DE520250C - Netzmatratze mit an einem federnden Unterzug aufgehaengten, Doppelbuegel bildenden Gegendruckstuetzen - Google Patents

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Verbesserung der aus einem doppelten Bügel bestehenden Gegendruckstütze für Netzmatratzen nach Patent 402 029. Die V-förmige Gegendruckstütze nach dieser Patentschrift ist mit ihren beiden oberen Enden an dem Netz der Matratze und mit ihrem unteren, den Stützenfuß bildenden Ende an einem federnden Unterzug aufgehängt. Diese Stütze ist federnd ausgebildet, so daß sie unter der Wirkung einer von oben auf die Matratze wirkenden Belastung sich, soweit es die Aufhängung zuläßt, spreizt und dabei den Druck auf den federnden Unterzug überträgt. Die einzige bei diesen bekannten Gegendruckstützen auftretende Federwirkung ist diejenige, welche sich dem Spreizen des Bügels widersetzt. Daraus ergibt sich, daß die Federwirkung nur sehr gering sein kann, in-

ao sofern als bei einem auf die Bügelenden ausgeübten Druck ein Spreizen nur innerhalb der durch die Aufhängung am Netz gegebenen Grenzen möglich ist. Ist diese Spreizung des Bügels erreicht, so überträgt er den Druck auf den federnden Unterzug in der gleichen Weise, als ob er starr wäre.

Die Gegendruckstütze nach der Erfindung unterscheidet sich von derjenigen nach Patent 420 029 dadurch, daß sie nicht V-förmig, sondem mit gekrümmten Schenkeln ausgebildet ist und daß sie außerdem im umgekehrten Sinne federnd wirkt, insofern als sie bei ihrer Entspannung bestrebt ist, sich zu strecken. Dadurch wird eine neue, in zweifacher Hinsicht von der bekannten Gegendruckstutze abweichende Wirkung erzielt.

Infolge des Streckbestrebens der ganzen Stütze wie auch der einzelnen gekrümmten Schenkel wird der zwischen den beiden Enden des Bügels befindliche Teil der Matratze ständig straff gehalten, was zunächst zur Folge hat, daß die Längszugfedern der Netzmatratze unmittelbar entlastet werden. Wird der zwischen den beiden Bügelenden befindliche Teil der Matratze belastet, so widersetzt sich die gesamte Federspannung des Bügels einem Durchhängen dieses Teiles der Matratze. Dazu kommt aber noch, daß der auf die Bügelenden wirksam werdende Belastungsdruck nicht unmittelbar auf den federnden Unterzug übertragen wird, denn da die beiden Schenkel des Bügels nicht starr und geradlinig sind, wird ein Teil des Belastungsdruckes dadurch aufgenommen, daß entgegen der Federwirkung der beiden Sehenkel des Bügels diese stärker gekrümmt und zusammengedrückt werden. Der auf den Unterzug übertragene Druck stellt also nur einen Bruchteil des auf die Bügelenden wirksam werdenden dar. Damit ist der Mangel,

der bisher den Netzmatratzen mit Gegendruckstützen anhaftete, daß nämlich die Unterfederung sich unter der starren Wirkung der V'förmigen Bügel verzog, beseitigt. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. ι zeigt einen mittleren Längsschnitt durch eine Netzmatratze, die mit Gegendruckstützen gemäß der Erfindung versehen ίο ist.

Abb. 2 zeigt die Matratze in der Ansicht von oben.

Abb. 3 ist ein mittlerer Ouerschnitt nach III-III der Abb. 2.

Abb. 4 veranschaulicht die Gegendruckstütze im entspannten Zustande.

Die Gegendruckstützen ο sind an dem federnden Unterzug b mit ihrer mittleren federnden Windung und an beliebigen GHedem c des im Rahmen d ausgespannten Matratzennetzes mit ihren Enden aufgehängt. Wie dies insbesondere Abb. 1 veranschaulicht, ist dabei jeder der Bügel α gespannt, so daß der zwischen den Bügelenden gelegene TdI £ der Matratze straff gehalten wird. Dadurch wird die in der Längsrichtung wirkende Kraft der Zugfedern e unterstützt, und diese Federn werden erheblich entlastet. Außerdem wird der an den Bügelenden wirksam werdende Belastungsdruck nicht unmittelbar auf den Unterzug b übertragen, sondern die an sich oder durch das Einspannen gekrümmten Schenkel der Bügel α werden in erhöhtem Maße entgegen ihrer Eigenfederwirkung durchgebogen, wodurch die Unterfederung erheblich entlastet und ein Verziehen derselben verhindert wird.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Netzmatratze mit an einem federnden Unterzug aufgehängten, Doppelbügel bildenden Gegendruckstützen, gekennzeichnet durch eine derartig federnde Ausbildung des Bügels, daß seine beiden gekrümmten Schenkel bestrebt sind, sich beim Entspannen zu spreizen und zu strecken.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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