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Säuglingsflasche mit Sauger Die Erfindung bezieht sich auf eine Säuglingsflasche
mit Sauger und will eine Einrichtung vorsehen, die ein leichtes Auf- und Abbringen
des Saugers ermöglicht, ein unbeabsichtigtes Abziehen des Saugers verhindert und
einen sicheren Abschluß des Flaschenkopfes durch den Sauger gewährleistet.
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Säuglingsflaschen mit zwei umlaufenden Rillen im Flaschenhals und
mit einem Sauger, der an seinem geraden zylindrischen Teil mit zwei inneren Ringwülsten
versehen ist, sind bekannt. Der Nachteil derartiger Flaschen ist, daß sich der Sauger
schwer aufbringen läßt und trotzdem weder einen sicheren Verschluß bildet, noch
dem unbeabsichtigten Abziehen genügenden Widerstand entgegensetzt. Um das unbeabsichtigte
Abziehen des Saugers zu erschweren, sind bereits Säuglingsflaschen vorgeschlagen
worden, die mit einem hakenförmig nach unten gebogenen Ringwulst am Flaschenmund
versehen sind; derartige Flascheu werden in Verbindung mit einem Sauger benutzt,
der an seinem unteren Ende einen Ringwulst besitzt, der sich hinter den hakenförmig
nach unten gebogenen Ringwulst des Flaschenmundes legt. Auf diese Weise wird zwar
das unbeabsichtigte Abziehen des Saugers in gewissem Maße erschwert, in gleichem
:Maße aber auch das zum Füllen und Reinigen der Flasche erforderliche Abbringen
des Saugers, was unerwünscht ist.
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Die Erfindung verwendet eine Säuglingsflasche mit einem hakenförmig
nach unten gebogenen Ringwulst am Flaschenhals und einen mit zwei inneren, gleichartig
ausgebildeten Ringwülsten versehenen Sauger und besteht darin, daß noch ein zweiter
hakenförmig nach unten gebogener Ringwulst von geringerem Durchmesser unterhalb
des ersten Ringwulstes am Flaschenhals vorgesehen ist, über welchem sich der Sauger
mit zwei gleichartig ausgebildeten inneren Ringwülsten schwächer als über dem oberen
Flaschenwulst spannt, während eine zylindrische Verlängerung des Saugers mit an
sich bekannten Handhaben unterhalb des unteren Ringwulstes ebenfalls dicht am Flaschenhals
anliegt. Die Handhaben und der Sauger werden in bekannter Weise aus einem Stück
hergestellt, wodurch ein Abreißen der Handhaben verhindert wird.
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In der Zeichnung ist eine erfindungsgemäße Säuglingsflasche mit Sauger
in einem Ausführungsbeispiel dargestellt.
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Abb. i ist eine Seitenansicht der Flasche, teils im Schnitt, mit aufgezogenem
Sauger. Abb. 2 ist ein Schnitt durch den Flaschenhals mit aufgezogenem Sauger.
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Abb. 3 ist ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Abb. i.
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Abb. q. zeigt den Sauger allein in teilweisem Schnitt.
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Der Flaschenkörper 2, der jede beliebige Form und Ausgestaltung haben
kann, läuft bei 9 in einen verhältnismäßig kurzen Hals i o mit dem Flaschenmund
12 über, über den der Sauger 3 aufgezogen wird. Der Flaschenmund ist außen mit einem
hakenförmig 2o
nach unten gebogenen Ringwulst 14. versehen, und
unterhalb dieses Ringwulstes ist ein zweiter, ebenfalls, hakenförmig 2o nach unten
gebogener Ringwulst 15 vorgesehen, der jedoch einen geringeren Durchmesser besitzt
als der Ringwulst 14. Der Sauger, dessen dem Flaschenhals zugeordnetes offenes Ende
zylindrisch ausgebildet ist, ist auf seiner Innenfläche mit zwei gleichartig ausgebildeten
Ringwülsten 16 und 17 (Abb. q.) versehen, die, wenn der Sauger auf die Flasche aufgezogen
ist, die in Abb.2 gezeigten Lagen einnehmen, in denen sie sich in die Ausbuchtungen
der hakenförmigen Ringwülste 1.1, 15 dicht einlegen. Hierbei umspannt der Sauger
die äußeren Flächen 14' und 15' der hakenförmigen Ringwülste 14, 15 außerordentlich
fest, so daß ein Verschieben des Saugers praktisch unmöglich ist und ein außerordentlich
dichter Verschluß gewährleistet ist. Jeder direkte Zug an dem Sauger von der Flasche
weg bewirkt nur ein um so festeres Angreifen des Saugers. Der Ringwulst 1 4. ist
bei 1.1= abgerundet, um das Aufbringen des Saugers zu erleichtern. Die Hakennut
des Ringwulstes 15 hat zweckmäßig eine geringere Tiefe als die Hakennut des Ringwulstes
1¢. Die Ringwulst 15 biegt oben nach innen um und läuft bei 21 in die Hakennut des
Ringwulstes 1 4. kegelförmig ein, so daß beim Verschieben des Saugerwulstes I7 über
den Ringwulst 15 der Saugerwulst die kegelförmige Fläche 21 entlang gleitet und
sich am Ringwulst 15 festsetzt.
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Der mit den Ringwülsten 16, 17 versehene zylindrische Teil des Saugers
ist, wie bei 18 (Abb. 4) gezeigt, über den unteren Ringwulst 17 hinaus verlängert
und mit Handhaben 22, 23 versehen. Diese Handhaben liegen einander gegenüber und
sind an ihren unteren Kanten 24. verdickt. Die Handhaben und der Sauger bestehen,
wie aus der Zeichnung ersichtlich, aus einem einzigen Stück, um ein Abreißen der
Handhaben praktisch unmöglich zu machen. Zu diesem Zweck sind auch gemäß Abb. ,4
die Handhaben so geformt, daß die Wurzel jeder Handhabe den halben Saugerumfang
einnimmt.
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Zum Aufbringen des Saugers auf die Flasche wird eine der beiden Handhabens
22, 23 an den Flaschenhals angedrückt und mittels der anderen Handhabe der Saugerhals
so weit ausgedehnt, bis sich der Sauger über den Flaschenhals derart herunterziehen
läßt, daß sich seine Ringwülste 16, 17 hinter die Ringwülste 143 15 der Flasche
legen. Die zylindrische Verlängerung 18 des Saugers und die beiden Handhaben 22,
23 legen sich dann ebenfalls Glicht an den Flaschenhals an, so daß die Handhaben
von dem Kind nicht erfaßt werden können. Zum Abbringen des Saugers von der Flasche
braucht nur eine der beiden Handhaben erfaßt und nach oben gezogen zu werden. Da
der Ringwulst 15 der Flasche einen kleineren Durchmesser hat als der Ringwulst 14.,
während am Sauger selbst zwei gleiche Ringwülste vorgesehen sind, läßt sich der
Ringwulst 17 leicht aus der Vertiefung unter dem unteren Flaschenringwulst herausziehen,
wodurch gleichzeitig der obere Saugerwulst 16 in seiner Vertiefung gelockert wird,
so daß sich beim Hochziehen, d. h. Umstülpen nach außen, der Sauger leicht abstreifen
läßt.