DE519281C - Einrichtung zur Herstellung mehrfaediger Kettelschleifen auf der UEberwendlich-Rundkettelmaschine - Google Patents

Einrichtung zur Herstellung mehrfaediger Kettelschleifen auf der UEberwendlich-Rundkettelmaschine

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DE519281C
DE519281C DEB141777D DEB0141777D DE519281C DE 519281 C DE519281 C DE 519281C DE B141777 D DEB141777 D DE B141777D DE B0141777 D DEB0141777 D DE B0141777D DE 519281 C DE519281 C DE 519281C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B7/00Linking machines, e.g. for joining knitted fabrics

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Einrichtung zur Herstellung mehrfädiger Kettelschleifen auf der Überwendlich-Rundkettelmaschine Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zur Herstellung zweifädiger elastischer Kettelschleifenreihen auf der ÜTberwendlich-Rundkettelmaschine. Kettelschleifen solcher Art finden beispielsweise Anwendung, um die obere Maschenreihe von zwei oder mehr Warenstücken aus gewirktem oder gestricktem Stoff mittels einer elastischen Kettelschleifenreihe zu verbinden.
  • Überwendliehkettelmaschinen, wo ebenfalls mittels zweier Fäden elastische Kettelschleifen hergestellt wenden, sind an sich schon mehrfach bekannt. Es gibt z. B. Maschinen, bei denen zwei Greifer zusammenarbeiten und wo einem der Greifer die Aufgabe zukommt, den Kettelfaden als Schleife vorübergehend festzuhalten.
  • Das Nachteilige solcher bekannten Einrichtungen besteht aber darin, daß die Kettelfadenschlinge nicht in der zur Erreichung einer sicheren Verschlingung der Fäden richtigen Weise ausgezogen werden kann. Das liegt daran, daß dort der zum Halten der Kettelfadenschleife dienende Greifer nur in horizontaler Ebene schwingt und dabei einen langgezogenen, elliptisch geformten Weg zuriicklegt. Dabei wird in einem bestimmten Abschnitt der Bewegung die Schleife bei ganz genauer Einstellung der Teile etwas ausgezogen, also erweitert, was aber wenig von Nutzen ist, weil die Erweiterung der Schleife in der horizontalen Ebene liegt. - Die horizontal gelagerte Erweiterung hat keinen Zweck, denn sie kann sich durch diese Erweiterung irgendwelchen Abweichungen der Nadelspitze, z. B. bei auftretendem Fadenzug, nicht anpassen. Das führt aber zum Ausfallen von Schleifen.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt nun die neue Einrichtung gegenüber dem Bekannten das besondere Merkmal, daß der Kettelfaden durch zwei besondere, getrennt voneinander bewegliche Greifer bearbeitet wird, wovon der eine den Kettelfaden in bekannter Weise durch die vorangegangene Nadelfadenschleife zieht, im übrigen aber hinter der Greiferspitze einen seitlich ausladenden Buckel zum Halten des nachgezogenen Kettelfadens besitzt. Durch den Buckel wird der über den Buckel laufende Faden einem anderen oszillierenden Greifer in Fangstellung entgegengebracht. Dieser Greifer faßt während seiner oszillierenden Bewegung den in seinen Weg gebrachten Faden und zieht ihn während seiner weiteren Drehbewegung zu einer langen, breiten Schleife nach unten aus.
  • Auf solche Weise wird der große Vorteil erzielt, daß erstens einmal der Kettelfaden selbst gut und sicher erfaßt wird, denn' er wird durch den seitlich ausladenden Buckel immer in die richtige Fangstellung gebracht, die von vornherein genau eingestellt ist und sich nicht ändert. Zum zweiten wird aber auch der große Vorteil erreicht, daß durch die oszillierende Bewegung des Fanggreifers der Kettelfaden zu einer großen Schleife nach unten hin, also in vertikaler Richtung, ausgeweitet wird. Wenn nun auch die einstechende Nadelspitze unter der Einwirkung des Fadenzuges irgendwie abweicht, so schadet das nichts. Die Erweiterung des Kettelfadens zur Schleife ist so groß, daß die Nadelspitze immer mit großer Sicherheit das Schleifenloch und damit das Fadenkreuz treffen muß. Es ist auf solche Weise wegen der erhöhten Sicherheit der Bildung der Schleifenverkreuzung die Möglichkeit gegeben, die Maschine schneller denn bisher laufen zu lassen.
  • In der beiliegenden Zeichnung sind die zur Durchbildung der Schlingenbildung erforderlichen Mittel veranschaulicht, wobei alles überflüssige, was bei solchen Rundkettelinaschinen als bekannt vorausgesetzt werden darf, der besseren Übersichtlichkeit wegen einfach weggelassen worden ist.
  • Die Einrichtung besteht im wesentlichen aus einem Greifer i, der an einem Drehbolzen 2 starr und unverrückbar befestigt ist und kleinere Schwingbewegungen ausführen kann. Der Drehbolzen 2 ist außerdem auch noch axial verschiebbar, so daß der Greifer i kombinierte Bewegungen ausführen kann. Der Greifer i -verläuft in seinem Kopfende in eine Spitze mit seitlich ausladendem Sattel 3. In dem Sattel dst ein den Greiferschaft durchdringendes Öhr 4 zur Führung des Greiferfadens 5 angeordnet. Der Greifer besitzt an der Schenkelseite, wo der Faden entlang dem Schaft geführt wird, eine Rinne, in welcher der Faden gleitet. Der Anfang des Greiferfadens ruht in der vorangegangenen fertigen Masche, überspannt auf seinem Wege nach dem Ohr 4 die Einbuchtung zwischen dem Sattel 3 und dem Schaft des Greifers, liegt an dem Schaft des-Greifers entlang in dessen Rinne und ragt dann durch das Einführungsloch 6 bis zur Spule.
  • Unterhalb des Drehbolzens 2 ist ein weiterer Drehbolzen 7 vorgesehen, der lediglich eine oszillierende Drehbewegung auszuüben hat. Der letztere Drehbolzen trägt den Greiferschaft, der in den sichelförmigen Kopf 9 und die geschlitzte Fangspitze io ausmündet.
  • Im Bereich der beiden Greiferköpfe 3 und 9 arbeitet die ortsfest gelagerte, an sich bekannte Maschenhaltenadel i i, deren Aufgabe nur darin besteht, die gebildeten Maschen vorübergehend aufzunehmen. Zur Einrichtung gehört ferner die Nadel 12 mit dem Nadelfaden 13, die in bekannter Weise vor- und rückwärts bewegt wird.
  • In dem der Abb. i vorangegangenen Arbeitsgang hat der Greiferkopf 3 mittels seiner Spitze die durch die Nadelbewegung aufgeworfene Nadelfadenschleife 131 gefangen und auf den Schaft des Greifers i übernommen. Der Kettelfaden 5, dessen Anfang in der vorangegangenen fertigen Schleife ruht, ist dabei ebenfalls durch die N adelfadenschleife 13' gezogen worden und verläuft nun straff gespannt bis zum Buckel der seitlich ausladenden Spitze 3. Oberhalb des straff gespannten Kettelfadens, und zwar so, daß dessen geschlitzte Fangspitze io den Faden 5 erfassen muß, befindet sich nun der Greifer 8, 9, io in Drehbewegung, d. h. die Greiferspitze io wird in der Pfeilrichtung gemäß Abb. i nach unten bewegt. Dabei wird der Faden 5 gefangen. Die einmal eingeschlagene Drehrichtung wird weiter verfolgt und legt dabei gemäß Abb.2 unter beständigem Erweitern der erst kleinen Kettel= fadenschleife 5' diese letztere um den Nadelfaden 13 herum nach unten, wie das die Abb.3 erkennen läßt. Nun bewegt sich der gesamte Greifer 4:2, 3 mit seinem Drehbolzen etwas nach rückwärts im Sinne des geraden Richtungspfeiles in Abb. 4, führt eine kleine Schwenkbewegung im Sinne des Drehpfeiles aus, und die Folge davon ist, daß der eine Schenkel der Kettelfadenschleife 5' auf dem sichelförmigen Kopf des Greifers entlang rutscht. Nun ist, wie aus Abb. 4 ersichtlich, eine lange Schleife gebildet, und jetzt ist für die Nadel 12 der Augenblick gegeben, wo sie ihren Faden in die Schleife zur Bildung der Schlingenverriegelung einführen kann.
  • Der Greifer i, 2, 3 führt die einmal aufgenommene Schwenkbewegung noch weiter durch, schiebt sich, wie aus der Abb. 5 ersichtlich wird, durch die alte Nadelfadenschleife 13' und geht dann in axialer Richtung noch weiter zurück bis in die Höhe des Nadelöhres der Nadel 12. Der oszillierende Greifer 8, 9, io hat dabei ebenfalls mit seiner rückwärtigen Schwenkbewegung angefangen und die in dem geschlitzten Maul io liegende Schleife 5' abgestreift. Die letztere wird dann in bekannter Weise zu einer kleinen Schleife zusammengezogen.
  • Ist der Greifer i, 2, 3 in seiner Endstellung angelangt, dann ist auch die Spitze 3 aus dem Bereich der .alten Nadelfadenschleife I3' geschlüpft: Der Nadelfaden wirft nun eine neue Schleife auf, in die der Greifer mit seiner Sattelspitze 3 eintritt, und dann wiederholt sich das Arbeitsspiel von neuem.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Einrichtung zur Herstellung mehrfädiger Kettelschleifen auf der überwendlich-Rundkettelmaschine, bei welcher zwei getrennt voneinander schwingende Fadengreifer-tätig sind und der eine der Greifer zum vorübergehenden Festhalten und Strecken der Kettelfadenschleife dient, dadurch gekennzeichnet, daß der Greifei-, welcher den Kettelfaden durch die vorangegangene Fadenschleife gezogen hat, einen seitlich ausladenden Buckel zum Halten des Fadens besitzt, mit welchem er den Faden einem anderen Greifer mit oszillierender Bewegung auf Fangstellung entgegenbringt, welcher nun den Faden fängt und bei weiterer oszillierender Bewegung nach unten hin zu einer langen Fadenschleife erweitert.
DEB141777D 1929-02-06 1929-02-06 Einrichtung zur Herstellung mehrfaediger Kettelschleifen auf der UEberwendlich-Rundkettelmaschine Expired DE519281C (de)

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