DE620766C - Vorrichtung zur Kopplung der hochfrequenten Schwingungskreise zweier Verstaerkerstufen - Google Patents

Vorrichtung zur Kopplung der hochfrequenten Schwingungskreise zweier Verstaerkerstufen

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DE620766C
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coupling
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discharge path
frequency oscillation
amplifier stages
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DER87037D
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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03HIMPEDANCE NETWORKS, e.g. RESONANT CIRCUITS; RESONATORS
    • H03H11/00Networks using active elements

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  • Circuit Arrangements For Discharge Lamps (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Kopplung der hochfrequenten Schwingungskreise zweier Verstärkerstufen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Kopplung der hochfrequenten Schwingungskreise zweier Verstärkerstufen mittels einer Glimmentladungsstrecke.
  • Bei den bisher bekannten, eine Glimmentladestrecke benutzenden Kopplungsgliedern werden die Eigenschaften der Entladestrecke, nämlich der hohe Gleichstromwiderstand und der bei hohen Frequenzschwingungen praktisch auf Null sinkende Wechselstromwiderstand, in der Weise ;ausgenutzt, daß die Glimmlampe fast den ganzen Gleichspannungsabfall zwischen den Stufen übernimmt, ohne einen merklichen Widerstand für die zu übertragenden Wechselströme zu bilden. Da jedoch in der bekannten Vorrichtung die Entladestrecke von dem Signalstrom selbst erzeugt wird, ändert sich mit der Stärke der Signalströme auch die Leitfähigkeit der Entladestrecke und damit dieWirkung des Kopplungsgliedes. Die Entladeelektroden besitzen außerdem eine bedeutende elektrostatische und elektromagnetische Kopplung, so daß der Energiefluß durch die vorhandene Reaktanz begrenzt wird.
  • Gemäß der Erfindung sind in der fremdgespeisten Gleichstromentladungsstrecke zwei besondere, die Entladung nicht behindernde Kopplungselektroden vorgesehen, von denen die eine mit der Anode der ersten, die andere mit dem Gitter der zweiten Röhre verbunden ist. Zwecks Regelung der Selektivität sind Mittel zur Veränderung der die Entladungsstrecke speisenden Gleichspannung vorgesehen. Die Kopplungselektroden sind derartig ausgebildet, daß ihre gegenseitige kapazitive oder induktive Beeinflussung möglichst klein wird und vernachlässigt werden kann.
  • Der einzige Widerstand für den durch die Vorrichtung fließenden Strom ist der Ohmsche Widerstand, der, obwohl er immer bis zu einem gewissen Grad vorhanden ist, auf ein Minimum gebracht werden kann. Gemäß der Erfindung ist die Leitfähigkeit zwischen den Kreisen veränderlich, so daß die Selektivität der Schaltung wirksam beeinflußt werden kann.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es ist: Fig. r eine Gruppe von Resonanzkurven, die die Wirkung einer Änderung' der Reaktanz zwischen Schwingungskreisen in Übereinstimmung mit bekannten Verfahren zeigt, Fig.-a, g und 4 je eine Resonanzkurve mit verschiedenem Frequenzbereich gemäß der Erfindung, Fig. 5 eine graphische Darstellung von der Wirkung der Widerstandänderung zwischen den gemäß der Erfindung gekoppelten Stromkreisen, Fig.6 eine bevorzugte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, Fig. 7 eine weitere Ausführungsform und Fig. 8 eine Schaltung -unter Verwendung der neuen Vorrichtung. _ In Fig. i zeigt die Kurve a die mit einer üblichen Kopplung erzielten Bedingungen. An dem Punkt der größten Amplitude ist das Signal auf ein enges Frequenzband von z. B. i o kHz beschränkt. Das im unteren Teil der Kurve breitere Frequenzband, das niedrigere Amplituden zeigt, ist unerwünscht, und es sind gewöhnlich weitere abgestimmte Kreise notwendig, um die erforderliche Selektivität zu erzielen.
