DE521812C

DE521812C - Saugzuganlage

Info

Publication number: DE521812C
Application number: DES90375D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens AG
Publication date: 1931-03-26

Description

Saugzuganlage Gegenstand des Patentes 471 903 ist eine Saugzuganlage mit motorisch angetriebener Rauchgasschraube und einem Luftkanal zur Aufnahme der Lager oder auch des Antriebes, bei der die vom Rauchgaskanal ausstrahlende Wärme vom Lager oder dem Antrieb dadurch abgehalten w*rd. daf3 di: Kanalwandungen als Doppelwände ausgebildet sind, zwischen- denen ein Kühlluftstrom durchzieht.
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Wärmeschutzes bei der Saugzuganlage des Hauptpatentes und besteht darin, daß fdie Kanalwände als Kühlwasserkanäle ausgebildet sind. Das durchströmende Kühlwasser vermag gegenüber der Luft je Mengeneinheit mehr Wärmeeinheiten in sich aufzunehmen, so daß schon hierdurch eine bessere Schutzwirkung erzielt wird. Durch die Maßnahme nach der Erfindung wird es ferner möglich, den Raum besser auszunutzen, d. h. man kann den Raum, in dem sich das Lager und der Antrieb befinden, kleiner wählen. Das ist insofern von Bedeutung, als man auch die Rauchgaskanäle von ihrer Einmündung in den Schornstein näher aneinanderlegen kann oder die Kühlung auch bei solchen vorhandenen Anlagen bewirken kann, "bei denen die Rauchgaskanäle von vornherein so nahe beieinanderliegen, daß zur Unterbringung des Antriebes und der Lager für die Rauchgasschraube nur ein beschränkter Raum zur Verfügung steht. Die 'Verwendung vcn Wasser als Kühlmittel bei Saugzuganlagen zwecks Lagerkühlung ist an sich bekannt.
Das Kühlwasser kann in beliebiger bekannter Weise in Umlauf versetzt werden, z. B. durch Pumpen oder durch Anschluß an eine vorhandene Wasserleitung oder auch durch Schwerkraftwirkung.
Die vom Kühlwasser aufgenommene Wärme kann in einer Wärmeaustauschvorrichtung wieder abgegeben werden, die in den Kühlwasserkreislauf geschaltet ist. Man kann die Wärme in. die freie Luft ausstrahlen lassen; es ist aber auch möglich, sie nutzbringend zu. verwerten, z. B. dadurch, daß die Wärmeaustauschvorrichtung vom Unterwind umspült wird.
Die Kühlwasserwärme läßt sich auch dadurch nutzbar machen, daß man das erwärmte Kühlwasser, gegebenenfalls unter Zwischenschaltung eines Warmwasserspeichers, der das ständig fließende Kühlwasser aufnimmt und von -dem aus der Kessel in bekannter Weise bei Bedarf gespeist, wird, zur Kesselspeisung verwendet.
In den Abb. i und 2 ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, von denen die Abb. i einen schematischen Längsschnitt der Saugzuganlage und die Abb. 2 einen schematischen Querschnitt zeigen. In beiden Abbildungen sind die gleichen Gegenstände mit den gleichen Bezugszeichen versehen. Es bedeutet darin i das Schornsteinfundament, durch das die beiden Rauchgaskanäle 2 hindurchgeführt sind. An diese schließen sich zwei Kanäle 3 an, die sich in dem Schornstein q. vereinigen. Zwischen den beiden Kanälen 3 liegt der Raum 5, in dem der Antriebsmotor 6 aufgestellt ist. Dieser treibt über ein Kegelgetriebe die Propellerwelle 7 an. Der Propeller 8 ist fliegend gelagert. Die Innenwände der beiden Kanäle 3 sind als Doppelwändeg und io ausgebildet, zwischen denen das Kühlwasser fließt. Das Kühlwasser tritt bei ii ein und bei 12 in eine Rohrleitung i 3 aus, an die die Leitung 1q. angeschlossen ist, welche das erwärmte Kühlwasser fortführt. Das Kühlwasser fließt zu den Rauchgasen im Gegenstromprinzip.

Claims

PATENTANSPRUCH: Saugzuganlage mit motorisch angetriebener Rauchgasschraube und einem Kanal zur Aufnahme der Lager oder auch des Antriebes, dessen Wandungen als Doppelwände ausgebildet sind, nach Patent 471 903, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalwände als Kühlwasserkanäle ausgebildet sind.