DE519977C - Vorrichtung zur elektrischen Fernanzeige von Messwerten - Google Patents

Vorrichtung zur elektrischen Fernanzeige von Messwerten

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DE519977C
DE519977C DER66414D DER0066414D DE519977C DE 519977 C DE519977 C DE 519977C DE R66414 D DER66414 D DE R66414D DE R0066414 D DER0066414 D DE R0066414D DE 519977 C DE519977 C DE 519977C
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DE
Germany
Prior art keywords
measuring
circles
instrument
finger
measured values
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Expired
Application number
DER66414D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Reisinger
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Neufeldt & Kuhnke GmbH
Original Assignee
Neufeldt & Kuhnke GmbH
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Publication date
Application filed by Neufeldt & Kuhnke GmbH filed Critical Neufeldt & Kuhnke GmbH
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Application granted granted Critical
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04QSELECTING
    • H04Q9/00Arrangements in telecontrol or telemetry systems for selectively calling a substation from a main station, in which substation desired apparatus is selected for applying a control signal thereto or for obtaining measured values therefrom

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Measuring And Recording Apparatus For Diagnosis (AREA)
  • Arrangements For Transmission Of Measured Signals (AREA)

Description

Bekanntlich werden heute bereits eine ganze Reihe von Größen, wie .Temperatur, Feuchtigkeit, Druck, Wasserstand usw., mit Hilfe von Widerstandsänderungen unter Benutzung der Wheatstoneschen Brücke elektrisch fernübertragen. Man erreicht dabei, daß alle diese Größen oder ein Teil von ihnen an einer einzigen Stelle überwacht werden können. Dies setzt aber voraus, daß ein oder mehrere GaI-vanometer abgelesen und zu diesem Zwecke eine Anzahl Umschalter und Regelwiderstände betätigt werden müssen, wodurch die Überwachung einer größeren Anzahl von Fernrneßstellen ungemein erschwert wird.
Man hat infolgedessen versucht, eine Vereinfachung in der zentralen Überwachung der Fernmeßstellen dadurch zu erzielen, daß man ein Anzeigeinstrument mit mehreren Skalen, in Einzelfällen sogar mit mehreren Zeigern
ao versah. Der erheblich kompliziertere Aufbau eines solchen Meßinstrumentes birgt jedoch die Gefahr in sich, daß bei Störungen des Instrumentes die Anzeige aller Meßarten gefährdet ist, so daß aus diesem Grunde von der in Rede stehenden Vereinfachung Abstand genommen wurde.
Weiterhin ist eine Einrichtung bekannt geworden, bei der die einzelnen Fernmeßstellen durch ein von einem Kontaktuhrwerk gesteuertes Schrittschaltwerk nacheinander an ein einziges Meßgerät angeschaltet werden. In diesem Falle ist der Beobachter gezwungen, wenn es ihm aus einer Anzahl von Meßstellen auf die eine oder andere gerade ankommt, zu warten und aufzupassen, bis die betreffende Meßstelle angeschaltet wird. Die Einrichtung ist auch nur anwendbar, wenn es sich bei den Fernmeßstellen um nur langsam veränderliche physikalische Größen handelt.
Gemäß der Erfindung wird den vorerwähnten Nachteilen und Einschränkungen in der Anwendung der bekannten Einrichtungen zur zentralen Überwachung von Fernmeßanlagen dadurch begegnet, daß die die Anschaltung der einzelnen Meßstellen an ein gemeinsames Anzeigeinstrument bewirkenden ortsfesten Kontakte auf einem Kreise oder mehreren koaxialen oder auf in Parallelebenen liegenden Kreisen, deren Rotationsachsen übereinstimmen, angeordnet sind und durch ein drehbares, nach Art einer Wählscheibe mit Fingerlöchern und Anschlag versehenes Schaltglied wahlweise betätigt werden. Nach der Erfindung werden auch die zur Regelung und Kontrolle des Meßstromes dienenden Teile auf koaxialen Kreisen angeordnet, wobei vorteilhaft das Anzeigegerät im Innern des bzw. der Kreise untergebracht ist.
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Reisinger in Kiel-Kronshagen.
In den Abbildungen ist eine beispielsweise Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Zentralkontrollstation zum Fernmessen von Temperaturen schematisch dargestellt; Abb. ι zeigt die Vorrichtung in Ruhelage, Abb. 2 das dabei Verwendung findende Schaltschema, Abb. 3 die Vorrichtung bei Einschaltung einer der Meßstellen.
Im Zentrum des Blickfeldes sitzt das Ablesegal variometer,, dessen Zeiger K auf einer in Temperaturgraden (Celsius, Reaumur oder Fahrenheit, je nach Bedarf) geeichten Skala spielt. Zeiger und Skala sind der Übersichtlichkeit halber in Abb. ι nicht dargestellt. Statt der Eichung in Graden kann die Skala auch eine Eichung in Prozenten relativer Feuchtigkeit oder Wasserstandshöhen o. dgl. tragen, je nach dem -Verwendungszweck der Vorrichtung.
ao Im Kreisbogen um das Ablesegalvanometer herum drehbar ist ein Schalttopf 5" angeordnet, dessen Vorderblatt Fingerlöcher in der Anzahl der anzuschließenden Meßstellen besitzt, und zwar S1, ^2, S3 ... S10, und der im Innern eine Schaltrolle R trägt, welche beim Drehen des Schalttopfes in der Pfeilrichtung bis zu einem gegenüber dem Schalttopf .S festen Anschlags je nach Anlage des schaltenden Fingers bei S1, S2, S,... oder S10 ein entsprechendes Schaltelement F1, F2, Fa ... ,F10 betätigt. Der Übersichtlichkeit halber sind, in den Abbildungen die Schaltelemente ausgezogen dargestellt, obwohl sie durch den Schalttopf S verdeckt werden. In geringem Abstand hinter den Fingerlöchern S1 bis 6"10 des Schalttopfes 6" sind Bezeichnungsschildchen ι bis 10 der angeschlossenen Meßstellen angeordnet. D ist eine ortsfeste Drucktaste, durch deren Betätigung ein Schaltelement E bedient wird. P ist eine Feder, welche-die selbsttätige Rückstellung des Schalttopfes 51 nach jeder Messung ermöglicht. W ist ein Regelwiderstand, auf dem ein Kontaktarm RW schleift, der an einem um ein Rohr T drehbaren Betätigungssegment Z sitzt. X ist ein zur Betätigung des Segmentes Z dienender Knopf, der nach beiden Richtungen hin gedreht werden kann, a, b, c, d sind vier Widerstände für eine Brückenanordnung, / ist eine Galvanometerdrehspule mit einem sie im rechten Winkel kreuzenden Zeiger K (Abb. 3). Durch das Rohr T, das in der Mitte der Rückwand der Zentralkontrollstation angeordnet ist, führen die Zuleitungen zu den Thermometern und zu einer BatterieM. Die Zuleitungen sind jedoch der Deutlichkeit halber in den Abbildungen von den Gebern und der Batterie M direkt nach dem Innern geführt gezeichnet. G2, G8, G4 sind angeschlossene Widerstandsthermometer. Die anderen Geber sind wegen besserer Übersichtlichkeit fortgelassen. Abb. 3 zeigt schematisch den getätigten Schaltvorgang für die Meßstelle S2, gehörig zum Thermometer G2. Die anderen Schaltelemente und alle an dem Schaltvorgang unbeteiligten Teile sind dabei der Übersichtlichkeit halber fortgelassen.
Soll an der Zentralkontrollstation beispielsweise die augenblickliche Temperatur der mit dem Thermometer G2 versehenen Meßstelle abgelesen werden, so wird lediglich der Schalttopf 51 unter Anlage eines Fingers am Fingerloch S2 im Uhrzeigersinne bis zum Anschlags gedreht und die innerhalb des Anschlagringes gelegene Taste D gedrückt. Der Zeiger K des Instrumentes IK stellt sich in diesem Moment sofort auf die am Geber G2 augenblicklich herrschende Temperatur ein. Nach dem Loslassen des schaltenden Fingers von der Drucktaste D schwenkt der Schalttopf 6" so- &o fort selbsttätig durch die Kraft der Feder P (Abb. 1) in seine Ruhelage zurück, und die Zentralkontrollstation steht für die nächste Ablesung einer beliebigen Meßstelle bereit.
Der Vorgang in der Zentralkontrollstation beim Einschalten beispielsweise der Meßstelle S2 ist folgender:
Beim Drehen des Schalttopfes 5 mit Fingeranlage am Fingerloch S2 bewegt sich auch die im Innern des Schalttopfes an diesem befestigte Schaltrolle R zwangsläufig aus ihrer Ruhelage in Abb. 1, wandert an D vorbei über die Federn F1 und befindet sich in dem Augenblick, wo der schaltende Finger amAnschlagS angelegt ist, das Fingerloch S2 also über der Taste D steht, genau unterhalb der Federn F2, die sie zusammendrückt. Hierbei wird das WiderstandsthermometerG2 über dieFedernF2 an die im Innern der Zentralkontrollstation liegende Wheatstonesche Brücke und das in ^0 derselben liegende Ablesegalvanometer gemäß Abb. 2 und 3 geschaltet. Beim darauffolgenden Niederdrücken der Taste D durch den im Fingerloch Ss über derselben stehenden schaltenden Finger des Ablesenden wird die Batterie M an die Meßeinrichtung IK angeschaltet und dabei folgender Stromkreis geschlossen: von M über E1 Rw3 W1 Brückenzweige b, C1 Meßinstrument IK1 Geber G2, Brückenzweig d, Schaltelement F2 zur Batterie M zurück. Der Zeiger K des Meßinstrumentes IK stellt sich dabei gesetzmäßig auf den der herrschenden Temperatur entsprechenden Skalenteil ein. Derselbe Vorgang wiederholt sich bei jeder Meßstelle, welche abgelesen werden soll.
Das Meßprinzip ist das der bekannten Wheatstoneschen Meßbrücke (Abb. 2), deren Widerstände vorteilhaft in der für Fernmeßapparate gebräuchlichen Größenanordnung ■gewählt werden.
Zur zeitweisen Kontrolle und Regulierung

Claims (3)

  1. der Meßspannung dient der Regel widerstand W, welcher beim Drehen des Knopfes X mittels des Segmentes Z verändert werden kann. Die Meßstelle 6* dient hierbei als Regulierstellung. In diesem Fall ist bei Betätigung der Taste D der Stromkreis M1 E1 Rw1 W1 b, c, J1 a, d, F1, M geschlossen.
    Natürlich kann man auch bei der praktischen Ausführung verschiedene Abänderungen treffen, wie die Verwendung von Ouecksilberkippern an Stelle der Federn bei den Schaltelementen F1, F2, F3 ... F10; ferner in der Ausbildung des Schalttopfvorderblattes mit Hörnern, Fingerlöchern, Nasen, Nocken oder Gabeln und Krücken zur Fingeranlage beim Schwenken desselben. Der Drehknopf X der Regelwiderstandsbetätigung kann als solcher vorn auf dem Instrumentdeckel, aber auch, wie bei den allgemein gebräuchlichen Taschenuhrformatausführungen, am Gehäuserand des Instrumentes sitzen. Das Galvanometer IK kann sowohl eine horizontal als auch eine vertikal gelagerte Drehspule/ besitzen, je nach der geforderten Empfmdlichkeit.
    Pa τε ντ α ν S ρ rü cη ε:
    ι. Vorrichtung
    zur elektrischen Fernanzeige von Meßwerten, dadurch gekennzeichnet, daß die die Anschaltung der einzelnen Meßstellen (G2, G3, G4 usw.) an ein gemeinsames Anzeigeinstrument (IK) bewirkenden ortsfesten Kontakte (F2, F3, F4 usw.), die in bekannter Weise auf einem Kreise oder mehreren koaxialen Kreisen angeordnet sind, durch ein drehbares, nach Art einer Wählscheibe mit Fingerlöchern (S2, Ss, S4) und Anschlag (B) versehenes Schaltglied (S) betätigt werden.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auch die zur Regelung oder Kontrolle des Meßstromes (M, E1 Rw1 W, b, c, IK1 a, d, F1, M) dienenden Teile (Z1 X1 W, Rw1 S1, R) sich auf solchen Kreisen bewegen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Anzeigegerät (IK) im Innern des bzw. der Kreise befindet.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER66414D 1926-01-09 1926-01-09 Vorrichtung zur elektrischen Fernanzeige von Messwerten Expired DE519977C (de)

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