DE2026607C3 - Programmgeber mit Nockenscheiben - Google Patents
Programmgeber mit NockenscheibenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Programmgeber gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem derartigen aus der FR-PS 15 33219
bekannten Programmgeber ist der Thermostat elektrisch an die Spule eines Elektromagneten angeschlossen,
deren Kern elektromagnetisch verschiebbar ist und dabei «:uf Stellmittel einwirkt, die dann in Abhängigkeit
vom jeweiligen Zustand des Thermostaien und damit in
Abhängigkeit vom jeweiligen Temperaturzustand das bewegliche Organ des Programmgebers derart bewegen,
d-»ß entweder das schrittweise Vorrücken der
Mitnehmer freigegeben oder unterbunden ist. Beim bekannten Programmgeber ist also ein elektrisches
Bauelement zwischen dem Thermostaten und das bewegliche Organ eingeschaltet.
Aus der DT-AS 10 46 921 ist eine thermostatische Schalteinrichtung bekannt, bei der ein Thermostat auf
eine über eine Feder gelagerte Schaltwippe einwirkt und auf Grund eines Schnappmechanismusses einen
Stromkreis sprunghaft schließt bzw. unterbricht. Bei dieser Schalteinrichtung ist zwischen Thermostat und
Schaltwippe kein elektrisches Bauelement eingeschaltet.
Ferner ist durch das DT-Gbm 18 61086 eine
elektrische Schaltvorrichtung bekannt, bei der ein Stromkreis dadurch geschlossen bzw. unterbrochen
wird, daß die Ausdehnung bzw. Zusammenziehung eines flüssigen Mediums unter Temperaturveränderung auf
eine Membrankammer zur Einwirkung gebracht wird, die mit einer ihrer Membranseiten den beweglichen
Kontakt eines Schnappschalters betätige
Schließlich ist noch aus der DT-OS 14 65 943 ein Schaltgerät mit thermischem Antriebssystem bekannt,
welch letzteres aus einem Bimetallstreifenpaket besteht, an welchem das eine Ende einer Feder angebracht ist,
die andererseits auf ein Kniehebelgelenk einwirkt, welches seinerseits auf einen beweglichen Kontakt
einwirkt, der bei einer bestimmten Temperatur sprunghaft betätigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Programmgeber der eingangs genannten Art derart
auszubilden, daß die durch eine Temperaturveränderung bedingte Zustandsänderung des, Thermostaten
ohne Zwischenschaltung elektrischer Bauelemente, d. h. auf rein mechanischem Wege, auf das be wegliche Organ
der Schrittschalteinrichtung übertragbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Kombination der Merkmale im Kennzeichen des
Anspruchs 1 gelöst.
Für die Realisierung der Erfindung ist dabei zu beachten, daß nur derartige Thermostaten verwendbar
sind, bei denen eine Temperaturveiränderung eine Volumenveränderung eines im Thermostat eingeschlossenen
Mediums zur Folge hat. Da derartige Volumenän-
derungen mit relativ kleinen Längenänderungen verbunden sind, bedarf es zur Übertragung dieser
Längenänderung zwecks Bewegung des beweglichen Organs der Schrittschalteinrichtung von der einen in die
andere Stellung, was mit verhältnismäßig großen Stellwegen verbunden ist, einer besonderen Übersetzung.
Diese Übersetzung wird divch einen Hebel bewirkt, an dessen Tastfinger der Thermostat angreift.
Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Programmgebers ergeben sich aus den Umeran-Sprüchen.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschrieben.
In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen
Anordnung,
F i g. 2 eine schematische Ansicht eines Teiles einer abgewandelten Ausführungsform der Erfindung,
F i g. 3 eine schematische Darstellung einer weiteren abgewandeilen Ausführungsform der Erfindung zur
automatischen Einstellung der Temperatur.
