DE685451C - Schnappvorrichtung, insbesondere fuer elektrische Schalter mit kleinen Schaltwegen - Google Patents
Schnappvorrichtung, insbesondere fuer elektrische Schalter mit kleinen SchaltwegenInfo
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- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H37/00—Thermally-actuated switches
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schnappvorrichtung, insbesondere für elektrische Schalter
mit kleinen Schaltwegen, mit einem zwischen zwei Stützlagern angeordneten Kniehebelsystem,
dessen Teile federnd gegeneinander abgestützt sind. Bei den bekannten Vorrichtungen
dieser Art tritt die Schnappwirkung erst dann ein, wenn das Kniehebelsystem durch seine Totlage hindurchgegangen ist. Infolgedessen
sind die Vorrichtungen nicht sehr empfindlich; sie erfordern zum Erzeugen der Schnappwirkung eine verhältnismäßig große
Bewegung des Antriebsgliedes (Thermostaten 0. dgl.).
j 5 Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Bewegung des Kniehebelsystems
durch zwei Anschläge derart begrenzt wird, daß es sich nur in einem der Totlage unmittelbar
benachbarten Bereich bewegen kann, und daß das Antriebsglied bei seiner Bewegung
eine auf den einen der Teile des Kniehebelsystems einwirkende Federkraft speichert,
welche die von der federnden Abstützung des Systems herrührende Gegenkraft bei der Anas
näherung an die Totlage zum Verschwinden bringt und dadurch die Schnappwirkung hervorruft,
bevor das Kniehebelsystem durch die Totlage hindurchgeht.
Da das Kniehebelpaar sich stets im labilen Gleichgewicht befindet, so veranlaßt die geringste
Bewegung des Antriebsgliedes eine · Änderung der Federkraft, so daß die Schnappwirkung
in der einen oder anderen Richtung schon bei sehr geringen Bewegungen des Antriebsgliedes
eintritt. Eine Rückführkraft, die bei den bekannten Vorrichtungen nötig ist, kommt in Fortfall.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt.
Fig. ι ist ein Längsschnitt durch eine Vorrichtung,
deren Antriebsglied aus einem Thermostaten besteht;
Fig. 2 ist eine Seitenansicht zu Fig. 1, wobei der Deckel im Schnitt erscheint;
Fig. 3 ist ein Grundriß zu Fig. 1 bei abgenommenem Deckel;
Fig. 4 zeigt einen Längsschnitt durch eine Einzelheit in vergrößertem Maßstab;
Fig. 5 zeigt ebenfalls einen Längsschnitt durch eine Einzelheit;
Fig. 6 zeigt im Längsschnitt eine Abänderung der Vorrichtung nach Fig. 1;
Fig. 7 ist ein Längsschnitt durch eine weitere Abänderung der Vorrichtung nach
Fig. 1;
Fig. 8 zeigt im Schnitt eine Vorrichtung, deren Antriebsglied aus einem Kipphebel besteht;
' . ,,;,·
Fig. 9 ist ein Längsschnitt durch eine richtung, die nach Aufhören der Wirkung e
Antriebsgliedes nicht in die Ausgangsstellu
zurückkehrt;
Fig. io ist ein Längsschnitt durch die Vorrichtung in ihrer Anwendung bei einem Gasventil.
Bei der in Fig. ι bis 4 dargestellten Ausbildung
der Vorrichtung, die mit einem Schalter mit engem Spalt und großen Kontakten
vereinigt ist, ist eine Grundplatte 1 in einem Gehäuse 2 unter Zwischenschaltung
einer Isolierplatte 13 angeordnet; die Grundplatte ist mit einem aufwärts ragenden Halter
3 versehen, der an der einen Seite mit einer V-förmigen Nut 4 versehen ist. In dieser
V-förmigen Nut ist mittels einer Schneide 6 ein Kniehebel 5 gelagert, der im wesentlichen
parallel zu der Grundplatte 1 verläuft.
Der Kniehebel 5 ist mit einem Kontakt 7 versehen, der mit einem festen Kontakts zusammenwirkt,
der an einem geeigneten Halter 9 sitzt, welcher von der Grundplatte 1 mittels
Säulen 10 getragen wird und gegen die Grundplatte durch geeignete Mittel isoliert
ist. Durch den Kontakt 8 wird die Bewegung des Kniehebels 5 in der einen Richtung begrenzt.
Der Kontakt 8 ist in dem Halter 9 zweckmäßig einstellbar; wenn der Kontakt
richtig eingestellt worden ist, so wird er an dem Halter durch eine Gegenmutter 11 gesichert.
Ein einstellbarer Anschlag 12 o. dgl. ist an der Grundplatte 1 vorgesehen, um die Bewegung
des Kniehebels 5 in der anderen Richtung zu begrenzen und auf diese Weise die
öffnung oder den Spalt zwischen den Kontakten 7, 8 auf einen geeigneten Betrag einzustellen.
Falls gewünscht, -kann der Anschlag 12 an dem Kniehebel 5 angeordnet sein.
An der Grundplatte 1 ist gegenüber dem Halter 3 ein anderer Halter 14 angeordnet, in
welchem eine Schraube 15 o. dgl. angeordnet ist, die ein napf- oder kegelförmiges Lager 16
besitzt, das, falls gewünscht, mit einem Stein ausgelegt sein kann oder aus gehärtetem Stahl
oder anderem geeignetem Material bestehen kann. Der Kniehebels ist in der Längsrichtung
durchbohrt, und die Mittelachse der Bohrung ist gegenüber der Schneide 6 etwas,
z. B. 0,1 mm, versetzt; der Boden der Bohrung ist ebenfalls mit einem napf- oder kegelförmigen
Lager 17 versehen, das aus gehärtetem Stahl oder anderem Stoff bestehen kann
und durch Pressen in seine Lage gebracht ist. Ein zweiter Kniehebel 18, z. B. ein Feder-6b
draht o. dgl., ist mit kegelförmigen Spitzen versehen und zwischen den Lagern 16 und 17
eingespannt. Da die Druckrichtung gegenüber der Nut 4 ein wenig, z. B. um 0,1 mm,
• versetzt ist, so ist der Druck des Kniehebels ,,18 bestrebt, den Kniehebel 5 um seine
^"Schneide 6 zu drehen und die beiden Konv
takte 7, 8 zusammenzudrücken.
Der Kniehebel 18 kann starr sein, und die Nachgiebigkeit zum Andrücken des Kniehebels
18 gegen den Kniehebel 5 kann dadurch erzielt werden, daß man entweder den Halters oder den Halter 14 oder beide Halter
nachgiebig macht. Schließlich können auch alle drei Teile 3, 14, 18 nachgiebig sein.
Wenn die Nachgiebigkeit durch den Kniehebel 5 erzielt werden soll, so wird er mit
einer Nut, einem Schlitz o. dgl. versehen, die in der Querrichtung zwischen der Schneide 6
und dem Lager 17 angeordnet sind, oder der Kniehebel 18 kann zwischen seinen beiden
Lagerpunkten ausziehbar sein, und die beiden Teile können durch eine Feder auseinandergedrückt
werden.
Auf den Säulen 100, dgl, ist eine Feder 20
angeordnet, die eine abwärts gerichtete Zunge 21 o. dgl. besitzt, die derart angeordnet ist,
daß sie mit dem Kniehebel 18 zur Berührung kommt. Dies kann dadurch erreicht werden,
daß man einen Schlitz 22 in dem Kniehebel 5 zwischen dem Kontakt 7 und der Schneide 6
anbringt, um den Kniehebel 18 freizulegen. Der Druck der Feder 20 wirkt auf den Kniehebel
18 näher seinem festen Lager 16 als seinem beweglichen Lager 17, wodurch eine
Übersetzung erzielt wird.
Das wärmeempfindliche Antriebsglied besteht aus einem Messingrohr 25, das mit dem
einen Ende in das Gehäuse 2 fest eingesetzt ist und an dem anderen Ende mit einer Stange
26 verbunden ist, die in diesem Gehäuse verschiebbar ist. Die Stange 26 ist starr mit
einem Bügel 27 verbunden, der mit einer Einstellschraube 28 versehen ist, die ein zugeschärftes
Ende oder eine Spitze 29 besitzt, die aus Isolierstoff, beispielsweise aus Glas oder
Porzellan, besteht. Die Spitze 29 drückt gegen die Feder 20, so daß deren abwärts gerichtete
Zunge 21 gegen den Kniehebel 18 drückt und so eine seitlich zu dessen Längsachse
gerichtete Kraft auf den Hebel ausübt, welche den längs gerichteten Druck überwindet
und den Kniehebel 5 abwärts schnellt, so daß die Kontakte 7, 8 getrennt werden. Die
Feder ist derart angeordnet, daß sie die Bewegung des Antriebsgliedes vergrößert, weldies
die seitliche Kraft auf das Spreizglied ausübt. Die Energie, welche auf den Kontakt
7 übertragen werden soll, wird teilweise in dem Kniehebel 18 und teilweise in der
Feder 20 aufgespeichert.
Durch Drehen der Schraube 15, die das Lager 16 enthält, kann der Druck auf den
Kniehebel 18 verändert werden, und so wird
der Weg, den das zugeschärfte Ende 29 und die abwärts gerichtete Zunge zurücklegen
müssen, um den notwendigen seitlichen Druck auf den Hebel 18 zwecks Herbeiführung" der
Schnappwirkung herbeizuführen, geändert, wodurch der Thermostat eingestellt werden
kann. Ein gekordelter Kopf 31, der mit einem
Zeiger versehen ist, sitzt auf der Einstell- ■ schraube 28, um die Temperatur, bei welcher
sich die Kontakte öffnen, zu regeln. Eine geeignete Skala 32 o. dgl. ist auf der Oberfläche
des Deckels 33 angeordnet, der auf das Gehäuse 2 paßt und das Gerät umschließt. Es
»5 können auch andere Einstellmittel in irgendeiner geeigneten Stellung vorgesehen werden,
um die Temperatur zu regeln, bei welcher sich die Kontakte öffnen.
Um das Bohren des Kniehebels 5 zu vermeiden, kann er aus zwei Teilen hergestellt
werden, wie dies in Fig. 5 dargestellt ist. Der eine Teil 23 enthält die Schneide 6 und
das Lager 17; er ist in einem Stück, beispielsweise aus Gußstahl, hergestellt und gehärtet.
Der andere Teil besteht aus einem flachen Streifen 24 und trägt den Kontakt 7; der
Streifen ist mit dem Teil 23 durch Schrauben o. dgl. verbunden. Der Streifen 24 kann auf
jeder Seite Vorsprünge haben, die abwärts gebogen werden können, um den Anschlag
unter dem Kniehebel 18 zu berühren; oder der Anschlag kann gegabelt sein, um den
Kniehebel 18 zu umfassen. Es kann auch eine geeignete Öffnung in dem Streifen 24
vorgesehen werden, der vergrößert werden kann, um die Zunge 21 der Feder 20 hindurchtreten
zu lassen.
