DE1940102A1

DE1940102A1 - Verschluss aus elastisch plastischem Material fuer Behaelter

Info

Publication number: DE1940102A1
Application number: DE19691940102
Authority: DE
Inventors: Johann Matzka
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-08-08
Filing date: 1969-08-06
Publication date: 1970-02-12
Also published as: AT280080B; SE356483B; US3610484A; DE1940102B2; CA932280A; BE736881A; NO127046B; GB1270403A; DK124741B; NL6911935A; CH495891A; FR2015275A1

Description

194010?

DlpMng. F.Welckm?-nn,

Dipl. Ing. H. Welckmann, Djpl. Phys. Dr.K.FIncka

DIpI. Ing. F. A. Weickmann, Dipl. Cham. B. Huber

8M0nchin27, MShlsif.22

Johann MATZKA. in Wien (Österreich)

Verschluss aus elastisch plastischem Material für Behälter

Die Erfindung betrifft einen Verschluss aus elastisch plastischem Material für Behälter, der aussen oder innen an der Wand einer öffnung an- bzw. einzusetzen ist, eine mit seiner Mantelwandung verbundene Verschlusswand, mindestens eine umlaufende ^schwächungsrille zum Aufreissen eines Teiles der Verschlusswand für die Bildung einer Austrittsöffnung, wobei dieser Teil über einen Steg mit einem Aufreisslappen verbunden ist, und an einem Gelenk eine Verschlusskappe mit Stopfen aufweist.

Die bisher bekannten Verschlüsse dieser Art weisen alle in der Verschlusswand nur längs eln^es einzigen Umrisses eine Rille zur Bildung einer Austrittsöffnung auf, so dass beim Ausfliessen der Flüssigkeit dieses wegen des Lufteintrittes durch die gleiche Austrittsöffnung nur unter

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dem sogenannten "Blubbern" vor sich geht, wodurch das Entleeren des Behälters so lange er mindestens bis zu 3/4 seines Inhaltes voll ist, unter Geräusch und langsam vor sich geht.

An sich ist es bereits bei Behältern bekannt, zwei öffnungen vorzusehen, u.zw. eine zum Abfliessen des Behälterinhaltes und eine für den Luftäntritt. Ferner ist bekannt, diese beiden öffnungen in einem Stopfen vorzusehen, wobei die Lufteintrittsöffnung ein in die Flasche reichendes Röhrchen aufweist.

Um auch ein blubbörfreies Ausgiessen bei einem einleitend beschrie benen VerscHuss zu ermöglichen, weist bei P diesem die Verschlusswand längs zweier geschlossener Umrisse Rillen für das Aufreissen zweier Wandungsteile zur Bildung der Austrittsöffriung und einer an sich bekannten Lufteintrittsöffnung auf. Vorzügsweise sind die beiden aufreissbaren Wandungsteile mit einem gemeinsamen AufieLsslappen verbunden. Zu diesem Zweck besteht der Aufreisslappen aus einem von der Verschlusswand im Abstand angeordneten Ring, vorzugsweise offenen Ring, der an den offenen Ringenden mit zwei Stegen an dem Wandungsteil für die Austrittsöffnung und in seinem Mittelteil mit einem Steg mit „ dem Wandungsteil für die Lufteintrittsöffnung verbunden ist.

Vorteilhaft sind die beiden aufreissbaren Wandungst teile in der Verschlusswand in der Weise angeordnet, dass der aufreissbare Wandungsteil für die Austrittsöffnung nach einem zur Verschlussachse konzentrischen Kreissegment und ■ der Wandungsteil für die Lufteintrittsöffnung zur Verschlussachse nach einem exzentrisch angeordneten Kreis geformt ist. Um das Aufreissen der Wandungsteile zu erleichtern, sind die Stege in bekannter Weise im Bereich der Rillen mit den aufreissbaren Wandungsteilen verbunden.

Um zu Beginn ein Ausfliessen des Behälterinhaltes aus· der öffnung für den Lufteintritt zu vermeiden, ist hinter

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und um die Rille für die öffnung der Lufteintrittsöffnung an die Verschlusswand ein in bekannter Weise in den Behälter ragendes Röhrchen oder ein bekannter Rohrstutzen angesetzt.

In der Zeichnung sind zwei AusfUhrungsbeispiele der Erfindung dargestellt, u.zw. zeigt

Fig. 1 einen Mittelschnitt und

Fig. 2 eine Draufsicht eines in eine öffnung einer Wand einsetzbaren Verschlusses und

Fig. 3 einen Mittelschnitt eines auf einen Flaschenhals aufstülpbaren Verschlusses.

Nach den Fig. 1 und 2 ist mit 1 der Mantel des Verschlusses, mit 2 die Verschlusswand und mit j5 die über ein Filmgelenk 4 verbundene Verschlusskappe gezeichnet, die einen Verschlußstopfen 5 mit Dichtrippen β und einen Öffnungslappen 7 aufweist. Der Mantel 1 besitzt oben eine scharfe Kante 8, die das Trennen der ausfliessenden Flüssigkeit gewährleistet und das unangenehme Nachfliessen und Tropfen an der Aussenwand vermeidet.

In der Verschlusswand 2 sind zur Verschlussachse längs einer konzentrisch angeordneten, segmentartigen Umrisslinie 9 und einer exzentrisch angeordneten Kreislinie 10 die Verschlusswand schwächende Rillen 11 vorgesehen, die ein leichtes Aufreissen der innerhalb derselben liegenden Wandungsteile 15, 16 für die Bildung einer Austrittsöffnung bzw. einer Lufteintrittsöffnung ermöglichen.

Um die Wandungsteile 15 bequem aufreissen zu können, ist im Abstand von der Verschlusswand 2 innerhalb des Verschlusses ein offener Aufreissring 17 vorgesehen, der über Stege 18 bzw. 19 mit den beiden Wandungsteilen 15, 16 fest verbunden bzw. mit dem Verschluss einstückig hergestellt ist. Die Stege 18, 19 sind zum leichteren Aufreissen der Wandungsteile 15, Io mit diesen im Bereich der Rillen 11 verbunden. Durch Untergreifen des Aufreissringes 17 mit einem Finger und durch ruckartiges Anziehen werden die beiden

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Wandungsteile 15, 16 an den Trennlinien 9, 10 bzw. Rillen "11 vollständig getrennt, so dass die Austrittsöffnung und die Lufteintrittsöffnung frei sind. Hinter der Lufteintrittsöffnung weist die Verschlusswandung 2 eine Röhrchen oder rohrsartigen Stutzen 20 auf, so dass der Verschluss nach Abtrennen der Wandungsteile 15, 16 als Ausgiesser dient. Dieser Stutzen 20 ist für einen ruhigen Fluss des Behälterinhaltes von grosser Wichtigkeit.

Selbstverständlich kann der Aufreissring durch einseitiges Anreissen an diesem auch so betätigt werden, dass nur ein Wandungsteil 15 oder 16 von der Verschlusswandung frei gelöst wird.

Der an sich vorzugsweise aus elastischem Material bestehende Verschluss weist ausser im Mantel eine Umfangsnut 21 auf, mit der er in den Rand einer öffnung in einem Behälter, Gefäss od.dgl. einschnappt. Unter der Nut 21 ist eine kegelige Ansatzfläche 22 vorgesehen, um den Verschluss leichter in den Öffnungsrand des Behälters einführen zu können.

Gemäss dem Ausführungsbeispiel nach Pig. 3 ist der Verschluss in gleicher Weise ausgebildet, jedoch ist er auf einen Flaschenhals aufsetzbar, wobei er eine innere ringförmige Halterippe 23 zum Unterfassen eines äusseren Piaschenwulstes 24 aufweist, dem gegebenenfalls ein weiterer Wulst nachgeordnet ist, der eine Ringlippe 26 des Mantels la des Verschlusses von ihrem Lösen schwer zugänglich macht, so dass ein unbefugtes Abnehmen des Verschlusses erschwert ist. Am Mantel können statt einer Halterippe 23 hintereinander noch mehrere solche angeordnet sein.

Der Verschluss kann für seine Verwendung als Ausgiesser auch mit einem Schnabel 27 ausgestattet sein, was insbesondere bei jenen Behältern notwendig ist, wo der Ausgiesser relativ frei vom Rand des Behälters, z.B. im Zentrum, angebracht ist. Dieser Schnabel kann den Anforderungen beliebig angepasst sein.

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Claims

Patentansprüche:

Ij Verschluss aus elastisch plastischem Material für Behälter, der aus*n oder innen an der Waid einer öffnung an- bzw. einzusetzen ist, eine mit seiner Mantelwandung verbundene Verschlusswand, mindestens eine umlaufende Schwächungsrille zum Aufreissen eines Teiles der Verschlusswand für die Bildung einer Austrittsöffnung, wobei dieser Teil über einen Steg mit einem Aufreisslappen verbunden ist und an einem Gelenk eine Verschlusskappe mit Stopfen aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlusswand (2) längs zweier geschlossener Umrisse (9* 10),, Rillen (11) für das Aufreissen zweier Wandungsteile (15* 16) zur Bildung der Austrittsöffnung und einer an sich bekannten Lufteintrittsöffnung aufweist.
2. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden aufreissbaren Wandungsteile (15* 16) mit einem gemeinsamen Aufreisslappen (17) verbunden sind.
3. Verschluss nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufreisslappen aus einem von der Verschlusswand (2) im Abstand angeordneten Ring, vorzugsweise offenen Ring (17), besteht, der an den offenen Ringenden mit zwei Stegen (18) an dem Wandungsteil für die Austrittsöffnung und in seinem Mittelteil mit einem Steg (19) mit dem Wandungsteil für die Lufteintrittsöffnung verbunden ist.
4. Verschluss nach den Ansprüchen 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet, dass der aufreissbare Wandungsteil (15) für die Austrittsöffnung nach einem zur Verschlussachse konzentrischen Kreissegment und der Wandungsteil (16) für

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die Lufteintrittsöffnung zur VerscHussachse exzentrisch angeordneten Kreis geformt ist.
5. Verschluss nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass hinter und um die Rille (11) für die öffnung der Lufteintrittsöffnung an die Verschlusswand (2) ein in bekannter Weise in den Behälter ragendes Röhrchen oder ein bekannter Rohrstutzen (20) angesetzt ist.

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