DE519652C

DE519652C - Heissluftmatte

Info

Publication number: DE519652C
Application number: DEP57169D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-03-12

Description

Heißluftmatte Es ist schon öfter versucht worden, für Heißluftbehandlung Geräte zu schaffen, die sich dem Körper mehr oder minder leicht anschmiegen. .
So hat man bereits vorgeschlagen, lederne Matratzen oder Polster zu verwenden, in deren Hohlraum Heißluft eingeleitet wird, um durch Löcher des Leders an den Körper der zu behandelnden Person heranzutreten. Damit läßt sich aber kein befriedigender Erfolg erreichen. Die Lederdecken biegen sich unter dem Einfluß der Feuchtigkeit, der Hitze und des Gewichtes des Patienten zusammen und ergeben! dann keine gleichmäßige Verteilung mehr. Auch belästigt die Anlage des Leders die Hauptnerven, und derartige Matten sind wegen ,des Erfordernisses eines starren Rahmens nicht aufr.ollbar und nicht genügend anpaßbar.
Ferner hat man auch schon vorgeschlagen, Matten oder Polster aus völlig undurchlässigem und ungelochtem Stoff durch eingelegte Drahtschraubenfedern in der richtigen Form zu halten und von Heißluft durchströmen zu lassen, die an den Körper des Patienten überhaupt nicht herankommt und nicht herankommen soll.
Endlich wurde es auch bereits vorgeschlagen, mit einem porösen Bezug versehene Drahtschraubenfedern zur Heißluftbehandlung zu verwenden. Solche Geräte sind aber viel zu sperrig und unhandlich und ermöglichen wegen des auf volle Länge durchlaufenden weiten, schraubenförmigen Schlitzes der Schraubenfedern auch keine ausreichende Verteilung der Heißluft.
Demgegenüber soll durch die Erfindung eine Heißluftmatte geschaffen werden, die um jeden Körperteil bequem herumlegbar, ihm anpaßbar und zur Aufbewahrung bequem zusammenrollbar ist, im G.ebrauchszustande aber eingenau dosiertes und gleichmäßiges Heranbringen der Heißluft an die Haut gewährleistet.
Zu diesem Zweck ist nach der Erfindung m einem luftdurchlässigen Bezuge über die Fläche der Matte fächerförmig verteilt ein Leitungssystem mit einzelnen Luftauslaßlöchern aus metallenen biegsamen Schläuchen festg elegt.
Mit besonderem Vorteil sind diese Metallschläuche in ein sie festlegendes und die beiden Schichten des porösen Stoffbezuges in Abstand haltendes Drahtgewebe bzw. Drahtgeflecht eingebettet. Auf diese Weise werden die Schläuche ohne den Zwang zur Verwendung umständlicher Nähte o. dgl. und ohne Beeinträchtigung der Biegsamkeit, Anpaßbarkeit und Aufrollbarkeit der Matte sicher in ihrer Lage festgehalten.
In der Zeichnung zeigen Fig. i und 2 den Badeapparat bzw. die Badematte in zwei Darstellungen in Auf- und Seitenansicht.
Die Badematte nach der Erfindung besteht aus folgenden Teilen: Fig. i Aufsicht der Badematte; sie besteht aus dem Rohrmundstück a und 15 Metallschläuchen bl bis b'5; die Metallschläuche bl bis b15 sind mit mehreren Löchern c versehen, durch die die Heißluft durchströmt und wodurch die Luft und die Wärme gleichmäßig verteilt wird. Die Metallschläuche bi bis b15 liegen im Drahtgewebed. Das Ganze wird nun mit einem porösen Stoffbezug e umgeben. Dadurch, daß die Matte aus Drahtgewebe d und Metallschläuchen bi bis bis besteht, kann das Ganze zusammengerollt werden. Man kann bequem darauf liegen, da die Matte als Auflage ebenso weich und nachgiebig ist, wie jede andere weiche Unterlage selbst.

Claims

PATENT ANSrizÜCHr#.: i. Heißluftmatte mit im Innern befindlicher Verzweigung zur Luftverteilung, dadurch .gekennzeichnet, daß in einem luftdurchlässigen Bezuge über ihre Fläche fächerförmig verteilt ein Leitungssystem mit einzelnen Luftauslaßlöchern aus metallenen Schläuchen festgelegt ist.
2. Heißluftmatte nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Metallschläuche in .ein sie festlegendes und die beiden Schichten des porösen Stoffbezuges in Abstand haltendes Drahtgewebe oder Drahtgeflecht eingebettet sind.