DE652031C - Schaltungsanordnung mit Ultrakurzwellenkreisen - Google Patents
Schaltungsanordnung mit UltrakurzwellenkreisenInfo
- Publication number
- DE652031C DE652031C DET45412D DET0045412D DE652031C DE 652031 C DE652031 C DE 652031C DE T45412 D DET45412 D DE T45412D DE T0045412 D DET0045412 D DE T0045412D DE 652031 C DE652031 C DE 652031C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- circuit arrangement
- arrangement according
- inductance
- circuit
- metal plate
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04B—TRANSMISSION
- H04B1/00—Details of transmission systems, not covered by a single one of groups H04B3/00 - H04B13/00; Details of transmission systems not characterised by the medium used for transmission
- H04B1/06—Receivers
- H04B1/16—Circuits
- H04B1/163—Special arrangements for the reduction of the damping of resonant circuits of receivers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Amplifiers (AREA)
- Microwave Amplifiers (AREA)
Description
Die Erfindung behandelt eine Anordnung zur Erzeugung und zum Empfang ultrakurzer
Wellen, die mit einer veränderlichen Rückkopplung versehen ist, ohne daß die Gefahr
einer Anfachung von langwelligen Störschwingungen besteht.
Es ist bekannt, daß sich, je weiter man mit der Wellenlänge heruntergehen will, die einfachsten,
d. h. die mit der geringsten Anzahl von Schaltelementen auskommenden Schaltungen
am vorteilhaftesten erweisen, und aus diesem Grunde steht unter allen Selbsterregungsanordnungen
die Dreipunktschaltung an erster Stelle. Diese ist in der Form des sogenannten Ultraaudions in der Abb. 1
dargestellt und besteht nur noch aus einer Elektronenröhre R, welche in Serie mit dem
Abstimm- und Abriegelkondensator C und dem kurzen, die Induktivität darstellenden, Drahtbügel
L den Schwingungskreis bildet. Die Anodenspannung wird über den Bügel L und
einen verschiebbaren Abgriff A zugeführt; das Gitter ist über einen Hochohmwiderstand
W mit der Kathode verbunden. Soll die Anordnung zum Empfang ultrakurzer Wellen dienen, dann liegt im Anodenkreis
noch ein Telephon oder ein geeigneter Niederoder Zwischenfrequenzübertrager.
Die Möglichkeit, den Anodenanschlußpunkt^ verschieben zu können, hat den Zweck, den
Rückkopplungsgrad zu variieren und den jeweils geforderten Verhältnissen anzupassen.
Hierbei wird angenommen, daß der Anschlußpunkt auch für ultrakurzwellige Schwingungen wirklich eine hochfrequenzmäßige
Erdung bedeutet und auf dem Induktivitätsbügel einen Schwingungsknoten festlegt. Mit der Verschiebung von A ändern
sich die auf Gitter und Anode entfallenden Hochfrequenz-Spannungskomponenten und damit der Rückkoppelfaktor, so daß die
Schwingneigung in weiten Grenzen beliebig gewählt werden kann. Praktisch führt man
die Anordnung zweckmäßig so aus, daß man den Anodenstrom über einen im Zentrum des
Ringes L drehbar angebrachten Kontaktarm, der im Punkt A auf L gleitet, zuführt.
Je höher die Frequenz jedoch wird, um so weniger wirksam erweist sich diese Art der
Rückkopplungsregelung, und das liegt daran, daß die Anodenzuleitung oder der Schleifkontakt
einen immer stärker werdenden induktiven Widerstand aufweisen und keineswegs
mehr eine eindeutige Erdung bedeuten, und dasselbe gilt auch von den übrigen Leitungen,
insbesondere den Kathodenleitungen. Um diesen Nachteil einigermaßen zu vermeiden,
d. h. um der Schaltung eindeutige Erdungspunkte zu sichern, ist vorgeschlagen worden, die Anordnung innerhalb eines ent-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Or.-Ing. Hans Erich Hollmann in Berlin-Wilmersdorf.
sprechenden Ausschnitts in einer Blechtafel anzubringen, die dann als Ersatz für die Erde
angesehen werden kann. Hierdurch wird auch vermieden, daß an Stelle der ultrakurz.%·'
welligen Schwingungen langwellige St'ÖT-';
schwingungen, wie sie durch die Eigenwell&u
der äußeren Schaltleitungen gegeben sind, ent-'· stehen.
