DE519169C - Wippkran - Google Patents

Description

Es sind Wippkrane bekannt geworden, bei denen zwecks Erzielung eines waagerechten oder annähernd waagerechten Lastweges während des Wippens das Lastseil über eine am Krangestell verschieblich gelagerte Rolle geführt wird, wobei diese Rolle vom Ausleger aus durch einen Seilzug bewegt wird. Wenn nun gleichzeitig die Forderung gestellt wird, das Gewicht des Auslegers in allen Stellungen möglichst auszugleichen, so liegt es nahe, wie dies auch schon vorgeschlagen wurde, die erwähnte Führungsrolle mit einem Gegengewicht zu vereinigen und durch die veränderliche Lage desselben ein dem Auslegermoment entgegengesetztes Gegengewichtsmoment zu erzielen. Es ergibt sich aber hierbei entweder eine ungünstige Bewegungskurve für die Führungsrolle, die außerdem baulich zu Schwierigkeiten führt, oder bei einfacherer Ausführung ein sehr unvollkommener Gewichtsausgleich. Ähnliche Schwierigkeiten bestehen auch, wenn, wie dies auch schon vorgeschlagen wurde, die LastseiUenkrolle in Abhängigkeit von einem vom Ausleger durch eine Kuppelstange bewegten Hebel bewegt wurde, dessen Lagerung und Bewegung mit Rücksicht auf das an ihm angeordnete Gegengewicht gewählt wurde. Vor allem aber wurde diese Bauart durch den weit über das Kranprofil nach hinten und oben hervorstehenden Hebel sperrig und für neuzeitliche Zwecke daher unbrauchbar.

Die Erfindung gibt ein Mittel an, wie die eben erwähnten Nachteile vermieden werden können. Es wird dabei auf die Bauart zurückgegriffen, bei der vom Ausleger durch ein Seil zwecks Erzielung des waagerechten Lastweges eine Lastseilumlenkrolle bewegt wird, und es wird das Gegengewicht an .einer Schwinge im Krangestell gelagert, was an sich auch schon vorgeschlagen ist. Erfindungsgemäß wird nun diese Gegengewichtsschwinge von der Umlenkrolle aus gesteuert, z. B. durch Vermittlung einer Kuppelstange oder eines Lenkers, der einerseits an der Achse der Umlenkrolle und andererseits an einem Punkt der Gegengewichtsschwinge angreift. Es wird weiterhin die Schwinge mit dem Gegengewicht völlig innerhalb des Kranprofils untergebracht. Dieses Letztere ist besonders vorteilhaft bei der gewählten Antriebsart der Schwinge und der Lastseilablenkrolle möglich, und diese Antriebsart gestattet, gleichzeitig infolge der Trennung von Gegengewicht und Ablenkrolle sowohl eine gute Waagerechtführung der Last als auch einen Auslegergegengewichtsausgleich herbeizuführen.

In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise dargestellt. An dem Krangestell a, dessen Bauteile in der Zeichnung der Deutlichkeit halber mit starken Linien gekennzeichnet sind, ist im Punkt b der. Wippausleger C angelenkt, der durch eine bei d angreifende Zahnstange ig bewegt werden kann. Das Lastseil/ führt vom Windwerk £ über eine am Krangestell« versdhieblich angeordnete Lenkrolle h zur Auslegerrolle /; die Bewegung der RoIIeA wird durdh das Zugseil k, welches andererseits bei d am Ausleger angreift, derartig beeinflußt, daß beim Wippen eine waagerechte Bewegung der Last erzielt wird.

Das Gegengewicht I ist mittels einer Schwinge m im Krangestell gelagert und durch den Lenker« mit der RoIIeA verbunden, so daß bei einer Abwärtsbewegung dieser Rolle das Gegengewicht ebenfalls abwärts schwingt. Die Verhältnisse sind so gewählt, daß das von dem Gegengewicht/ über den Lenker« und das Zugorgank auf den Auslegere ausgeübte Moment bei jeder Stellung dem Gewichtsmoment des Auslegers das Gleichgewicht hält, so daß dieser in allen Lagen ausgeglichen ist. In der Zeichnung ist eine zweite Stellung des Auslegers, der Lenkrolle und des Gegengewichts in gestrichelten Linien angegeben.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Wippkran, bei dem eine am Krangestell verschieblich gelagerte, vom Ausleger durch ein Seil bewegte Lastseilumlenkrolle zur Erzielung des waagerechten Last- weges vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Ausgleich des Äuslegermoments vorgesehene, in bekannter Weise an einer Schwinge im Krangerüst gelagerte Gegengewicht von der Umlenkrolle gesteuert wird und innerhalb des Kranprofils untergebracht ist.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen