämpfungsfuge 24 versehen sind. Der Kulissenhalter 22 kann um 90° geschwenkt werden, während in seiner Oberfläche eine Führung 25 eingearbeitet ist.
Der Rotor 5 besitzt ebenfalls sechs im Abstand von 60° zueinander angeordnete Kupplungsvorrichtungen, welche mit dem Bezugszeichen 26 bis 31 bezeichnet sind und welche die gleichen Funktionen besitzen, wie die Kupplungsvorrichtung des Gehäuses, wobei die Zwischenteile kompakt ausgebildet sind und ein Schwungrad bilden.
Die Ringkammer 3 weist drei klassische Zündkerzen 63 auf, die um 120° zueinander versetzt sind. Weiter sind drei Einlaß-(Fig. 8) und Auslaßeinheiten (Fig. 9) vorgesehen, welche mittig zwischen den Zündkerzen angeordnet sind. Die Einlaßventile (Fig. 8) besitzen ein Rohr 45, welches mit einem Kollektor 46 und mit einer Kammer 3 bei 47 verbunden ist.
-12-
809849/0928
Weiter ist eine Führung 48 vorgesehen, in welcher sich der Ventilstößel bewegt. Der Ventilteller 50 wird bei Verschluß durch eine Feder 49 gegen den Sitz 47 gedrückt und öffnet bei Unterdruck durch entsprechendes Ansaugen. Das Auslaßventil besitzt die gleichen Teile wie das Einlaßventil, jedoch mit entgegengesetzter Wirkung. Der Ventilteller 56 ist bei Verschluß durch eine Feder 55 gegen einen Sitz 53 gedrückt und wird durch überdruck zum Auslaß entsprechend angehoben.
Die Ventile 50 und 56 haben einen automatischen Spielausgleich und besitzen keinerlei Hubbegrenzung durch Nocken.
Der Ventilsitz des Einlaßventils (Fig. 10) weist ein Dämpfungsglied in einer Trapezform auf. Er ist mit vier Tellerfedern ausgestattet, welche in das Rohr 45 eingreifen. Zwei klassische Dichtungsringe 58 sind zur Abdichtung zwischen Ventilsitz 47 und Rohr 45 vorgesehen. Dieser Aufbau erspart besonderes Nacharbeiten bei der Herstellung und kann auch als automatisches Spielausgleichssystem an klassischen Motoren eingesetzt werden.
Das Schmiersystem für den Motor ist aus Trichtern 60 mit einem Zentrifugaleffekt gebildet, wobei die Trichter am Kolben 10 vorgesehen sind und mit dem Zwischenraum 59 zwischen den KolbenSegmenten 54 mittels eines Kanals angeordnet sind. Für die Ventile wird die Schmierung durch die Trägtheit über einen mit dem Gehäuse 21 verbundenen Kanal 62 durchgeführt.
Im folgenden wird die Arbeitsweise des Motors nach der Erfindung über einen Umlaufweg von 60° beschrieben, und zwar anhand der Fig. 4, 5, 6, 7a, 7b und 7c.
Der auf dem Rotor 5 über einen Weg von 60° eingekuppelte
809849/0928
Kolben 4 hat eine Kompression zwischen den Flächen 43 der Kolben 4 und 41 hervorgerufen. Vor Beendigung des Weges greifen die Zapfen 12 des Kolbens 4 in die Führung 25 des Gehäuses ein und ein an dem Schieber 14 des Kolbens 4 und am Block 10 des Kolbens 41 befestigter Hebelsatz 32, 33 wird gestreckt (Fig. 4 und 5) und zieht den Schieber nach links, so daß der Umkehrzapfen 15 durch seine Befestigung im Drehzapfen 11 über den Zapfen 16 diesen zum Schwenken um 9 0° zwingt (Fig. 7a).
Der Zapfen 12 und die Führung 25, in welche er kippbar eingreift und dabei den Halter 21 in Bewegung setzt, drückt die Feder 23 (Fig. 7b) zusammen.
Vor Beendigung des Kippens hebt die Feder 23 den Halter 21, so daß die Achsen der Führung und des Querzapfens übereinstimmen (Fig. 7c).
Der Kolben 4 ist nunmehr mit dem Gehäuse fest gekuppelt, während der Steg 12 des Drehzapfens und die Führung 25 eine radiale Ausrichtung erhalten. Der andere Steg 13 des Drehzapfens 11, weclher, wie punktiert eingezeichnet, in die Führung 31 des Rotors eingreift, wird um seine Achse gekippt, wobei der Halter 27 ohne Druck der Feder 29 auf seinem Platz verbleibt.
Der Kolben 4 ist nun vom Rotor gelöst und der Steg 14 des Drehzapfens sowie die Führung 31, welche auf dem gleichen Kreis liegen, in welchem sich ihre Achsen bewegt haben, sind für ein nachfolgendes Einkuppeln vorbereitet. Der am Gehäuse angekuppelte Kolben 4' hat vor dem Ende der Bewegung einen Hebelsatz 33 gespannt und zieht dabei den Steg 14 nach rechts, wodurch ein zu dem bereits beschriebenen Vorgang entgegengesetzter Vorgang ausgelöst wird.
-14-
809849/0928
Der Kolben 4' ist mit dem Rotor gekuppelt und von dem Gehäuse gelöst.
Der Umkehrhebel 15 ist mit einer Feder 17 ausgerüstet, welche jetzt den Drehzapfen 11 auf dem Gehäuse oder auf dem Rotor fixiert, während ein Hebel 18 als Wegbegrenzung dient.
Die Hebel 31 bis 39, welche jeder eine (nicht dargestellte) Feder aufweisen, die auf einem der Hebel fixiert ist und sich an den anderen Hebeln derart abstützt, daß ein sofortiges Zusammenklappen nach einem Auseinanderziehen möglich ist.
Anhand der Fig. 11a, 11b und 11c wird die weitere Funktion erläutert.
Dabei wird die Arbeitsweise für die drei Zyklen des Motors, nämlich um 180° (60° χ 3) des Rotorweges beschrieben. Die Kolben 4, 4' , 4" und 4' ' ' nehmen dabei die Lagen 4' ' ' , 4, 4', 411 für 180 bis 360° des Umlaufweges ein.
Die Bewegung wird im Uhrzeigersinn angenommen und nur die Rotorführungen sind dargestellt.
Beim übergang aus der Lage nach Fig. 11a auf die nach Fig.11b geschieht folgendes:
Die Hebel 32, 33 und 34, 35 werden gespannt gehalten und blockieren die Kolben 4' und 4''' auf dem Rotor und die Kolben 4 und 411 an dem Gehäuse.
Der Kolben 4111 im Bereich (o) durchläuft 60° und kommt in den Bereich (p) aufgrund der Explosion bei (o) und erzeugt einen Druck bei (p).
Der Kolben 41 im Bereich (r) durchläuft ebenfalls 60° und kommt nach (s), wobei er für den Raum (r) ansaugt und im Raum (s) ausstößt.
809849/0928
Beim Übergang von der Lage nach Fig. 11b in die Lage nach Fig. 11c geschieht folgendes:
Der Hebel 36, 37 und 38, 39 halten die Kolben 4, 411 am Rotor und die Kolben 4', 4"' am Gehäuse.
Der Kolben 411 in der Lage (q) legt 60° zurück und kommt aufgrund der Explosion im Bereich (q) nach (r) unter Kompression des dort vorhandenen Gemisches. Der Kolben 4 läuft aus der Lage (n) um 60° in die Lage (o) unter Ansaugen im Bereich (n) und Ausstoßen im Bereich (o).
Aus Vergleich der Lage nach Fig. 11c mit jener nach Fig. 11a ersieht man:
Die auseinandergezogenen Hebel 32, 33 und 34, 35 fixieren die Kolben 4' und 4"' an dem Rotor und 4 und 4" an dem Gehäuse. Der Kolben 4" läuft dabei aus dem Bereich (p) um 60° und kommt in den Bereich (q), wobei im Bereich (q) ausgestoßen und im Bereich (p) angesaugt wird.
Der Kolben 4111 läuft um 60° aus dem Bereich (s) und kommt in den Bereich (n) aufgrund der Explosion im Bereich (s) unter Erzeugung einer Kompression im Bereich (n).
809849/0928

