DE51941C - Vorrichtung zum Ausziehen und Einstellen der Auszugsplatten für Tische u. dergl - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Fig. ι stellt den Längsschnitt der Auszugsvorrichtung eingeschoben dar. Die Oberplatte A ist mittelst der Brücke G fest und unbeweglich mit der Zarge C verbunden.

Auf dem dachförmigen Höhepunkt der Auszugsleiste D befindet sich der Kugelzapfen L, welcher sein Kugellager in der Unterseite der Auszugsplatte B hat und dadurch beide schaukelähnlich verbindet.

Durch diese schaukelnde Bewegung der Auszugsplatte während des Ausziehens ist es möglich, ein Heben und Senken der Oberplatte A zu umgehen.

Fig. 2 veranschaulicht das vordere Ende der Auszugsplatte B hoch, das hintere dagegen so tief stehend, dafs es unter die Oberplatte A hervor kann, ohne letztere anheben zu müssen. Die Auszugsleiste D hat am hinteren Ende nach oben einen Stützklotz P, welcher sich bei ganz ausgezogenem Zustande unter den Gleitklotz O setzt.

Am vorderen Ende der Auszugsleiste D befindet sich nach unten der Stützwinkel Q., welcher zugleich die Führung der Auszugsleiste D im Vorderstück F bildet. Das Vorderstück F ist beweglich unter der Auszugsplatte B angebracht, und zwar durch die beiden Längsfedern K; letztere sind am hinteren und vorderen Ende nach oben unter der Auszugsplatte B geschraubt. Nach unten ist an denselben das Vorderstück F geschraubt, so dafs dieselben beim Abbiegen des Vorderstückes F ihre Federkraft ausüben.

Im Vorderstück F befinden sich zwei Nutheni?, welche zur Aufnahme der Stützwinkel Q dienen und nach unten eine Nase S besitzen, welche sich beim Herunterdrücken der Auszugsplatte B durch die Kraft der Längsfedern K unter den Stützwinkel Q setzen und dadurch die Auszugsplatte B mit der Oberplatte A in gleicher horizontaler Richtung festhalten (s. Fig. 4).

Fig. 3 zeigt, wie der Stützwinkel Q zur Nase S im Vorderstück F steht, bevor die Auszugsplatte jB ganz heruntergedrückt ist.

In gleichem Verhältnifs steht auch die Auszugsleiste D mit dem Stützwinkel Q zum Vorderstück F mit der Nase 5 in ganz eingeschobenem Zustande (s. Fig. 1).

Soll die Auszugsplatte B wieder unter die Oberplatte A geschoben werden, so erfafst man die Unterkante des Vorderstückes F, zieht dasselbe etwas ab, welches die Längsfedern K zulassen; der Stützwinkel Q verläfst die Nase S, man hebt das Vorderstück F und somit auch die Auszugsplatte B ganz hoch, wodurch sich das hintere Ende des letzteren unter die Oberplatte A schieben läfst. Der Stützklotz P verläfst den Gleitklotz O, wodurch die schaukelnde Auszugsplatte B wieder waagrecht zu liegen kommt und sich ganz einschieben läfst (s. Fig. 1).

Der Zapfen N, welcher sich auf der Oberseite der Auszugsleisten D befindet, dient als Stützpunkt der Oberplatte D in ausgezogenem Zustande. Der nach unten stehende Zapfen T bestimmt die Auszugsweite der Auszugsleisten D.

Das Unterstück U ist der Stützpunkt der Auszugsleisten jD in angeschobenem Zustande.

Fig. 5 zeigt die Auszugsvorrichtung ausgezogen von vorn, Fig. 6 dieselbe eingeschoben von vorn, Fig. 7 dieselbe von oben gesehen in eingeschobenem Zustande, Fig. 8 dieselbe ausgezogen von oben, Fig. 9 die Auszugsleiste D von der Seite, Fig. 10 dieselbe von oben. Fig. 11 zeigt die Auszugsplatte B mit den Längsfedern K, dem Vorderstück F mit der Nase S von der Seite, Fig. 12 eine Längsfeder K von der flachen Seite und Fig. 13 die Längsfeder K mit dem Vorderstück F von der Seite.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Eine Vorrichtung zum Ausziehen und Einstellen der Auszugsplatten für Tische u. dergl., bestehend aus den mit den Stütz- und Gleitnasen P ausgerüsteten Führungsleisten D, auf deren stumpfwinkliger Verbreiterung die die Querzarge F tragende Auszugsplatte B schwingend angeordnet ist, so dafs letztere nach erfolgtem Hervorziehen in eine Ebene mit der festliegenden Mittelplatte A gebracht werden kann und in dieser Lage durch Uebereinanderschnappen der an den Auszugsleisten D bezw. in der Querzarge F angeordneten Nasen Q und S gesichert wird.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.