In Fig. 1 ist das bewegliche Organ 1 der Schrittschalteinrichtung
dargestellt, welches zwei Schaltstellungen einnehmen kann und einen Tastfinger la trägt,
der mit einem Schaltnocken 2 zusammenwirkt. Ein ortsfestes Element 3 ist mit einer zylindrischen
Innenfläche 3a versehen, die einen von einer Auskerbung 3b unterbrochenen, feststehenden Innennocken
bildet.
Wenn das bewegliche Organ 1 sich in der die
Auskerbung 36 verdeckenden Stellung befindet, wird durch dieses bewegliche Organ I die Kontinuität der
zylindrischen Innenfläche 3a hergestellt, wodurch das Tätigwerden einer (nicht dargestellten) Mitnehmerklinke
verhindert wird, wodurch bewirkt wird, daß das schrittweise Vorrücken der Nockenscheiben unterdrückt
wird. Wenn das bewegliche Organ 1 im Gegensatz dazj eine andere (gestrichelt dargestellte)
Stellung einnimmt, ist die Auskerbung 3b freigegeben, wodurch das schrittweise Vorrücken wieder möglich ist.
Der Aufbau und die Wirkungsweise der aus den Elementen 1, 2 und 3 bestehenden Einheit ist bereits in
der französischen Patentschrift 15 33 219 beschrieben.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Anordnung umfaßt einen Arm 4, der mit dem beweglichen
Organ 1 gelenkig verbunden ist und einen Mitnehmer 4a aufweist;der Arm 4 wirkt mit einer Auskerbung 5a einer
Sperrklinke 5 zusammen, die eine Stellschulter 5i>, eine
Schwenkachse 5c und einen Ansatz 5d zur Befestigung einer Rückstellfeder 11 aufweist.
Zu diesen Elementen tritt ein Hebel 6 hinzu, der zum Einwirken auf die Schulter 5b einen gekrümmten Arm
Ba, einen Tastfinger 6b, auf den die Kapsel 7 eines auf
der Basis der Wärmeausdehnung von Flüssigkeiten arbeitenden Thermostaten einwirkt, eine Schwenkach- 5<j
senbohrung6cund einen Ansatz 6c/aufweist, an dem ein
Ende der Rückstellfeder 11 befestigt ist deren anderes
Ende an dem Ansatz 5dbefestigt ist, um die Sperrklinke
5 elastisch in Richtung auf den Arm 4 und den Hebel 6 elastisch in Richtung auf die Kapsel 7 zu verstellen.
Ein um die ortsfeste Achse 8a verschwenkbarcs Schwenkorgan 8 ist mit einem Zeiger 86 verschen, der
es ermöglicht, das Schwenkorgan 8 in eine bestimmte Winkelstellung relativ zu einer ortsfesten Temperatiirskala
8' einzustellen; das der Schwenkachse 8a 6s
entgegengesetzte Ende des Schwenkorgans 8 ist an dem Hebel 6 mittels eines Zapfens 8c angelenkt, der in die
Bohrung 6cdes Hebels 6 eingreift.
Die Elemente 4 und 6 wirken mit einem federnden Arm 9 (in Form einer Blattfeder oder Drahtfeder)
zusammen, der mit dem Hebel 6 fest verbunden und in der Lzge ist, den Arm 4 über den Mitnehmer 4a in der
Richtung zu betätigen, in der das bewegliche Organ 1 die Stellung einnimmt, in der die Auskerbung 36
freigegeben ist so daß das schrittweise Vorrücken stattfinden kann. Ein weiterer federnder Arm 10 (in
Form einer Blattfeder oder Drahtfeder) ist ebenfalls fest mit dem Hebel 6 verbunden und dient dazu, den Arm 4
über den Mitnehmer 4a in umgekehrter Richtung zu bewegen.
Zwei zu beiden Seiten einer ortsfesten Halterung 13 angeordnete Stellschrauben 12 gestatten es, die
Relativstellung zwischen der Kapsel 7 und dem Tastfinger 66 einzustellen.