Claims (1)

  1. Rechtsanwalt · Patentanwalt
    RA u. PA Dlpl.-Ing. Salbart, Sl6ln»dorlslr«Se 6.8000 München 22
    Anwaltsakte 3328
    Verbrennungsmotor mit umlaufenden Kolben
    PATENTANSPRÜCHE
    Verbrennungsmotor mit einem Rotor und einer Ringkammer, in welcher mindestens zwei Kolben umlaufen, und mit Mitteln zum Blockieren und Deblockieren der Kolben abwechselnd mit dem Rotor oder dem Gehäuse und umgekehrt, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Blockieren und Deblockieren der Kolben (4, 41, 411, 4I!I) schwenkbare Maschinenteile (11) vorgesehen sind, welche in bzw. aus Führungskörper (22, 28) entsprechender komplementärer Form eingreifen bzw. sich daraus zurückziehen, und welche zusammen mit dem Kolben auf einer zur Rotorachse (1) konzentrischen Kreisbahn geführt sind.
    Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Blockieren und Deblockieren der Kolben (4, 41, 4", 4'11) aus um 90° schwenkbaren Drehzapfen (11) gebildet sind, deren frontale Flächen je einen Quersteg (12 bzw. 13) besitzen, die senkrecht zueinander verlaufen und welche in bzw. aus Führungen (25, 31) komplementärer Form eingreifen bzw. sich aus diesen lösen, wobei die Führungen einerseits mit dem Rotor (5) bzw. andererseits mit dem Gehäuse (2) jeweils fest verbunden sind.
    809849/0928 -2-
    ORlGlNAL INSPECTED
    3. Motor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (4, 4', 4", 4"') abwechselnd auf dem Rotor (5) blockiert und gleichzeitig von dem Gehäuse (2) freigegeben sind und umgekehrt.
    4. Motor nach einem der vorausgehenden Ansprüche mit vier Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben (4, 4', 411, 4''') paarweise und diametral gegenüberliegend an einem auf der Rotorachse (1) zentrierten und mit dieser fest verbundenen Kranz (7 u. 8) befestigt sind und daß jeder Kolben aus zwei an dem Kranz (7 bzw. 8) entsprechend befestigten Begrenzungsendscheiben (43, 43') besteht, welche eine Abdichtung zwischen der Kammer (3) und dem Gehäuse (5) bilden, und daß jeder Kranz (7, 8) auf der radialen Achse eines jeden Kolbens einen Teil zum Blockieren und Deblockieren aufweist.
    5. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Steuern des Blockierens und Deblockierens der Kolben relativ zum Gehäuse (2) und zum Rotor (5) Schieber vorgesehen sind, welche mit einem radial gleitenden und mit dem schwenkbaren Blockierungs- und Deblockierungsteil verbundenen Umkehrzapfen (15) mit Hilfe eines außermittig im Verhältnis zur Achse dieser Teile vorgesehenen Bolzen (16) zusammenwirken.
    6. Motor nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei aufeinanderfolgende Kolben miteinander mittels zweier Hebelsätze verbunden sind, welche die mit den Schiebern (14) verketteten Blockierungs- und Deblockierungsteile der Kolben steuern, daß ein Hebelsatz fest mit dem Schieber des einen Kolbens und dem Block des entsprechenden anderen Kolbens fest verbunden ist und daß der andere Hebelsatz fest mit einem Kolben und mit dem
    809849/0928
    Schieber des vorhergehenden Kolbens fest verbunden ist, wobei für die freien und arretierten Positionen des Kolbens an einem Drehkolbenmotor mit vier Kolben zwei gegenüberliegende Hebelsätze zusammengeklappt sind, während die beiden anderen gegenüberliegenden Hebelsätze gespannt sind.
    7. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Blockierungs- und Deblockierungsteile der Kolben in dem gleichen Kreis eingeschrieben sind wie die komplementären Teile des Rotors und des Gehäuses und bei den Blockierungsphasen radial zum Zentrum hin gleiten und unmittelbar darauf auf den Kreis zurückgeführt sind.
    8. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Endscheiben (43, 43') der Kolben (4, 4", 4'1, 4111) eineZl-Form eines querverlaufenden Einschnittes besizen und einen runden Umfang mit einer Ausnehmung an der oberen Seite aufweisen, um an den Zündkerzen vorbeigleiten zu können.
    9. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben aus zwei an ihren äußeren Enden mittels Querzapfen auf Verlängerungen des Kranzes geführten Längsträgern befestigten Scheiben bestehen.
    10. Motor nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß jede Scheibe auf ihrem Umfang drei Dichtungsfugen enthält.
    11. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein zentrifugal wirkendes Schmiersystem für die Kolben vorgesehen ist mit Trichtern auf den Blocks der Kolben, welche mittels eines Kanal mit dem Zwischenraum zwischen zwei Kolben verbunden sind.
    -4-
    809849/0928
    12. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventile durch eine der Massenträgheit unterworfenen Schmierung gesichert ist.
    13. Motor nach Anspruch 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß drei um 120° versetzte Abschnitte vorgesehen sind, wobei jeder Kolben einen Bereich von 60° überstreicht, wobei die Zündungszyklen in entgegengesetzter Richtung zur Rotationsrichtung des Rotors ablaufen mit jeweils sechs Zündungszyklen während eines Rotorumlaufs.
    14. Motor nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein sich selbst steuerndes und direkt auf der Ringkammer montiertes System für die Einlaß- und Auslaßventile vorgesehen ist.
    15. Motor insbesondere nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß für die Ventile ein Dämpfungssystem vorgesehen ist, welches aus einem die Ventilsitze und Dichtungssegmente beeinflussenden Druckfedern besteht.
    -5-
    809849/0928
DE19782823560 1977-06-03 1978-05-30 Verbrennungsmotor mit umlaufenden kolben Withdrawn DE2823560A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR7717019A FR2393141A1 (fr) 1977-06-03 1977-06-03 Moteur rotatif

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2823560A1 true DE2823560A1 (de) 1978-12-07

Family

ID=9191648

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19782823560 Withdrawn DE2823560A1 (de) 1977-06-03 1978-05-30 Verbrennungsmotor mit umlaufenden kolben

Country Status (5)

Country Link
US (1) US4239465A (de)
JP (1) JPS543606A (de)
DE (1) DE2823560A1 (de)
FR (1) FR2393141A1 (de)
GB (1) GB1596479A (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113858523A (zh) * 2020-06-30 2021-12-31 青岛经济技术开发区海尔热水器有限公司 一种发泡塞子

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2639401A1 (fr) * 1988-11-23 1990-05-25 Bernard Marcel Moteur thermique rotatif
WO2005001254A2 (en) * 2003-06-09 2005-01-06 Bastian Douglas R Rotary engine system

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1318017A (en) * 1919-10-07 shank
US1196028A (en) * 1916-08-29 Eozewski
US785884A (en) * 1902-04-05 1905-03-28 John P Munn Rotary engine.
US932321A (en) * 1909-03-11 1909-08-24 Plates Richards Rotary Engine Ltd Rotary internal-combustion engine.
FR696615A (fr) * 1930-06-03 1931-01-05 Moteur rotatif à explosion à quatre temps

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN113858523A (zh) * 2020-06-30 2021-12-31 青岛经济技术开发区海尔热水器有限公司 一种发泡塞子

Also Published As

Publication number Publication date
GB1596479A (en) 1981-08-26
JPS543606A (en) 1979-01-11
FR2393141B1 (de) 1981-01-09
US4239465A (en) 1980-12-16
FR2393141A1 (fr) 1978-12-29

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3526543A1 (de) Ventilbetaetigungsmechanismus fuer eine brennkraftmaschine
DE2542312B2 (de) Vorrichtung zum pneumatischen Bremsen und Wiederanlassen in Gegendrehrichtung für einen Dieselmotor
EP1417396B1 (de) Rotationskolbenmaschine
DE3046402A1 (de) Ventilgesteuerte hubkolben-brennkraftmaschine mit einer nockenwelle
DE3145783A1 (de) Verbrennungsmotor
DE102013111476B4 (de) Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine
DE2848220A1 (de) Rotationskolbenmotor
DE2823560A1 (de) Verbrennungsmotor mit umlaufenden kolben
DE4115289C2 (de)
DE2508683A1 (de) Antrieb fuer absperrorgane
DE2735953A1 (de) Arbeitszylinder mit winkelfoermigen expansions- und kontraktionskammern
DE3920620A1 (de) Rotationsmaschine
DE4112058C2 (de) Rotationskolbenverbrennungsmotor
DE2724511C3 (de) Rotationskolben-Brennkraftmaschine
DE2247908A1 (de) Verbrennungskraftmotor
DE453956C (de) Drehschiebersteuerung fuer Brennkraftmaschinen
DE2147366A1 (de) Verbrennungsmaschine
DE496103C (de) Brennkraftmaschine mit freifliegendem Hilfskolben
DE2153940C2 (de) Hubkolbenbrennkraftmaschine
EP0651136A1 (de) Rotationskolbenmotor
DE381976C (de) Kugelventilsteuerung fuer Verbrennungsmotoren
DE2365317C3 (de) Einspritzzeitpunkt-Verstellvorrichtung einer Brennstoffeinspritzpumpe für Brennkraftmaschinen
DE1807263A1 (de) Kolbenmaschine
DE173731C (de)
DE3127848A1 (de) Verbrennungsmotor "rotierende innengehaeuse als kolben"

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee