DE381976C - Kugelventilsteuerung fuer Verbrennungsmotoren - Google Patents

Kugelventilsteuerung fuer Verbrennungsmotoren

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DE381976C
DE381976C DEC31201D DEC0031201D DE381976C DE 381976 C DE381976 C DE 381976C DE C31201 D DEC31201 D DE C31201D DE C0031201 D DEC0031201 D DE C0031201D DE 381976 C DE381976 C DE 381976C
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ball valve
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L3/00Lift-valve, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces; Parts or accessories thereof
    • F01L3/20Shapes or constructions of valve members, not provided for in preceding subgroups of this group
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/12Transmitting gear between valve drive and valve

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Geometry (AREA)
  • Valve-Gear Or Valve Arrangements (AREA)
  • Valve Device For Special Equipments (AREA)

Description

  • Kugelventilsteuerung für Verbrennungsmotoren. Die Erfindung bezieht sich auf eine Steuerung für Verbrennungskraftmaschinen, insonderheit auf Kugelventilsteuerungen.
  • Bei den bekannten Steuerungen der in Frage kommenden Art ist die Kugel entweder vollkommen fest mit der Ventilstange verbunden, oder sie ist vollkommen frei, so daß sie unter der Einwirkung der im Zylinderinneren befindlichen Gase von ihrem Sitz abgehoben bzw. wieder auf denselben zurückgedrückt wird. Beide Arten der Kugelanordnungen sind nicht frei von erheblichen Nachteilen. Im ersteren Fall geht man der sphärischen Form der Steuerkugel verlustig, welche sich bei loser Kugel durch den unzähligen Stellungswechsel auf dem Ventilsitz in einer gleichmäßigen Abnutzung aller Ventilflächen zum Vorteil einer stets guten Abdichtung äußert. Andererseits unterliegt der Gasstrom bei mit der Ventilstange fest verbundener Kugel in unmittelbarer Nähe des Ventils einer unumgänglichen Änderung der Strömungsrichtung, wodurch Drosselungs- und Wirbelverluste entstehen. Diese Nachteile werden erfindungsgemäß behoben, indem dem Gasstrom durch eine besondere Kugelsteuerung eine unveränderlich Strömungsrichtung erhalten bleibt.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß sich die Steuerkugel nicht in Strömungsrichtung der Gase, sondern seitlich zu derselben verschiebt. Die Kugel fällt hierbei während der Freigabe der Ein- bzw. Atisströmungsöffnung in eine unter der Gaseinlaßleitung gelegene Kammer. Dies wird möglich dadurch, daß die Kugel vollständig frei beweg-,jyich ist und beim Abheben vom Ventilsitz zufolge der eigenen Schwere nach unten fällt.
  • Zum Wiederabschließen des Ventil: wird die Kugel durch eine von der Nockenwelle beeinflußte Stange o. dgl. auf ihren Sitz zurückgedrückt.
  • Zti bemerken wäre, daß bei den bis jetzt gebräuchlichen Motoren das Ventil durch den ini Zylinder herrschenden Druck fest gegen seinen Sitz gedrückt wird und umgekehrt wieder durch ein geeignetes Stetiergestätige vom Sitz abgehoben und in den Innenraum des Zylinders gedrückt wird. Gemäß der mit der Erfindung gegebenen Steuerung wird das Ventil aber im Gegensatz hierzu von außen her fest auf den Sitz gedrückt. Folgerechtlich muß natürlich eine gute Blockierung des Ventils vorhanden sein, damit der im Zvlinder herrschende Druck nicht überwiegt wid entweicht. Iin Augenblick des beginnenden Auspuffes wird die Blockierung sofort wieder freigegeben, "so daß die verbrannten Gase, indem sie die Kugel vom Sitz abheben, ungehindert den Weg ins Freie antreten können.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel angegeben.
  • Abb. i zeigt einen Vertikalschnitt desselben, Abb.2 einen Horizontalschnitt nach Linie 1-A von Abb. i Abb.3 und d. endlich zeigen Einzelheiten der Steuerung.
  • Der Nfotorzvliiider i ist mit einem Kühlmantel versehen und nimmt den Kolben 2 auf, welcher in üblicher Weise auf die Kurbelwelle 3 wirkt.
  • Die Einströmungsöffnung d und die Auspufföffnung 5 «erden beide durch ein Kugelventil 6 geschlossen. Da die Kugel des Kugelventils sich vollständig frei bewegen kann, wird sie durch eine Druckstange ; in hin und her gehende Bewegung versetzt. Die Druckstange 7 läuft in der Führung B. Die Kugel 6 legt sich gegen das obere Ende der Druckstange 7 lediglich unter der Einwirkung der eigenen Schwere. Beim Aufstieg hebt die Druckstange 7 die Kugel und drückt sie auf ihren Ventilsitz, indem sie sich selbst gleichzeitig hinter der Kugel festkeilt, so daß irgendwelche ungewollte Verschiebung der Kugel nicht stattfinden kann, solange das Z-entil geschlossen bleiben muß. Zwecks Öffnung des Ventils wird die Stange ; zurück-,gezogen, und die Kugel fällt durch ihre eigene Schwere nach, und die Gase können passieren, d. h. es kann für die Einströmung frisches Gasgemisch in den Zylinder eintreten, und an der Auspufföffnung können die verbrannten Gase austreten.
  • Es muß bemerkt werden, daß, sobald die Kugel vollständig zurückgefallen ist und somit die betreffende ()ftnting freigegeben hat, die Gase freien Durchzug haben, ohne dabei ihre Richtung zti ändern, was deshalb wichtig ist, weil Gasverluste, welche sonst auftreten, auch e:itsprechende Energieverluste nach sich ziehen.
  • Die Steuerung der Kugelventile geschieht vermittels der Nockenwelle 9. Ihn hierbei jede Zahnradübersetzung soweit als möglich zu vermeiden, erhält die Nockenwelle 9 ihren Antrieb von der Kraftwelle 3 vermittels einer Kupplungsstange i o. Die Nockenwelle 9 dreht sich infolgedessen mit der gleichen Geschwindigkeit wie die Antriebswelle 3. Da es sich jedoch um einen Viertaktmotor handelt, so müssen die Steuerorgane derart berechnet sein, daß sich jedes Ventil erst bei jeder zweiten Umdrehung der Motor- bzw. Nockenwelle öffnet.
  • Zu diesem Zweck ist die Nockenwelle 9 mit einer N ockenscheibe i r versehen, welche auf den Winkelhebel 12 einwirkt, der uni den Zapfen 13 ausschwingen kann und dessen Rolle 14 gegen die Nockenscheibe durch eine Feder 15 angepreßt wird. Das entgegengesetzte Ende des Winkelhebels 14 endigt in eine Gabel 16.
  • Die Druckstange 7 ist am Ende der Steuerstange 17 befestigt, welch letztere in dem Ansatz 18 des oberen Teiles des Kurbelgehäuses geführt ist. Die zwischen dein Ansatz 18 ui (l der Druckstange 7 um die Steuerstange 17 gelegte Feder i9 ist bestrebt, die Druckstange; in ihrer oberen Lage zu erhalten.
  • Auf dem unteren Ende der Steuerstange 17 ist gleit- und drehbar eine Hülse 2o aufgesetzt, deren äußere Fläche drei Längsrippen 21 aufweist, «-elche die ganze Länge der Hülse 2o einnehmen. Die Hülse 2o wird in der Nabe (les Zahnrades 22 geführt, welches zwischen dein Armen 23 geführt ist, die in einem geineinsamen Ansatz auf der Innenseite des Kurbelgehäuses übergehen und mit letzterem verbunden sind. Die Zähne des Rades 22 ,1(r1-cifen in die Schnecke 2.4 der Nockenwelle 9 ein. Die Gänge der Schnecke 2d sind auf dein größten Teil ihres Umfanges rechtwinklig zur Nockenwelle 9 angeordnet und bilden somit nahezu ringförmige Nuten 25, welche nur an einem kleinen Teil des Umfanges der Nockenwelle 9 durch die Gewindegänge 26 miteinander verbunden sind; infolgedessen wird das Zahnrad 22 eine schrittweise Bewegung ausführen und sich bei jeder Umdrehung der Nockenwelle 9 um. den sechsten Teil seines Umfanges (6o°) drehen.
  • Die Gabel 16 des Winkelhebels 12 ist derart angeordnet, daß sie sich gegen die Kante der Rippen 2i stützt, bei der Drehung der Hülse 2o aber in die Lücken zwischen den Rippen einfallen kann.
  • Die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Steueranordnung ist kurz folgende: Der Winkelhebel 12 schwingt unter Einwirkung der Nockenscheibe i i und der Feder 15 einmal nach beiden Richtungen bei jeder Umdrehung der Antriebswelle aus. Das Ventil 6 jedoch darf sich nur bei jeder zweiten Umdrehung der Motorwelle öffnen, da es sich im vorliegenden Fall um einen Viertaktmotor handelt. Soll das Ventil 6 geöffnet werden, so muß die Hülse 2o mit den Rippen 21 sich in der aus Abb. ¢ ersichtlichen Lage befinden. Die Gabel i6° des Winkelhebels stützt sich dabei auf die Kanten zweier benachbarter Rippen und bewirkt so das Niedergehen der Hülse 2o, welche dabei die Druckstange 7 durch den Ansatz 27 mitnimmt. Das Ventil 6 fällt daher unter Einwirkung seiner eigenen Schwere in die strichpunktierte Lage Abb. i zurück und öffnet somit den Zugang zum Zylinder i.
  • In den Fällen, wo eine ausnahmsweise hohe Geschwindigkeit verlangt wird, kann man das Kugelventil auch durch die bekannten Mittel zum Schluß bringen, beispielsweise durch eine Feder, welche von oben auf die Kugel wirkt und sie dadurch in die Offenstellung des Ventils bewegt; auch kann die Steuerstange 17 am oberen Ende einen Ansatz erhalten, welche die Kugel zurückzieht, so daß die Eröffnung des Ventils alsdann zwangläufig erfolgt anstatt kraftschlüssig, wie oben beschrieben.
  • Der Schluß des Ventils erfolgt durch die Einwirkung der Feder i9, welche die Druckstange 7 nach aufwärts bewegt, sobald der Daumen der Nockenscheibe dies gestattet.
  • Soll das Ventil geschlossen bleiben, was während der Kompression; der Zündung und des Auspuffs für das Saugventil der Fall ist, bzw. während des Ansaugens der Kompression und der Zündung für das Auspuffventil, so muß die Hülse 2o, wie in Abb. 3 angegeben ist, ihre Stellung erhalten. In dieser Lage tritt eine der Rippen 2i zwischen die Zinken der Gabel 16, so daß das Ausschwingen des Steuerhebels 12 durch den Nocken i i ermöglicht wird, was während der zweiten Umdrehung der Nocken- bzw. der Antriebswelle stattfindet. Mithin kann hier die Nockenwelle auf die Steuerung einwirken, ohne daß die Hülse 2o betätigt wird, wodurch das Kugelventil 6 die Schlußstellung beibehält.
  • Die Schnecke 24, welche auf die Nockenwelle 9 aufgekeilt ist, dient dazu, die Hülse 2o in eine der beiden - aktiven oder inaktiven - Stellungen zu erhalten.
  • Im vorliegenden Fall ist die Hülse 2o mit drei Rippen versehen, und die Teildrehung muß daher ein Sechstel der vollen Umdrehung betragen. Wählt man nun das Zahnrad 22 zu zwölf Zähnen, so muß der Nocken 24 (Schnecke) eine doppelte Windung besitzen.
  • Treten die Zähne des Rades 22 in die senkrecht verlaufenden Gänge der Schnecke 22 ein; so bleibt sowohl das Rad wie auch die Hülse unbeweglich. Dieser Fall tritt während derjenigen Periode ein, in welcher das Kugelventil geöffnet werden muß ; der Steuerhebel 12 wirkt dabei auf die Hülse 2o, während er während des Abschlusses des Ventils frei ausschwingt. Die schrägverlaufenden Gewindeteile 26 der Schnecke 24 wirken auf die Zähne des Rades 22 lediglich in dem Augenblick, wo die Führungsrolle 14 des Steuerhebels 12 an der Basis des Nockens angelangt ist, in welchem Zeitpunkt auch die Hülse 2o und der Steuerhebel 12 am Ende ihres Aufwärtshubes angelangt sind. Die Drehung des Rades 22 findet alsdann plötzlich statt und ist beendet, sobald der Nocken ii von neuem auf den Steuerhebel 12 einwirkt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Kugelventilsteuerung für Verbrennungsmotoren, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß und Auslaß des Gasgemisches durch frei bewegliche Ventilkugeln (6), die beim Öffnen des Ventils senkrecht zur Ausströmrichtung nach unten in eine Gehäusekammer fallen, gesteuert wird, so daß die Strömungsrichtung der Gase nicht geändert wird.
  2. 2. Kugelventilsteuerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkugel durch eine Stange (7) von außen fest auf ihren Sitz in der Zylinderwandung gepreßt wird.
  3. 3. Kugelventilsteuerung nachAnspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (7) durch eine Nockenscheibe nach abwärts bewegt wird, während das Schließen des Ventils durch die Einwirkung einer Feder auf der Stange (7) erfolgt.
DEC31201D 1921-10-13 1921-10-13 Kugelventilsteuerung fuer Verbrennungsmotoren Expired DE381976C (de)

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