DE521531C - Verfahren zur Abscheidung und Gewinnung von Zinn aus Antimon-Blei-Zinn-Legierungen, insbesondere zinnhaltigem Hartblei, Schriftmetall o. dgl., durch oxydierende Behandlung in Gegenwart einer leichtfluessigen Salzschmelze - Google Patents

Verfahren zur Abscheidung und Gewinnung von Zinn aus Antimon-Blei-Zinn-Legierungen, insbesondere zinnhaltigem Hartblei, Schriftmetall o. dgl., durch oxydierende Behandlung in Gegenwart einer leichtfluessigen Salzschmelze

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Description

  • Verfahren zur Abscheidung und Gewinnung von Zinn aus Antimon-Blei-Zinn-Legierungen, insbesondere zinnhaltigem' Hartblei, Schriftmetall o. dgl., durch oxydierende Behandlung in Gegenwart einer leichtflüssigen Salzschmelze In der Metallurgie des Bleies wird von der Anwendung des Wasserdampfes zur Entfernung des Zinks und auch des Antimons aus dem mit Zink entsilberten Werkblei Gebrauch gemacht. Es ist auch vorgeschlagen worden, bei der Entzinkung von Blei durch Wasserdampf das Bleibad mit einer Schicht geschmolzenen Ätznatrons zu bedecken, um einerseits eine größere Ausbeute an raffiniertem Blei zu erhalten und anderseits das von der Schmelze aufgenommene Zinkoxyd nutzbar machen zu können. Behandelt man nun Blei, das geringe Mengen Zinn und Antimon enthält, mit Wasserdampf, so werden auch diese Elemente durch den Wasserdampf oxydiert, aber gleichzeitig wird sehr viel Blei mit oxydiert, so daß das so erzeugte Produkt nur ein zinn- und antimonhaltiges Bleioxyd ist. Stark zinnhaltige Antimon-Blei-Legierungen zum Zwecke der Zinnentfernung und Gewinnung mit Wasserdampf zu behandeln, würde demnach aussichtslos sein; selbst wenn man das Metallbad mit einer glühenden Kohlenschicht bedeckt hält, ergeben sich Oxyde, die wohl an Zinn und Antimon etwas angereichert sind, aber ihre Menge in den Oxyden steht im Verhältnis zu ihren Gehalten in der behandelten Legierung. Es ist also selbst unter Luftabschluß eine Trennung des Zinns vom Antimon und Blei nicht möglich, weil stets Blei mit oxydiert wird und das Bleioxyd mit dem Antimon im Bade reagiert.
  • Ausgedehnte Versuche in größerem Maßstabe mit zinnhaltigen Hartbleien, Schriftmetallen u. dgl. zinnärmeren, aber hochantimonhaltigen Legierungen, beispielsweise Hartblei mit 5(>,@u Zinn und aoob Antimon, haben trotzdem zu dem Ergebnis geführt, daß das Zinn aus solchen Legierungen abgeschieden und gewonnen werden kann, ohne den Antimongehalt der zurückbleibenden Legierung zu verringern. Es wurde gefunden, daß bei einer Temperatur von etwa 55o bis 6oo° C das Zinn. in einer solchen Legierung den Wasserdampf zersetzt, das Antimon aber noch nicht, wenn das Metallbad mit einer Schicht geschmolzener Salze abgedeckt ist. Man kann hierzu Ätznatron oder leichtschmelzende Gemische von Chloralkalien usw. verwenden, also Mittel, die, ohne selbst an der Reaktion teilzunehmen, das bei der Behandlung gebildete Zinnoxyd aufnehmen können und während der Dauer derselben nicht erstarren, Das Verfahren sei durch folgendes Beispiel erläutert Die zu entzinnende Legierung, ein Haxtblei mit 5 0'o Zinn und 2o % Antimon, wird in einem Kessel eingeschmolzen, und bei etwa 35o bis 38o° C wird so viel Ätznatron auf das Bad gebracht, daß es mit einer geschmolzenen Schicht von etwa 5o bis 6o mm Dicke bedeckt ist. Die Temperatur- wird inzwischen auf 6oo° C erhöht und dann bis zur Beendigung der Arbeit dauernd zwischen 550 und 6oo° C gehalten. Nun leitet man Wässerdainpf in solcher Menge in das Bad, daßletzteres in gut wallende Bewegung kommt; ein stürmisches Wallen aber nach Möglichkeit vermieden wird. Sobald die Schmelze anfängt, steif zu werden, wird der Dampf abgestellt, die Schmelze abgenommen und eine neue Menge Atznatron auf das Bad gebracht usw. Diese Maßnahmen werden so lange wiederholt, bis der Zinngehalt der Legierung auf etwa o,i bis o,2% ,gesunken ist. Der Antimongehalt ist bei dieser Behandlung unverändert geblieben. Aus den Ätznatronschmelzen kann man nun das Zinnoxyd auf bekannte Weise als Zinnoxydhydrat abscheiden und dieses entweder in Oxyd überführen oder zu Metall reduzieren.

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  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Abscheidung und Gewinnung von Zinn aus Antimon-Blei-Zinn-Legierungen, insbesondere zinnhaltigem Hart= Blei, Schriftmetall o. dgl., durch oxydierende Behandlung in Gegenwart einer leichtflüssigen Salzschmelze, dadurch gekennzeichnet, daß die Legierung mit Wasserdampf bei Temperaturen von etwa 55o° bis 6oo° C behandelt wird.
DEH106986D 1926-06-12 1926-06-12 Verfahren zur Abscheidung und Gewinnung von Zinn aus Antimon-Blei-Zinn-Legierungen, insbesondere zinnhaltigem Hartblei, Schriftmetall o. dgl., durch oxydierende Behandlung in Gegenwart einer leichtfluessigen Salzschmelze Expired DE521531C (de)

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