DE519999C - Roehrenanordnung, insbesondere fuer kurze Wellen - Google Patents
Roehrenanordnung, insbesondere fuer kurze WellenInfo
- Publication number
- DE519999C DE519999C DEL72107D DEL0072107D DE519999C DE 519999 C DE519999 C DE 519999C DE L72107 D DEL72107 D DE L72107D DE L0072107 D DEL0072107 D DE L0072107D DE 519999 C DE519999 C DE 519999C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- tube
- arrangement according
- tube arrangement
- occupancy
- electrodes
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H03—ELECTRONIC CIRCUITRY
- H03B—GENERATION OF OSCILLATIONS, DIRECTLY OR BY FREQUENCY-CHANGING, BY CIRCUITS EMPLOYING ACTIVE ELEMENTS WHICH OPERATE IN A NON-SWITCHING MANNER; GENERATION OF NOISE BY SUCH CIRCUITS
- H03B9/00—Generation of oscillations using transit-time effects
- H03B9/01—Generation of oscillations using transit-time effects using discharge tubes
Landscapes
- Details Of Aerials (AREA)
Description
AUSGEGEBEN AM
6. MÄRZ 1931
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVr 519999 KLASSE 21a4 GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 10. Juni 1928 ab
Beim Bau von Kurzwellengeräten ergibt sich, daß die Schwingungskreise ganz ungewöhnliche
kleine Dimensionen gegenüber denjenigen für längere Wellen annehmen und daß man zu ganz
besonderen Hilfsmitteln greifen muß, um eine schädliche Einwirkung durch frei schwingende
Teile und eine gegenseitige Beeinflussung schwingender Kreise zu vermeiden. Im Bereich der
kurzen Wellen ist es außerdem möglich, den einzelnen im Wechselverkehr stehenden Stationen
je ihre eigene Betriebswellenlänge zuzuweisen, ohne daß auf derselben Wellenlänge noch andere
Stationen eingesetzt werden müßten. Hierdurch ergibt sich die Aufgabe, kleine Sender zu bauen,
die sämtliche Schwingungskreise fest eingestellt enthalten und die konstruktiv zu einem Ganzen
zusammengefügt sind.
Durch vorliegende Erfindung wird ein Kurzwellengerät geschaffen, bei welchem die den
ao Schwingungskreis bildende Verbindung zwischen Gitter und Anode aus einer metallischen Belegung
auf der Glaswand der Röhre besteht. Werden gemäß der weiteren Erfindung sämtliche
zum Betrieb nötigen Glieder, wie Drosselspulen, Widerstände u. dgl. im Innern der
Röhre angeordnet, so besteht der gesamte Apparat lediglich aus einer Röhre, an die nur
die Spannungsquellen angeschlossen zu werden brauchen.
Der Erfindungsgedanke wird an Hand von zwei beispielsweisen Ausführungsformen für bekannte
Kurzwellenschaltungen näher erläutert. In Abb. ι ist ein Kurzwellensender dargestellt,
bei welchem die Anode der Senderöhre über die Kapazität C mit dem Gitter durch den
Schwingungskreis B verbunden ist. Der neutrale Punkt im Gitteranodenkreis steht durch V
mit dem Kathodenkreis, der gegenüber den Spannungsquellen durch Hochfrequenzdrosseln
D1, D2 abgeriegelt ist, in Verbindung. Die
Anodenspannung wird über eine Drosselspule D3 zugeführt. Die sämtlichen Schaltungselemente
sind im ausgeführten Sender, der in Abb. 2 und 3 konstruktiv dargestellt ist, mit dem
Glaskolben der Röhre vereinigt.
Der plattenförmigen Anode A steht das flache Gitter G gegenüber. Die metallischen Tragteile
der Elektroden sind aus dem Glaskolben nach α und g herausgeführt. Die Kathode K
wird durch zwei Drosselspulen D1, D2, die einige
Windungen besitzen und die in dem Glasfuß an ihren Enden eingeschmolzen sind, getragen
und ist in der Mitte angezapft. Die Zuführung der Anodenspannung erfolgt gleichfalls durch
eine im Glasfuß eingeschmolzene Zuleitung über eine Drosselspule D3. Es ist selbstverständlich,
daß die Drosseln aus gasfreiem Metall verfertigt sein müssen, um das Vakuum im Innern
der Röhre nicht zu verschlechtern. Auf der Außen- oder Innenseite der Röhre befindet sich
ein Belag B aus dünnem Metall oder besser noch wird ein Streifen der Röhre vergoldet.
*) Voyi dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Wilhelm Scheppmann in Berlin-Tempelhof.
Die Breite und Lage des Belages ist aus der Aufsicht auf die Röhre in Abb. 3 zu ersehen.