  • Wenn in induktiv gekoppelten Kreisen die Kopplung zwischen der Primär- und der Sekundärwicklung extrem lose gemacht wird, so wird die Reaktanz zwischen den Stromkreisen erniedrigt, die Energieübertragung wird jedoch ungenügend, um eine gute Übertragung der Signale sicherzustellen. Dieser Zustand ist durch Kurve b angedeutet.
  • Wird die Reaktanz zwischen den Stromkreisen erhöht, z. B. durch feste oder dichte Kopplung, so verbreitert sich das ausgestrahlte (oderempfangene Frequenzband, und die Energieübertragung findet auch bei anderen Frequenzen als bei der erwünschten statt. Dieser Zustand ist durch Kurve c dargestellt.
  • Aus diesen Betrachtungen geht hervor, daß ohne Rücksicht auf die verlangte Selektivität es wichtig ist, daß die Vorrichtung nur auf die gewünschte Welle anspricht. Im Interesse der Einfachheit und Sparsamkeit ist es ferner wünschenswert, das verschiedene Wellenbänder verfügbar sind, ohne komplizierte Einstellungen oder zusätzliche abgestimmte Kreise.
  • Obwohl die heutigen Rundfunkempfangsanforderungen gewöhnlich durch einen Bereich von 1o kHz erfüllt werden, ist doch häufig :einte breitere Abstimmung erwünscht, und andererseits sind auch Verwendungszwecke für eine viel schärfere Abstimmung bekannt.
  • Die Fig. 2, 3 und 4 zeigen graphisch verschiedene Grade der Selektivität, die gemäß der Erfindung in einfacher Weise durch Regulierung des Stromes zwischen den Elektroden erzielt werden. Ein Betrieb innerhalb des eingestellten Bandes zeigt nicht die geringste Spur von Unstabilität.
  • Gemäß der Erfindung kann irgendeine' Selektivität durch Regulierung des durch die Kopplung fließenden Stromes eingestellt werden, wobei die kapazitive und/oder induktive Widerstandskomponente zwischen den Stufen im wesentlichen gleich Null ist. Die Kurve der Fig. 5 zeigt, daß die Selektivität direkt proportional dem zwischen den Elektroden fließenden Strom ist.
  • Die zur Ausführung der Erfindung benutzte Entladungsvorrichtung besitzt keine Glühkathode und hat z. B. die Gestalt der in Fig. 6 dargestellten Röhre 1a, die ein ionisierbares Gas enthält. Die Röhre enthält zwei die Entladung erzeugende Elektroden 13 und 14 und zwei Kopplungselektroden 15 und 16. Alle diese Elektroden können entlang der Achse der Röhre angeordnet sein, in welchem Falle die Elektroden 15 und 16 zweckmäßig Hohlzylinder oder Ringe sind, so daß der Entladungsweg zwischen den Elektroden 13, 14 frei bleibt. Die Elektroden 13 und 14 können punktförmig sein, denn es ist wichtig, daß die Anordnung dieser Elektroden so getroffen ist, daß eine möglichst kleine elektrostatische Kopplung zwischen ihnen herrscht. Aus diesem Grunde ist die Fläche der Entladungselektroden zweckmäßig klein, und die Elektroden haben weiten Abstand.
  • Die verschiedenen Elektrodenzuführungsleitungen enden in äußeren Ansätzen i, um den Anschluß zu erleichtern.
  • Die Vorrichtung der Fig. 7 ist in vielen Punkten der der Fig. 6 ähnlich. Sie besitzt eine gasgefüllte Hülle 12d und ionisierende Elektroden 13d und 14a. Die Kopplungselektroden sind .einander gegenüberliegende stiftförmige Teile, deren Spitzen senkrecht zu der Entladungsstrecke liegen, so daß die elektrostatische Kopplung vollkommen vernachlässigbar ist.