Gemäß einer weiteren in Fig. 6 dargestellten Ausführungsform wird der seitliche
Druck, durch den die Schnappwirkung herbeigeführt wird, nicht auf den. Kniehebel 18,
sondern auf den Kniehebel 5 durch die Feder 20 übertragen, welche derart angeordnet ist,
daß sie auf den Hebel 5 nahe dessen Schneide 6 einwirkt, wodurch ebenfalls Vergrößerung der
Bewegung erzielt wird.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung gemäß Fig. 7 wird der Druck zur
Bewegung des Kniehebels 5 sowohl auf den Kniehebel 5 als auch auf den Kniehebel 18
übertragen. Die Feder 20 drückt auf den Kniehebel 18 in der Nähe des festen Lagers
16, und eine andere Feder 36 ist auf den Säulen 10 angeordnet und mit einer einstellbaren
Schraube 37 versehen, die auf dasjenige Ende des Kniehebels 5 drückt, das mit der Schneide 6 versehen ist. In diesem Fall
kann dem Kniehebel 18 ein beträchtlicher Druck durch irgendein geeignetes Mittel gegeben
werden, und die Schraube 37', welche den seitlichen Druck auf den Kniehebel 5 ausübt,
wird in einer solchen Stellung eingestellt und gesichert, daß dieser Kniehebel 5 sich
gerade im Gleichgewicht befindet. Wenn nun ein sehr geringer Druck auf den Kniehebel 18
durch das Antriebsglied 25, 26, 27, 29 ausgeübt wird, so springt der Kniehebel 5 sogleich
in eine andere Stellung über. Durch dieses Verfahren, bei welchem der seitliche Druck auf beide Kniehebel 5 und 18 ausgeübt
wird, läßt sich eine sehr feine Einstellung erreichen, und eine sehr kleine Bewegung der
Zunge, die gegen den Kniehebel 18 drückt, setzt die Vorrichtung in Bewegung. Man
sieht, daß der Druck, der auf den Kniehebel 5 ausgeübt wird, einstellbar ist; aber wenn einmal
die Einstellung vorgenommen worden ist, so bleibt sie konstant, und der Druck, der zur
Bewegung der Vorrichtung nötig ist, wird der Feder 20 durch das Antriebsglied übermittelt·.
Gemäß einer anderen Ausführungsform der Erfindung, wie sie bei von Hand bewegten
Schaltern angewendet wird und in Fig. 8 dargestellt ist, drückt das Ende 40 eines Kipphebels
gegen die Feder 20, um den seitlichen Druck zwecks Bewegung des Kniehebels 5 auszuüben und das Überspringen des Kontaktes
7 zu dem Anschlag 12 und die Unterbrechung des Stromkreises zu veranlassen.
Der Kniehebel 18-und andere Teile sind dieselben,
wie oben mit Bezug auf die anderen Ausführungsbeispiele beschrieben wurde. Geeignete
Klemmen sind vorgesehen, um die Kontakte 7 und 8 mit der Stromzuführung zu verbinden; das Kipphebelende40 kann gegenüber
der Feder 20 isoliert sein, oder die Feder 20 kann gegenüber dem Kniehebel 5 isoliert
sein. Sobald der Druck aufhört, schnappen die Kontakte zusammen und schließen den
Stromkreis.
Die Wirkungsweise der Ausführungsformen
nach Fig. 1 bis 8 ist folgende:
Die Anordnung des Kniehebelsystems ist derart, daß der in der Längsrichtung des
Hebels 18 wirkende Druck, der von der federnden Abstützung herrührt, stets in einer
Richtung auf derselben Seite des Drehpunktes der Schneide 6 in beiden äußersten Stellungen
des Hebels 5 wirkt. Daher ist das Drehmoment um diesen Drehpunkt stets gleich-
<i° gerichtet. Das System ist im labilen Gleichgewicht.
Um die " Schnappwirkung zu erzielen, sind die Teile so angeordnet, daß beim Anwachsen des auf den Kniehebel 18 ausgeübten
Druckes über einen gewissen Betrag das Gleichgewicht des Systems sogleich gestört
wird und die Schnappwirkung eintritt. Die Energie, welche das Auftreten der Schnappwirkung hervorruft, wird in der
Feder 20 aufgespeichert, die den seitlichen Druck erzeugt. Auf diese Weise ändert ein
geringer Druck auf den Kniehebel 18 die
Richtung seines Momentes, und der Kniehebel 5 springt in die andere äußerste Stellung
über. Sobald der seitliche Druck aufhört, schnellt das von der federnden Ab-Stützung
erzeugte Drehmoment den Kniehebel 5 in seine andere äußerste Stellung
zurück.