Die vorliegende Erfindung bezweckt nun, ίο in einer derartigen Anordnung trotz möglichst
kurzer Verbindungen zwischen Schaltung und Erdplatte die Regelbarkeit der Rückkopplung zu bewahren. Erfindungsgemäß
-wird die Schwingkreisinduktivität in dem Ausschnitt einer Metallplatte angeordnet
und durch einen beweglichen Kontaktarm die kürzest mögliche Verbindung zwischen der
Metallplatte und einstellbaren Punkten der Induktivität hergestellt.
Der Erfindungsgedanke soll an Hand zvveier praktischer Äusf uhr ungsb ei spiele genauer erläutert
werden. Die in Abh. 2 dargestellte Anordnung ist ein Dreipunktaudion, dessen Röhre, Kondensator und Induktivitätsbügel
mit denselben Buchstaben wie in Abb. 1 bezeichnet sind, nur daß noch die die Schaltung
innerhalb eines entsprechenden Ausschnitts aufnehmende und die Erde ersetzende Blechplatte
E, die der Deutlichkeit wegen schraffiert ist, hinzukommt. Um nun die denkbar
kürzeste Verbindung des Anodenleitungsanschlußpunktes A mit der Blechplatte zu erhalten,
wird erfindungsgemäß ein federnder . Blechstreifen B an einem isolierten Schwenkarm
5 befestigt, und zwar so, daß er einerseits auf dem Ring L und andererseits auf dem
■ inneren Rand der Blechtafel E aufliegt, hier
jedoch nicht direkt, sondern unter Zwischenschaltung eines von E isolierten metallischen
Segments vZ, an welchem gleichzeitig die Anodenleitung Ea angeschlossen ist. Durch
Wahl einer hinreichend dünnen Isolierschicht zwischen Z und £ läßt sich leicht eine so große
Kapazität erzielen, daß das Segment Z hochfrequenzmäßig eine Erdung bildet. Durch
Schwenken des Armes 5" um seine Achse läßt sich der Bügel B1 d. h. der Anschlußpunkt A1
bequem über L verschieben und die Rückkopplung einstellen, ohne daß sich die Erdleitung,
nämlich der Bügel B, in ihrer Länge
verändert oder an Wirksamkeit verliert. Die Anordnung ist vor allem beim Empfang ultrakurzer
Wellen von Vorteil, wo auf eine sichere und weich einzustellende Rückkopplung
besonderer Wert gelegt werden muß. Selbstverständlich ist außerdem noch eine
Feinregulierung der Rückkopplung durch Än- ·" derung der Röhrenheizung, Anodenspannung
und Gittervorspannung möglich. Bemerkt sei, daß sich die Anordnung auch ohne isolierendes Zwischensegment Z treffen
läßt, indem der Bügel β unmittelbar mit E Kontakt macht; doch steht dann die ganze
Blechplatte E unter Anodenspannung, in welchem Fall die Kathodenleitungen isoliert und
■durch entsprechende Kapazitäten geerdet
.; werden müssen. Aus praktischen Gründen 'dürfte der zuerst beschriebenen Anordnung
der Vorzug zu geben sein.
Der Erfindungsgedanke ist nicht nur auf
Einkreisschaltungen, wie auf das Ultraaudion, beschränkt, sondern läßt sich ohne weiteres
auch auf Mehrkreisanordnungen übertragen. So zeigt die Abb. 3 eine Gegentaktschaltung
mit zwei Röhren R1 und R2 und mit zwei zwisehen
den beiden Gittern und Anoden liegenden Schwingungskreisen La, Ca und Lg, Cg.
Auch hier bietet sich die Möglichkeit, durch von La und Ls zur Erdplatte E gehende Kontaktbügel
Ba und Bg, von denen Bg direkt zu E
geht, während der Anodenleitungsbügel Ba wieder mit einem unter Anodenspannung
stehenden Segment Kontakt macht, die Erdungspunkte beliebig zu verschieben und
nicht nur die Anfachung optimal einzustellen, sondern auch, die Symmetrie der Schaltung
genau abzugleichen.
Bei den Ausführungsbeispielen wurde angenommen, daß die Induktivitätsbügel in der
Ebene des Metallbleches liegen. Natürlich können sie auch vor oder hinter dieser, aber
im wesentlichen parallel dazu liegen·
Claims (7)
- Patentansprüche:i. Schaltungsanordnung mit Ultrakurzwellenkreisen, deren Induktivitäten in entsprechenden Ausschnitten einer Metallplatte angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen längs des Induktivitätsleiters ^ beweglichen Kontaktbügel die kürzest mögliche Verbindung zwischen der Metallplatte und einstellbaren Punkten der Induktivität hergestellt ist.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontaktbügel auf einer Metallische schleift, die am Rande des Ausschnittes der Metallplatte auf dieser unter Zwischenlage einer Isolierschicht aufliegt und gegebenenfalls mit einer Betriebsspannungsquelle verbunden ist.
- 3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität einen Bestandteil einer Dreipunktsehaltung bildet. ,
- 4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktivität durch einen Drahtbügel gebildet wird.
- 5. Schaltungsanordnungnach Anspruch4, dadurch gekennzeichnet, daß der Draht- 12c bügel in einer Ebene mit dem Metallblech liegt.
- 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch ι mit mehreren Kreisen, insbesondere Gegentaktanordnung, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausschnitt für mehrere Schwingkreisinduktivitäten bemessen ist.
- 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Induktivitäten auch noch weitere Schaltelemente, wie z. B. Röhren, Kondensatoren und Leitungen, symmetrisch zu der Ebene des Metallbleches angeordnet sind.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET45412D DE652031C (de) | 1935-06-09 | 1935-06-09 | Schaltungsanordnung mit Ultrakurzwellenkreisen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET45412D DE652031C (de) | 1935-06-09 | 1935-06-09 | Schaltungsanordnung mit Ultrakurzwellenkreisen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE652031C true DE652031C (de) | 1937-10-23 |
Family
ID=7562034
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET45412D Expired DE652031C (de) | 1935-06-09 | 1935-06-09 | Schaltungsanordnung mit Ultrakurzwellenkreisen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE652031C (de) |
-
1935
- 1935-06-09 DE DET45412D patent/DE652031C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE757509C (de) | Ultrakurzwellenverstaerker | |
DE709775C (de) | Kurzwellenanordnung | |
DE715477C (de) | Aus koaxialen Leitern gebildeter abgestimmter Kreis | |
DE652031C (de) | Schaltungsanordnung mit Ultrakurzwellenkreisen | |
DE706668C (de) | Elektronenroehre mit vier Dreielektrodensystemen, von denen jedes eine Kathode, eine Anode und ein Steuergitter enthaelt | |
DE1282739B (de) | Schaltungsanordnung fuer hohe Frequenzen mit einem Topfkreis | |
DE961812C (de) | Hohlraumresonator in Form eines polygonalen Prismas | |
CH361591A (de) | Bandumschaltbare, neutralisierte Hochfrequenz-Verstärkerstufe für Fernsehempfänger | |
DE664275C (de) | Gegentakt-Bremsfeldempfangsschaltung fuer ultrakurze Wellen | |
CH166025A (de) | Empfangsschaltung zur Erzeugung einer Schwebungsfrequenz. | |
EP0450316A2 (de) | Hochfrequenz-Transistor-Leistungsverstärker | |
DE750156C (de) | Entladungsroehre | |
DE966961C (de) | Elektronenroehrenanordnung zum Anfachen ultrahochfrequenter elektrischer Schwingungen, vorzugsweise des Dezimeter- oder Zentimeterwellenlaengengebietes | |
DE706187C (de) | Fremdgesteuerter Verstaerker fuer ultrakurze Wellen | |
DE668497C (de) | Schaltung zum UEberlagerungsempfang | |
AT143748B (de) | Kurzwellenapparat. | |
DE965853C (de) | UEberlagerungsradioempfaenger mit Spiegelfrequenzunterdrueckung | |
DE715037C (de) | Elektronenroehre, insbesondere zur Verstaerkung sehr hoher Frequenzen | |
DE648863C (de) | Gegentaktverstaerker, insbesondere fuer Kurzwellensender | |
DE879999C (de) | Als Blindwiderstand wirkende Roehrenschaltung fuer sehr kurze elektrische Wellen | |
DE888119C (de) | Elektronenroehrenanordnung zum Anfachen (Erzeugen, Verstaerken, Empfangen) ultrahochfrequenter elektromagnetischer Schwingungen | |
DE894853C (de) | Rueckkopplungsanordnung fuer Ultrakurzwellen mit einer Dreipolroehre mit ebenen Elektroden und einem Topfschwinger | |
DE844316C (de) | Neutralisierter Hochfrequenzverstaerker mit zwei in Gegentakt geschalteten Elektronenroehren | |
DE612824C (de) | Roehrenempfangsschaltung mit Rueckkopplung | |
DE760627C (de) | Roehrenschaltung, deren Anoden-Kathoden-Strecke als Blindwiderstand wirkt |