  • Fig. 8 zeigt eine Kopplung, die gemäß der Erfindung in einen Rundfunkempfänger eingebaut ist. Eine Antenne i ist mit einem Erdleiter 2 über einen Kopplungstransformator 3 verbunden, der eine Primärwicklung 4 und eine Sekundärwicklung 5 besitzt. Die Enden der Sekundärwicklung 5, die von einem Abstimmkondensator 6 überbrückt sind, sind mit der Steuerelektrode 7 und der Kathode 8 einer Glühkathodenröhre 9 verbunden. Die Röhre 9 enthält einen Glühfaden 1o und eine Anode 1i außer den Eingangselektroden 7 und B. Eine Spannungsquelle, die durch Plus- und Minuszeichen angedeutet ist, dient zum Betrieb der Anordnung. Die Kopplungsvorrichtung enthält eine Hülle 12, die ein ionisierbares Medium, wie z. B. Neon, Argon, Quecksilber usw., unter geeignetem Druck einschließt. Die .Elektroden 13 und 14 sind die ionisierenden Elektroden, durch die das Gas oder der Dampf leitend gemacht wird - infolge der an der Spannungsquelle 17 abgenommenen Spannung. Die Elektroden 13 und 14 können, falls es erwünscht ist, auch von der Hauptspannungsquelle der Schaltung mit Strom versorgt werden. Ein Rheostat 18 ist vorgesehen, um die Leitfähigkeit und hierdurch die Selektivität der ionisierten Strecke, wie dies in Verbindung mit Fig. 5 erläutert ist, zu ändern. Die zu übertragende Energie wird von der ersten Stufe der Eingangselektrode 15 zugeführt, wobei die Übertragung -nach der Ausgangselektrode 16 infolge der Leitfähigkeit des ionisierten Mediums stattfindet. Die übertragene Energie kann einem zweiten abgestimmten Kreis mit der Induktivität i9 und dem Kondensator ao zugeführt werden. Ein zweiter Verstärker oder Detektor 2 i, ein Audionverstärker 2a und ein Ausgangsschaltelement 23 sind in der Schaltung vorgesehen. Die Größe sämtlicher Elektroden der Vorrichtung 12 und ihr Abstand ist so gewählt, daß die kapazitive und magnetische Kopplung verschwindend gering ist. Es wird daher vorgezogen, daß die ionisierenden Elektroden und die Spannungsquelle völlig voneinander getrennt sind und nicht mit dem Hochfrequenzweg in Verbindung stehen, um die Wirkungen einer verteilten Kapazität und/oder Induktivität zu verhindern.
  • Es sei darauf hingewiesen, daß die heute benutzten Rundfunkfrequenzen eine Empfangseinheit mit einem Bereich von rokHz erfordern und daß heutige abgestimmte Empfängersätze mindestens drei hochwirksame Stufen erfordern, um diese Selektivität zu ergeben. Im Vergleich hierzu ist die Sparsamkeit und Einfachheit des vorliegenden Verfahrens ohne weiteres einleuchtend.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zur Kopplung der hochfrequenten Schwingungskreise zweier Verstärkerstufen mittels einer Glimmentladungsstrecke, dadurch gekennzeichnet, daß in der fremdgespeisten Gleichstromentladungsstrecke zwei besondere, die Entladung nicht behindernde Kopplungselektroden vorgesehen sind, von denen die eine mit der Anode der ersten, die andere mit dem Gitter der zweiten Röhre verbunden ist.
  2. 2. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel zur Veränderung der die Entladungsstrecke speisenden Gleichspannung zwecks Regelung der Selektivität vorgesehen sind.
  3. 3. Kopplungsvorrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine derartige Ausbildung der Kopplungselektroden, daß ihre gegenseitige kapazitive oder induktive Beeinflussung möglichst klein wird und vernachlässigt werden kann.
DER87037D 1932-09-14 1933-01-24 Vorrichtung zur Kopplung der hochfrequenten Schwingungskreise zweier Verstaerkerstufen Expired DE620766C (de)

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