DE519344C - Elektrischer Ofen zum Schmelzen von Metallen - Google Patents

Elektrischer Ofen zum Schmelzen von Metallen

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DE519344C
DE519344C DER77527D DER0077527D DE519344C DE 519344 C DE519344 C DE 519344C DE R77527 D DER77527 D DE R77527D DE R0077527 D DER0077527 D DE R0077527D DE 519344 C DE519344 C DE 519344C
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    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05BELECTRIC HEATING; ELECTRIC LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; CIRCUIT ARRANGEMENTS FOR ELECTRIC LIGHT SOURCES, IN GENERAL
    • H05B6/00Heating by electric, magnetic or electromagnetic fields
    • H05B6/02Induction heating
    • H05B6/16Furnaces having endless cores
    • H05B6/20Furnaces having endless cores having melting channel only

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Vertical, Hearth, Or Arc Furnaces (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf elektrische öfen zum Schmelzen von Metallen, die mit flüssigem Metall erfüllte Rinnen besitzen, die nach oben in einen Herdraum ausmünden.
Gegenstand der Erfindung ist die Beeinflussung der magnetischen Drücke, die zusammen mit den Stromlinien auftreten und senkrecht zu denselben gerichtet sind, was zur Folge hat, daß in den Rinnen und besonders
ίο in den Rinnenmündungen sowie ferner in dem Herdraum elektrodynamische Wirbelbildungen auftreten, die auf eine Durchmischung des Bades hinwirken, so daß wärmere Badteile mit kälteren vermischt werden.
Abgesehen von der Leitfähigkeit des Metalles ist diese magnetische Wirbelbildung nur von der Stromdichte abhängig, so daß bei einem bestimmten Metall und bestimmter Stromdichte auch eine im wesentlichen gleich große Wirbelbildung im Ofen vorhanden ist.
Indessen ist es erwünscht, die Wrirbelbil-
dung und die Durchmischung der Badteile bald stärker und bald schwächer zu erzeugen, sei es, daß das betreffende Metall möglichst ohne Bewegung bleiben soll, um Oxydationen zu verhindern, wie z. B. Aluminium, oder sei es, daß in den. Phasen des Schmelzens oder des Warmhaltens verschieden starke Badbewegungen erwünscht sind.
Gemäß der der Erfindung zugrunde liegenden Feststellung kann die Wirbelbildung und damit die Badbewegung wesentlich beeinflußt werden, wenn in die Rinnen vom Herdraum aus ein die Rinnen überbrückender Steg aus elektrisch leitenden Stoffen eingelegt wird. Dieser Steg bietet den Stromlinien infolge der geringen Spannung und des hohen elektrischen Leitwiderstandes, den das heiße Metall besitzt, einen bequemeren Weg, so daß hierdurch der WTeg der Stromlinien verändert und beeinflußt und damit die Wirbelbildung verändert werden kann. Je nachdem der Steg höher oder tiefer in den Herdraum eingesenkt wird, ergibt sich diese Veränderung des Stromlinienweges, und es ist daher vorteilhaft, den Steg heb- und senkbar und gegebenenfalls auch seitlich verschiebbar zu machen.
Um dabei die Überleitung der Stromlinien auf den Steg zu erleichtern und auch gegebenenfalls die Richtung der Stromlinien zu verändern auf ihrem Weg aus der Rinne in den Herd, können an dem Steg zapfenartige, in die Rinnenmündung eingreifende Ansätze angeordnet werden. Diese Zapfen können auch als Rohrkörper ausgebildet sein.
Von besonderer Bedeutung ist es, wenn die Ansätze an diesem überbrückenden Steg auf der den Rinnenmündungen entgegengesetzten Seite des Steges angebracht sind. In diesem Fall kann der aus der Rinne austretende Badstrom höher nach oben in die kälteren Zonen des Bades gezogen werden.
Die Zeichnung veranschaulicht drei Ausführungsbeispiele der Erfindung, und zwar zeigt:
Abb. ι einen überbrückenden Steg mit zapfenartigen, in die Rinnen eingreifenden Vorsprüngen,
Abb. 2 einen überbrückenden Steg mit rohrförmigen Ansätzen und
Abb. 3 einen überbrückenden Steg mit rohrförmigen Ansätzen, die auf der der Rinne abgewendeten Seite des Steges angeordnet sind.
In den Darstellungen ist ι der Herdraum und 2 die mit flüssigem Metall erfüllte Rinne. 3 ist der überbrückende Steg, der in Abb. ι ίο bügeiförmig ausgebildet ist, so daß sich zwei zapfenartige Ansätze 4 und 5 in die Rinne hineinsetzen. Mit Hilfe der Verstellvorrichtung 6, 7 ist es möglich, die Lage des Bügels 3 bis 5 innerhalb des Herdraumes zu verändern und gleichzeitig die zapfenartigen Ansätze 4 und 5 mehr oder weniger tief in die Rinnen einzusenken.
Während die Stromlinien ohne Einsatz auf dem kürzesten Weg zwischen den Rinnenmündungen sich zu bewegen suchen, werden sie durch den bequemeren Weg des Bügels gezwungen, einen anderen Weg zu nehmen, so daß divergierende und konvergierende magnetische Drücke entstehen, die die Wirbelbewegung entweder an anderer Stelle oder mit anderer Stärke erzeugen.
Bei der Ausführung nach Abb. 2 ist der Bügel 3 mit Rohrkörpern 8 und 9 versehen, die ebenfalls in die Rinne 2 eintauchen. Der Querschnitt dieser Rohre ist im wesentlichen Maße mitbestimmend für die Bildung der Wirbel. Selbstverständlich kann der Rinnenquerschnitt in solchem Maße erweitert werden, als die Rohrkörper 9, 8 lang sind, um zu verhindern, daß durch Querschnittverengung die Leistung des Ofens zurückgeht. Bei der Ausführung nach Abb. 3 ist der Bügel 3 mit Rohrkörpern 10, 11 versehen, die auf der den Rinnen entgegengesetzten Seite angeordnet sind. Hierdurch kann ermöglicht werden, daß die Wirbel an höher liegender Stelle als unmittelbar am Herdboden auftreten. Vorteilhaft ist es dabei, in den Rohren Schlitze 13 vorzusehen, um ein Einströmen des Metalls unmittelbar im Bereiche des Herdbodens und der Rinnenmündung zu ermöglichen sowie ferner um den Ofen auch mit einem geringen Sumpf betreiben zu können, der sogar niedriger sein kann als die Rohrstutzen hoch sind.
Es steht natürlich auch nichts im Wege, diese Rohrstutzen 10 und 11 auch nach unten fortzusetzen nach Art der Ausführung, die in Abb. 2 gegeben ist.
Als Baustoff für diese Bügelkörper kann je nach der. Art des geschmolzenen Metalls Kupfer, Eisen, Nickel, Chromnickel, Stahl oder Grauguß gewählt werden. Soweit diese Baustoffe zu sehr angegriffen werden, können diese Körper mit einem feuerfesten Anstrich versehen werden, der beispielsweise aus Schamotte, Graphit, Kohle, Karborund, SiIicium-Carbid o. dgl. bestehen kann.

Claims (6)

Patentansprüche: '
1. Elektrischer Ofen zum Schmelzen von Metallen in mit flüssigem Metall erfüllten Rinnen, die nach oben in einen Herdraum ausmünden, dadurch gekennzeichnet, daß in die Rinnen vom Herdraum aus ein die Rinnen überbrückender Steg aus elektrisch leitenden Stoffen eingelegt ist.
2. Elektrischer Ofen nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß der Steg heb- und senkbar und gegebenenfalls gleichzeitig seitlich verschiebbar ist.
3. Elektrischer Ofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der überbrückende Steg mit zapfenartigen, in die Rinnenmündung eingreifenden Ansätzen versehen ist.
4. Elektrischer Ofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der überbrückende Steg mit Rohrkörpern versehen ist, die in die Rohrmündungen greifen.
5. Elektrischer Ofen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der überbrückende Steg mit rohrförmigen go Ansätzen auf der den Rohrmündungen entgegengesetzten Seite versehen ist.
6. Elektrischer Ofen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmigen Ansätze Schlitze am unteren Ende besitzen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER77527D 1929-03-13 1929-03-13 Elektrischer Ofen zum Schmelzen von Metallen Expired DE519344C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003878B (de) * 1952-11-27 1957-03-07 Russ Elektroofen Kommanditgese Induktions-Rinnenofen
FR2573856A1 (fr) * 1984-11-23 1986-05-30 Peugeot Four a induction a canaux verticaux

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DE1003878B (de) * 1952-11-27 1957-03-07 Russ Elektroofen Kommanditgese Induktions-Rinnenofen
FR2573856A1 (fr) * 1984-11-23 1986-05-30 Peugeot Four a induction a canaux verticaux
EP0183613A1 (de) * 1984-11-23 1986-06-04 Automobiles Peugeot Induktionsofen mit vertikalen Kanälen

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