Bei einer bevorzugten, abgewandelten und in F i g. 2 dargestellten Ausführungsform der Erfindung trägt der
Arm 4 zwei Mitnehmer 4a und 46, während die beiden fest mit dem Hebel 6 verbundenen federnden Arme 9
und 10 gemäß der Ausführungsform von F i g. 1 durch einen einzigen federnden Arm 14 ersetzt sind, durch den
der Arm 4 in beiden Richtungen verstellbar ist.
Die Wirkungsweise der Anordnung ist wie folgt:
Wenn sich eine Auskerbung des Schaltnockens 2 dem Tastfingei 1 a gegenübersteht und wenn die Temperatur
niedrig ist, so daß die Kapsel 7 nicht ausgedehnt ist, verstellt der federnde Arm 10 (bzw. 14 in Fi g. 2) den
Arm 4 in einer solchen Richtung, daß das bewegliche Organ i in eine Stellung gebracht wird, in der es die
Auskerbung 36 bedeckt; dabei ist der Arm 4 durch die Auskerbung 5a der Sperrklinke 5 festgehalten.
Wenn die Temperatur ansteigt, dehnt sich die Kapsel 7 aus, was den Hebel 6 nach links verstellt, wodurch der
federnde Arm 9 (bzw. 14) in dem Augenblick vorgespannt wird, in dem der gekrümmte Arm 6a den
ihn von der Schulter 56 trennender Zwischenraum zurückgelegt hat.
Die Sperrklinke 5 wird gegen die Wirkung der Feder 11 so lange verstellt, bis die Auskerbung 5a den Arm 4
freigibt. Der elastische Arm 9 (bzw. 14) bewegt dann das bewegliche Organ 1 abrupt in die Stellung, in der die
Auskerbung 36 freigegeben ist und bei der das schrittweise Vorrücken wieder stattfinden kann.
Um die jeweilige Auslösetemperatur einzustellen, wird der Zeiger 86 auf die gewünschte und von der
Temperaturskala 8' angezeigte Temperatur eingestellt, wodurch durch Veränderung der Stellung des Schwenkpunktes
6c des Hebels 6 die Stellung des Tastfingers 66 relativ zur Kapsel 7 eingestellt wird, wobei man d'e
temperaturabhängige Ausdehnung berücksichtigt, welche die Kapsel 7 erfahren muß, damit der Hebel 6 die
jeweilige Auslösestellung erreicht.
Bei der in F i g. 3 dargestellten, abgewandelten Ausführungsform der Erfindung, welche eine automatische
Temperatureinstellung liefert, ist das zuvor beschriebene Schwenkorgan 8 durch ein um eine Achse
18a verschwenkbares Schwenkorgan 18 ersetzt, das mit einem exzentrisch angeordneten Zapfen 18c versehen
ist, auf dem der Hebel 6 verschwenkbar gelagert ist; das ^chwenkorgan 18 besitzt einen Arm 186, der einen
Tastfinger 18d trägt, welcher mit einem Temperatureinstellnocken 2a derart zusammenwirkt, daß die Relativstellung
zwischen dem Tastfinger 66 des Hebels 6 und der verformbaren Kapsel 7 eine Funktion des Nockens
2a ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Programmgeber mit Nockenscheiben, insbesondere für Waschmaschinen, dessen Antrieb temperaturabhängig
durch eine von einem Thermostaten gesteuerte Schrittschalteinrichtung erfolgt, die in
einer ersten Stellung die Nockenscheiben festhält und in einer zweiten Stellung diese fortschaltet,
gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:
a) das bewegliche Organ (1) der Schrittschalteinrichtung ist mit einem Arm (4) gelenkig
verbunden, an dessen freiem Ende wenigstens ein Mitnehmer (4a; 4a, Ab) angeordnet ist;
b) das freie Ende des Arms (4) greift in de* ersten
Stellung in eine Auskerbung fia) einer Sperrklinke (5) ein;