Der Belag bildet äen Schwingungskreis zwischen Gitter und Anode und wird dementsprechend
mit denselben verbunden, indem er an der Stelle g durch eine Kappe, die mit dem Gitterträger
verbunden ist, leitend angeschlossen wird. Ähnlich ist die Anordnung bei k, wo
der Verbindungsdraht mit der Kathode angeschmolzen ist. Der Abstand zwischen dem
Punkt g und k beträgt etwa 1J z der Entfernung a, g
und ist selbstverständlich von den übrigen Schwingungskreisdimensionen abhängig. An
der Anode ist zwischen dem Belag und der Anodenzuführung die Kapazität C eingeschaltet,
die durch Zwischenlage einer Glimmerscheibe i als Dielektrikum zwischen der Kappe α und
dem Belag B gebildet wird. Der Belag darf an dieser Stelle selbstverständlich nicht in
leitender Berührung mit der Anodenzuführung stehen und ist deshalb ausgespart. Die geringe
Kapazitätsgröße, die bei einem Kurzwellengerät gefordert wird, ist durch die beschriebene
Anordnung ohne Schwierigkeiten äußerst einfach zu erreichen.
In Abb. 4 ist die Schaltung einer Röhre dargestellt, die in gleicher Weise zum Senden
wie zum Empfang geeignet ist. Bei der fabrikatorischen
Herstellung größerer Serien von Geräten wird man selbstverständlich sowohl für
Sende- wie Empfangszwecke dieselben Röhren zu verwenden suchen. Der Übersichtlichkeit
halber beziehen sich gleiche Bezugszeichen in Abb. 4 und 5 auf gleiche Teile wie in den
übrigen Abbildungen. Bei der in der Abb. 4 dargestellten Schaltung ist mit dem Gitter ein
Widerstand W und die Kapazität C verbunden, während im Anodenkreis eine Drosselspule D3
und bei der beispielsweisen dargestellten Empfangsanordnung das Empfangstelephon liegt.
Die Einstellung der Rückkopplung geschieht, wie bekannt, bei diesen Schaltungen durch Regulierung
der Heizspannung. Bei der in Abb. 5 dargestellten Röhre ist die Anodenstromzuführung
nicht mit in den Sockel eingeschmolzen, sondern wird getrennt nach außen geführt.
Welche Art der Zuführungen günstiger ist, hängt von den jeweiligen Verhältnissen ab und
muß von Fall zu Fall entschieden werden. Die Anode ist direkt mit dem Belag B verbunden,
während die Kapazität C zwischen Gitter und Belag wie bei der in Abb. 2 dargestellten Röhre ausgebildet
ist. Zwischen Gitter und Kathode befindet sich der hoehohmige Abteilungswiderstand
W, während die Zuführung der Anodenspannung bei t durch eine in leitender Verbindung mit
dem Belag stehende Anschlußkappe erfolgt. Die im Anodenkreis liegende Drossel D5 befindet
sich in diesem Falle außerhalb der Röhre und ist nicht dargestellt.
Da die Wellenlänge eines Kurzwellengerätes von der Länge der verwendeten Anoden- oder
Gitterzuleitungen abhängig ist, können Geräte für die verschiedensten Betriebswellenlängen gebaut
werden unter Verwendung ein und desselben Röhrenkörpers mit denselben Elektroden,
wenn die Zuleitungen innerhalb der Röhre etwas länger und gebogen ausgeführt werden.
Auch kann man selbstverständlich innerhalb der Röhre eine entsprechende Kapazität zu
der Kapazität der Elektrode parallel schalten. Um Störungen durch Hochfrequenzströme, die
von den Heizstrom- und Anodenstromzuleitungen aufgenommen werden und auf den Sender
wirken, zu vermeiden, können diese Leitungen mit Vorteil durch entsprechende Kapazitäten
innerhalb des Glaskolbens überbrückt werden. Das erfindungsgemäße Kurzwellengerät hat
den Vorteil, daß sämtliche Teile zu einem einheitlichen Ganzen zusammengefügt sind, so daß
lediglich die zum Betrieb erforderlichen Stromquellen angeschlossen zu werden brauchen. Es
ist eine Leichtigkeit, einen derartigen Apparat im Brennpunkt einer Reflexionsantenne anzuordnen
und die erforderlichen Gleichstromzuleitungen entsprechend abgeschirmt zu den
Batterien, der Tasteinrichtung oder zum Empfangstelephon zu führen.
Claims (11)
1. Röhrenanordnung, insbesondere für kurze Wellen, dadurch gekennzeichnet, daß
eine die Schwingungskreise bildende Belegung auf der Glaswand aufgebracht ist und
leitende Träger für die Elektroden durch die Glaswand und die Belegung hindurchgeführt
sind.
2. Röhrenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Belegung
durch teilweise Metallisierung (z. B. Vergoldung) der Röhre gebildet wird.
3. Röhrenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Träger für die
Elektroden mit der metallischen Belegung leitend verbunden sind.
4. Rollenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß Träger für die Elektroden kapazitiv mit der leitenden Belegung
in Verbindung stehen.
5. Röhrenanordnung nach Anspruch 1, n0
dadurch gekennzeichnet, daß die Drosseln des Heizkreises im Innern der Röhre angeordnet
sind.
6. Röhrenanordnüng nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenkreisdrosselspule
im Innern der Röhre angeordnet ist.
7. Röhrenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromzuführungsleitungen
durch im Innern der Röhre angeordnete Kondensatoren überbrückt sind.
8.- Röhrenanordnung nach Anspruch 1, da-
durch gekennzeichnet, daß ein hochohmiger Gitterableitungswiderstand im Innern der
Röhre angeordnet ist.
9. Röhrenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Heizfaden
mit der metallischen Belegung am neutralen Punkt verbunden ist.
10. Röhrenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Parallelkapazität
zu der inneren Röhrenkapazität im Innern der Röhre angeordnet ist.
11. Röhrenanordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrodenzuführungen gebogen ausgeführt sind.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
i;i:muuir ix m::t ! u
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL72107D DE519999C (de) | 1928-06-10 | 1928-06-10 | Roehrenanordnung, insbesondere fuer kurze Wellen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEL72107D DE519999C (de) | 1928-06-10 | 1928-06-10 | Roehrenanordnung, insbesondere fuer kurze Wellen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE519999C true DE519999C (de) | 1931-03-06 |
Family
ID=7282932
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEL72107D Expired DE519999C (de) | 1928-06-10 | 1928-06-10 | Roehrenanordnung, insbesondere fuer kurze Wellen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE519999C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739095C (de) * | 1932-04-16 | 1944-01-19 | Opta Radio Ag | Mischroehrenschaltung fuer UEberlagerungsempfaenger |
DE753791C (de) * | 1939-06-14 | 1953-11-23 | Lorenz C Ag | Ultrakurzwellengeraet |
-
1928
- 1928-06-10 DE DEL72107D patent/DE519999C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE739095C (de) * | 1932-04-16 | 1944-01-19 | Opta Radio Ag | Mischroehrenschaltung fuer UEberlagerungsempfaenger |
DE753791C (de) * | 1939-06-14 | 1953-11-23 | Lorenz C Ag | Ultrakurzwellengeraet |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2650044C3 (de) | Schaltungsanordnung zum Empfangen von hochfrequenten Rundfunksignalen | |
US2284529A (en) | Wave transmission network | |
US2692372A (en) | Wide band radio frequency choke coil | |
DE4239551A1 (de) | ||
DE519999C (de) | Roehrenanordnung, insbesondere fuer kurze Wellen | |
DE2113867A1 (de) | UHF-Tuner | |
DE715477C (de) | Aus koaxialen Leitern gebildeter abgestimmter Kreis | |
DE961812C (de) | Hohlraumresonator in Form eines polygonalen Prismas | |
DE2613119A1 (de) | Halbleiteroszillator fuer sehr kurze wellen, insbesondere fuer dezimeterwellen | |
DE652437C (de) | Kopplungseinrichtung fuer eine Mehrzahl von abstimmbaren Hochfrequenzkreisen | |
DE2240565C3 (de) | Mikrowellenanordnung | |
DE721707C (de) | Elektrische Kondensatorkombination oder Schwingungskreis mit Kondensator-Kombinationen | |
DE648863C (de) | Gegentaktverstaerker, insbesondere fuer Kurzwellensender | |
DE353919C (de) | Schaltungsanordnung fuer Vakuumschwingungserzeuger | |
DE3628024C2 (de) | ||
DE409543C (de) | Verstaerker fuer drahtlose Telegraphie mit Dreielektrodenroehren | |
DE733810C (de) | Anordnung zum Anfachen ultrahochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen | |
DE758361C (de) | Schirmgitterroehre fuer ultrahohe Frequenzen und hohe Leistungen | |
DE299312C (de) | ||
DE652031C (de) | Schaltungsanordnung mit Ultrakurzwellenkreisen | |
AT143748B (de) | Kurzwellenapparat. | |
DE460574C (de) | Kombinierte Sende-Empfangsschaltung fuer drahtlose Telegraphie und Telephonie | |
DE844316C (de) | Neutralisierter Hochfrequenzverstaerker mit zwei in Gegentakt geschalteten Elektronenroehren | |
DE620766C (de) | Vorrichtung zur Kopplung der hochfrequenten Schwingungskreise zweier Verstaerkerstufen | |
DE529333C (de) | Neutrodyneschaltung fuer Hochfrequenzverstaerker |