Der Kniehebel i8 halt bei seiner gewohnlichen
Stellung die Kontakte 7, 8 zusammen, ίο indem er ein in der Uhrzeigerrichtung wirkendes
Drehmoment um die Schneide 6 erzeugt. Wenn aber der Kniehebel i8 einen seitlichen
Druck erhält, der ein Drehmoment entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung um die Schneide
erzeugt, so wird das in Richtung des Uhrzeigers wirkende Drehmoment überwunden,
und an seine Stelle tritt plötzlich ein entgegengesetzt zur Uhrzeigerrichtung wirkendes
Drehmoment, das sogleich den Kniehebel 5 mit dem Kontakt 7 herumwirft und auf diese
Weise den Stromkreis öffnet. Sobald der seitliche Druck aufhört, kommt das in Richtung
des Uhrzeigers wirkende Drehmoment wieder zur Wirkung, und der Kniehebel 5
schnappt in seine gewöhnliche Stellung zurück und schließt die Kontakte selbsttätig.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 9 sind die Kniehebel 5, 18 so angeordnet, daß sie
sich, wenn die Schnappwirkung vor Durchgang durch die Totpunktlage stattgefunden
hat, in eine Stellung j enseits der Totpunktlage bewegen und den Kontakt 7 gegen den Anschlag
45 führen.
Der Anschlag 45 ist auf dem Ende des Rückführhebels 46 angeordnet, der bei 47
angelenkt ist. Wenn die Schaltbewegung erfolgt und der Stromkreis geöffnet worden ist,
so muß der Hebel 46 niedergedrückt werden, um den Kniehebel 5 zurückzuführen und den
Stromkreis wieder zu schließen.
Beispielsweise kann in einem elektrischen Kessel eine Thermostatvorrichtung, welche die
obenerwähnte Schaltvorrichtung einschließt, angeordnet sein, um den Heizstrom auszuschalten,
sofern der Kessel leer gekocht sein sollte oder sich kein Wasser in ihm befindet.
Die Vorrichtung ruft so lange kein selbsttätiges Einschalten hervor, bis ein Druck mit der
Hand auf den Rückstellhebel 46 ausgeübt worden ist, um den Kniehebel 5 in seine Aus-.
gangsstellung zu bringen; der Hebel 46 kann erst dann zurückgestellt werden, wenn sich
das wärmeempfindliche Element genügend abgekühlt hat.
Die Schnappvorrichtung kann beispielsweise auch benutzt werden, um eine Anzeigevorrichtung
oder ein Alarmsignal in Tätigkeit zu setzen, wenn eine gewisse Temperatur erreicht
worden ist, wobei es sich um steigende
oder fallende Temperatur handeln kann. In diesem Fall bewegt die Vorrichtung den Kniehebel
5, um die Kontakte zur Berührung zu bringen, und schließt auf diese Weise den
Stromkreis, wodurch eine Anzeige oder ein Alarm hervorgerufen wird, wenn die Temperatur
die vorgeschriebene Höhe erreicht hat. Die Kontakte bleiben zusammen, und der
Stromkreis bleibt geschlossen, bis mit der Hand eingestellte Mittel benutzt werden, um
• den Kniehebel 5 in seine Ausgangsstellung zurückzuführen.
An dem Kniehebel 5 können zwei oder mehr Kontakte angeordnet sein, um eine doppel-
oder mehrpolige Wirkung hervorzubringen. In diesem Fall kann er etwa die Form eines U
annehmen, wobei die nachgiebigen Mittel zwischen den Schenkeln des U anzuordnen
wären.
Falls gewünscht, könnte der Kniehebel 5 auch die Form eines L haben, wobei der kurze
Arm den Längsdruck des Kniehebels 18 aufnimmt und der lange Arm den Kontakt oder
das Ventil trägt.
Wenn ferner die Schnappvorrichtung bei einem elektrischen Schalter benutzt wird, kann
ein Kontakt auf beiden Seiten des Kniehebels 5 vorgesehen werden, so daß in beiden
äußersten Stellungen Kontakte geschlossen oder unterbrochen werden. Die Bewegung
kann in derjenigen Stellung, wo die Kontakte getrennt sind, durch den Kniehebel 5 selbst
begrenzt werden, indem er mit dem Kniehebel 18 in dem Fall zur Berührung kommt,
wo der Kniehebel 18 in der Bohrung oder einem Schlitz des Kniehebels 5 enthalten ist.
Die Vorrichtung ist geeignet zur Bewegung von Gasventilen, wie dies beispielsweise in
Fig. 10 dargestellt ist. Hier ist das Gehäuse 50 mit einem Einlaß 51 und einem Auslaß 52
versehen, wobei der Einlaß mit einem geeig- too neten Sitz 53 ausgerüstet ist. Ein auf den
Sitz S3 passender Ventilkörper 54 ist.an dem
Kniehebel 5 angeordnet, der durch die Messerschneide
in dem Lager 3 gehalten wird, wie oben beschrieben. Der Kniehebel 18 wird an
dem einen Ende in dem Lager 17 in dem Knie.-hebel
5 gehalten, und sein anderes Ende ist in einem geeigneten Schraubenlager 55 untergebracht,
welches in das Gehäuse 50 gasdicht eingesetzt ist. Das federnde Glied 20 drückt
auf den Kniehebel 5 und wird durch das wärmeempfindliche Antriebsglied 25, 26 bewegt,
wie oben beschrieben. Eine Einstellschraube ist in dem Bügel 27 vorgesehen, aber
diese Schraube ragt nicht aus dem Gehäuse heraus, sondern sie wird gasdicht durch einen
Deckel 56 abgeschlossen. Falls gewünscht, kann irgendein Einstellmittel sich durch den
Deckel 56 gasdicht erstrecken, so daß die Temperatur, bei der die Vorrichtung zur
Wirkung kommt, eingestellt werden kann. Das wärmeempfindliche Glied ist in der-
(585451
selben Weise ausgebildet, wie oben beschrieben wurde.
Es ist verständlich, daß die Kleinspaltschnappvorrichtung auch für andere Zwecke,
als hier beschrieben, benutzt werden kann.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Schnappvorrichtung, insbesondere für elektrische Schalter mit kleinenίο Schaltwegen, mit einem zwischen zwei Stützlagern angeordneten Kniehebelsystem, dessen Teile federnd gegeneinander abgestützt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Kniehebelsystems (5, 18) durch zwei Anschläge (8, 12; 8, 45) derart begrenzt wird, daß es sich nur in einem der Totlage unmittelbar benachbarten Bereich bewegen kann, und daß das Antriebsglied (25, 26, 27, 29) bei seiner Bewegung eine auf den einen der Teile (S oder 18) des Kniehebelsystems einwirkende Federkraft (Feder 20) speichert, welche die von der federnden Abstützung des Systems herrührende Gegenkraft bei der Annäherung an die Totlage zum Verschwinden bringt und dadurch die Schnappwirkung hervorruft, bevor das Kniehebelsystem durch die Totlage hindurchgeht.
- 2. Schnappvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Feder (36) mit regelbarem Druck auf den anderen Teil (5) des Kniehebelsystems (5, 18) in gleicher Richtung einwirkt wie die erste Feder (20) auf den ersten Teil 3S (18), wodurch der Druck gleichzeitig auf beide Teile (5, 18) des Kniehebelsystems ausgeübt wird.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB2113494X | 1935-07-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE685451C true DE685451C (de) | 1939-12-18 |
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ID=10898810
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NL (1) | NL43778C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1095965B (de) * | 1956-04-30 | 1960-12-29 | Eduard Peter Schreyer | Thermostatische Temperaturregler fuer elektrische Buegeleisen |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
US3045085A (en) * | 1958-08-28 | 1962-07-17 | American Thermostat Corp | Probe type thermostat |
US7706671B2 (en) * | 2005-03-16 | 2010-04-27 | B2M Asset Management, Llc | Multi-function liquid container |
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0
- NL NL43778D patent/NL43778C/xx active
- BE BE415342D patent/BE415342A/xx unknown
-
1935
- 1935-10-22 US US46200A patent/US2113494A/en not_active Expired - Lifetime
-
1936
- 1936-03-13 FR FR803737D patent/FR803737A/fr not_active Expired
- 1936-05-05 DE DER96238D patent/DE685451C/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1095965B (de) * | 1956-04-30 | 1960-12-29 | Eduard Peter Schreyer | Thermostatische Temperaturregler fuer elektrische Buegeleisen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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NL43778C (de) | |
FR803737A (fr) | 1936-10-07 |
US2113494A (en) | 1938-04-05 |
BE415342A (de) |
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