c) die die Sperrklinke (5) ist um eine Schwenkachse (5c) schwenkbar, welche die Sperrklinke an
dem der Auskerbung ßa) abgewandten Ende durchgreift;
d) die Sperrklinke (5) weist in Höhe der Schwenkachse ßc) eine Stellschulter ßb)äui, an der ein
vom Thermostaten (7) betätigter Hebel (6) mit seinem abgewinkelten, gekrümmten Arm (Sa)
angreift;
e) der Hebel (6) ist um einen Zapfen fic: i&c)
schwenkbar, welcher den Hebel an dem der Sperrklinke (5) abgewandten Ende durchgreift;
f) der Hebel (6) weist e«nen unweit des Zapfens fic; iSc) gelegenen Tastfinger (6b) auf, an dem
der Thermostat (7) angreift;
g) am Hebel (6) ist in Höhe des abgewinkelten, gekrümmten Arms (Ba) wenigstens ein federnder
Arm (9,10; 14) befestigt, dessen freies Ende am Mitnehmer (4a; 4a, 46,} angreift und den das
bewegliche Organ (1) betätigenden Arm (4) nach Verschwenken der Sperrklinke (5) durch
den Hebel (6) mitnimmt;
h) zur Rückstellung der Sperrklinke (5) ist eine Rückstellfeder (11) vorgesehen, die zwischen
einem Ansatz ßd) der Sperrklinke (5) und einem Ansatz (bd)des Hebels(6) eingesetzt ist;
i) der Thermostat (7) besteht aus einer mit einem temperaturabhängigen Medium gefüllten Kapsel.
2. Programmgeber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei federnde Arme (9, 10)
vorgesehen sind, die mit einem einzigen Mitnehmer (4a) zusammenwirken ( F i g. 1 und 3).
3. Programmgeber nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung eines einzigen
federnden Arms (14) zwei Mitnehmer (4a, 4b) vorgesehen sind (Fig. 2).
4. Programmgeber nach einem der Ansprüche I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung
der Auslösetemperatur ein um eine ortsfeste Achse fia) verschwenkbares Schwenkorgan (8) vorgesehen
ist, das einen Zeiger fib) zur Anzeige der Winkelstellung des Schwenkorgans (8) relativ zu
einer ortsfesten Temperaturskala (8') und einen exzentrisch angeordneten Schwenkzapfen fic) für
den Hebel (6) aufweist ( F i g. 1).
5. Programmgeber nach einem der Ansprüche 1 ^5
bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zur automatischen Einstellung der Auslösetemperatur in Abhängigkeit
von einem durch TemDeratureinstellnocken ßa) der Nockensqheiben vorgegebenem Programm
ein um eine ortsfeste Achse (ISa) verschwenkbares
Schwenkorgan (18) vorgesehen ist, dessen Tastfinger (ISd) mit den Temperatureinstellnocken (2a)
zusammenwirkt, wobei das Schwenkorgan (18) einen exzentrisch angeordneten Schwenkzapfen
(ISc) für den Hebel (b) trägt, um in Abhängigkeit vom Profil des Temperatureinstellnockens (la) die
Position des Tastfingers (Sb) relativ zur Kapsel (7) einzustellen (Fig. 3).
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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FR6918454 | 1969-06-02 | ||
FR6918454A FR2049253A5 (de) | 1969-06-02 | 1969-06-02 | |
FR6930724A FR2063281A6 (de) | 1969-06-02 | 1969-09-08 | |
FR6930724 | 1969-09-08 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2026607A1 DE2026607A1 (de) | 1970-12-17 |
DE2026607B2 DE2026607B2 (de) | 1975-10-23 |
DE2026607C3 true DE2026607C3 (de) | 1976-08-12 |
Family
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