DE333319C - Messgeraet mit elektrischer Kontaktvorrichtung - Google Patents
Messgeraet mit elektrischer KontaktvorrichtungInfo
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- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05B—CONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
- G05B1/00—Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values
- G05B1/01—Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric
- G05B1/04—Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric with sensing of the position of the pointer of a measuring instrument
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Description
Die Erfindung betrifft ein elektrisches Meßgerät zum Melden oder selbsttätigen Regeln beliebiger
Meßgrößen, beispielsweise von Temperaturen oder der von Stromerzeugern gelieferten
Spannung. Es war bisher üblich, durch den Zeiger des die Meßgröße anzeigenden Meßgerätes
bei Über- oder Unterschreiten der gewünschten Werte Stromkreise zur Meldung der Abweichung von dem einzuhaltenden Wert oder
ίο zur Regelung von Vorrichtungen zur Wiederherstellung
dieses Wertes zu schließen. Dies geschah durch einstellbare Kontakte (Minimal-
und Maximalkontakt), zwischen denen der Zeiger des Meßgerätes spielte. Zur Erzielung
eines sicheren Kontaktes zwischen dem Zeiger und den einstellbaren Kontakten hat man insbesondere
bei empfindlichen Meßgeräten einen bewegbaren Bügel eingeführt, der von Zeit zu Zeit auf den Zeiger drückt, und die beiden einstellbaren
Kontakte unter oder über der vom Zeiger bestrichenen Ebene angeordnet. Durch Niederdrücken oder Aufrichten des Bügels wird
dann zeitweise ein sicherer Kontakt erzielt. Das kann aber nur während sehr kurzer Zeiten
sein, damit die freie Zeigerbewegung nicht un-
. zulässig lange aufgehalten wird. Es war daher ein besonderes Relais erforderlich, das die Meldeoder
Regelvorrichtung so lange in Tätigkeit hält, bis sie durch Schließen des anderen Kontaktes
wieder außer Tätigkeit gesetzt wird.
Gemäß der Erfindung wird dieses zusätzliche Relais vermieden durch Verwendung eines
Kippschalters, der je nach Über- oder Unterschreiten des gewünschten Wertes durch den
vom Bügel niedergedrückten Zeiger nach der dadurch den einen oder den anderen Meldeoder
Regelungsstromkreis schließt.
Zweckmäßig wird hierbei der Kippschalter nicht entsprechend dem jeweils gewünschten
Werte verstellt, sondern die Einstellung der gewünschten Größe erfolgt durch Änderung der
Richtkraft des Meßsystems, beispielsweise durch Anwendung eines Torsionsknopfes. Hierdurch
kann auch der Vorteil einer größeren Genauigkeit der Regelung erzielt werden. Es braucht zu
diesem Zweck nur die Empfindlichkeit des Meßsystems so groß gemacht zu werden, daß
der Zeiger größere Wege für ein und dieselbe Änderung der Meßgröße zurücklegt, als wenn
sein Ausschlag wie sonst durch die Skalenlänge begrenzt wäre. Infolge der Möglichkeit,
den Torsionsknopf um fast 360 ° zu drehen, steht für den Gesamtzeigeranschlag gewissermaßen
der volle Umfang eines Kreises zur Verfügung.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dar.
Die Aufgabe sei, eine bestimmte Raumtemperatur herzustellen, d ist die Drehspule eines
als Temperaturzeiger dienenden elektrischen Meßgerätes. Auf sie wirkt eine Spiralfeder f.
die andererseits an einem Torsionknopf i befestigt ist. Mit der Achse α der Drehspule ist
der Zeiger ζ verbunden. Ein drehbar gelagerter Fallbügel h. der periodisch durch von einem
Uhrwerk u angetriebene, exzentrisch gelagerte, walzenförmige Körper w gehoben und gesenkt
wird, drückt in bestimmten Zeitabständen auf die Zeigerspitze. Unter der Zeigerspitze spielt
auf einer Schneide s ein Kippschalter k zwischen
einen oder der anderen Seite umgelegt wird und zwei ruhenden Kontakten C1, c2. Unterschreitet
die durch das Meßgerät tiberwachte Raumtemperatur, die durch einen an eine Batterie B
angeschlossenen Heizwiderstand W1 für gewöhnlich
erhalten wird, den gewollten Betrag, so wird der Kippschalter k durch den vom Fallbügel
b niedergedrückten, im Uhrzeigersinn ausschlagenden Zeiger ζ derart umgelegt, daß er
die Verbindung zwischen den beiden Kontakten C1, C2 herstellt und dadurch einen Strom-10.
kreis schließt, der einen zusätzlichen Heizwiderstand w„ enthält. Der Kippschalter bleibt nach
Freigabe des Zeigers durch den Fallbügel so lange in seiner Stellung iegen, bis er bei Überschreiten
der gewollten Raumtemperatur durch den auf der anderen Seite der Schneide s wirkenden
Druck der vom Fallbügel abwärts bewegten Zeigerspitze wieder umgelegt und dadurch
der zusätzliche Widerstand w„ wieder ausgeschaltet wird. Damit der Zeiger bei größeren
Anschlägen nicht aus dem Bereich des Kippschalters herausgeiangen kann, sind beiderseits
für ihn Anschläge g vorgesehen.
Die Einrichtung läßt sich so vervollständigen, daß außer der beschriebenen Minimalkontaktvorrichtung
noch eine Maximalkontaktvorrichtung vorgesehen ist, die bei der Drehung des Zeigers entgegen dem Uhrzeigersinne beim
Niedergange des Fallbügels geschlossen wird. Es lassen sich auf diese Weise zwei verschiedene
Vorgänge durch das Meßgerät steuern.
Da die Bewegung des Kippschalters durch einen Fallbügel erfolgt, kann -damit eine große
Energie ein- und ausgeschaltet werden, besonders bei Verwendung von Quecksilberschaltern
mit geschlossenem Behälter. Es ist z. B., wie in dem beschriebenen Beispiel, möglich, den
Schalter unmittelbar in Reihe mit Heizwiderständen zu legen, mit ihm einen Steuermotor
zu schalten oder dergleichen Schaltvorgänge zu vollziehen. Der Kippschalter kann kräftig ausgeführt
werden und großen Hub besitzen. Wird die Einhaltung einer anderen Temperatur
gewünscht, so braucht man nicht den Kippschalter samt seiner Schneide über den Bereich der Skala zu verschieben, sondern es
wird durch Drehen des zweckmäßig mit einer Temperaturskala e versehenenTorsionsknopfes t
die Spannkraft der Feder f des Meßsystems geändert. Anstatt einen größten Ausschlag von
etwa 90 ° wie bei einem gewöhnlichen Zeigermeßgerät mit Skala zugrunde zu legen, kann
eine einem größten Ausschlag von nahezu 360° entsprechende Vorspannung am beweglichen
System des Meßgerätes durch eine volle Umdrehung des Torsionsknopfes erzielt werden.
Damit ist für eine gewisse Temperaturänderung ein größerer Weg des Zeigers und damit eine
entsprechende Erhöhung der Regelgenauigkeit erzielbar.
Claims (3)
1. Meßgerät mit elektrischer Kontaktvorrichtung, die durch zeitweises Senken
eines Bügels auf den Zeiger des Meßgerätes bei Einstellung auf einen bestimmten Wert
der Meßgröße geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß .der durch den Fallbügel
niedergedrückte Zeiger einen Kippschalter beeinflußt, so daß er diesen je nach seiner Stellung nach der einen oder anderen
Seite herumwirft und dementsprechend verschiedene Schaltvorgänge herbeiführt.
2. Meßgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung auf den
gewünschten Wert der Meßgröße, bei dem die Kontaktvorrichtung bewegt werden soll,
durch Ändern der Richtkraft des Meßsystems erfolgt.
3. Meßgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die das bewegliche
System beeinflussende Feder an einem auf die gewünschte Meßgröße einstellbaren Torsionsknopf
befestigt ist.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE333319T | 1919-11-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE333319C true DE333319C (de) | 1921-02-22 |
Family
ID=6209070
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1919333319D Expired DE333319C (de) | 1919-11-16 | 1919-11-16 | Messgeraet mit elektrischer Kontaktvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE333319C (de) |
-
1919
- 1919-11-16 DE DE1919333319D patent/DE333319C/de not_active Expired
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