DE521361C - Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohlensaeure - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohlensaeure

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DE521361C
DE521361C DEG78217D DEG0078217D DE521361C DE 521361 C DE521361 C DE 521361C DE G78217 D DEG78217 D DE G78217D DE G0078217 D DEG0078217 D DE G0078217D DE 521361 C DE521361 C DE 521361C
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carbonic acid
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carbon dioxide
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Gesellschaft fuer Kohlentechnik mbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B32/00Carbon; Compounds thereof
    • C01B32/50Carbon dioxide

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Gas Separation By Absorption (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Gewinnung von Kohlensäure In den Destillationsgasen bituminöser Brennstoffe ist bekanntlich neben Kohlensäure auch Ammoniak vorhanden. Für verschiedene Verfahren, z. B. Gewinnung von Ammonbicarbonat oder Ammoncarbonat oder im Zusammenhang hiermit die Verarbeitung des Ammoniaks auf Salmiak und Soda usw., ist es erforderlich, aus dem Gase je Mol. Ammoniak auf '/, Mol. Kohlensäure zu gewinnen bzw. um Kohlensäureverluste im Betriebe auszugleichen, sogar noch mehr Kohlensäure zur Verfügung zu haben. Das übliche Auswaschen des Ammoniaks mit Wasser liefert hierzu nicht genügend Kohlensäure. '.Ulan hat sich deshalb in der Weise geholfen, daß man das K okereigas zur Kohlensäuregewinnung noch eigens, z. B. mit fertigem @.mnioniak@vasser, wäscht und aus diesem gesondert Kohlensäure abtreibt. Das Verfahren der Erfindung besteht darin, an Hand der üblichen Apparaturen in einfachster Weise, ohne Neuaufstellung von Wäschern usw., die erforderliche Kohlensäure zu gewinnen und bietet deshalb besondere wirtschaftliche Vorteile.
  • Man geht dabei so vor, daß man das z. B. beim indirekten Ammoniakverfahren anfallende Gaswasser in Apparaturen, wie den vorhandenen üblichen Abtreibern, wie gewöhnlich abtreibt, dabei aber aus den oberen Stufen der Kolonnen. welche vorwiegend entsäuernd, aber noch nicht alles Ammoniak austreibend wirken, einen Teilstrom des an Kohlensäure verarmten, aber noch nicht animoniakfreien Wassers entnimmt. Dieses noch ammoniakhaltige Wasser gelangt dann einfach auf die Wäscher zurück. Außer den Apparaturen spart man auf diese Weise erheblich an Abtreibedampf und kann, je nach der Leistung der Abtreibekolonnen, jede beliebige Menge Zusatzkohlensäure gewinnen.
  • Man hat schon vorgeschlagen, aus kohlensäurehaltigen, konzentrierten Annnoniakwässern die Kohlensäure auszutreiben doch war es hierzu nötig, unter Druck zu arbeiten, während gemäß der Erfindung durch Ableitung aintnoniakhaltigenWassers an einer bestimmten Stelle des Abtreibers, unter Einschränkung der Kosten für den Abtreibedampf, je nach Bedarf das für die Weiterverarbeitung erforderliche Ammoniak und Kohlensäureverhältnis gewonnen werden kann, ohne daß man Kohlensäure aus anderen Quellen benötigt.
  • Neben der bereits erwähnten Ersparnis an Dampf wird eine bessere Auswaschung der Kohlensäure aus dem Gas erreicht, da der in der Lösung enthaltene Ammoniakteil für den weiteren Kohlensäureentzug aus dein Gas benutzt wird. Durch die bessere Auswaschung der Kohlensäure aus dein Kokereigas wird dies wärmetechnisch noch verbessert.
  • B e i s p i e 1. Gaswasser, das z. B. etwa 18 g NH3 + 26 g C0_ im Liter enthält, wird über einen Abtreiber geschickt. An einer Stelle des Abtreibers, aii der die Kohlensäure zu etwa 25 bis 5o '%o ausgetrieben ist, aus der also etwa 6,5 bis 13 -Kohlensäure entfernt sind, in der aber das Ammoniak praktisch noch vollständig vorhanden ist, werden etwa :25 '1'" des so entsäuerten Gaswassers abgezogen und nochmals über den Wäscher gepumpt, wo es sich von neuem auf einen Gehalt von i 8 g Ammoniak und 26g Kohlensäure im Liter anreichert.
    Die Menge des aus dem Abtreiber abge,
    zogenen Wassers, das ein zweites Mal,iibefiy
    den Wäscher gepumpt wird, kann auch meR
    als 2,5',1" des den Abtreiber passierenden Gä.
    Wassers betragen, sie richtet sich nach dem Bedarf an Kohlensäure. Ebenso kann auch die Menge der gewonnenen Kohlensäure, je nachdem man das Wasser an einer höheren und tieferen Stelle des Abtreibers abnimmt, schwanken.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Gewinnung von Kohlensäure aus Destillationsgasen bituininöser Brennstoffe durch vorwiegendes Abtreiben der Kohlensäure aus den Ammoniak und Kohlensäure enthaltenden Gaswaschwässern, dadurch gekennzeichnet, daß man einen Teil der zur Ammoniakgewinnung dienenden dünnen Waschwässer die Abtreibekolonnen nur so weit passieren läßt, daß vorwiegend ihr Kohlensäuregehalt, aber noch nicht das in ihnen enthaltene Ammoniak in größerem Umfange ausgetrieben wird, worauf man die an Kohlensäure verarmten Waschwässer der Waschanlage wieder zuführt.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in entsprechender Höhe des Ammoniakabtreibers ein Abzweig zur Waschanlage angeordnet ist.
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