DE518632C

DE518632C - Einrichtung zur Verschiebung des aus flachen Drahtschrauben bestehenden Geflechts bei der Drahtgeflechtherstellung

Info

Publication number: DE518632C
Application number: DEM112503D
Authority: DE
Original assignee: Wafios AG
Current assignee: Wafios AG
Priority date: 1929-11-05
Filing date: 1929-11-05
Publication date: 1931-02-18

Description

Einrichtung zur Verschiebung des aus flachen Drahtschrauben bestehenden Geflechts bei der Drahtgeflechtherstellung Bei der durch Patent .a.52 807 bekannt gewordenen Einrichtung an Drahtgeflechtmaschinen wird das Geflecht bei seiner Herstellung jeweils um eine halbe Maschenweite durch auf und nieder bewegliche Flechthaken mit schräg verlaufenden Arbeitskanten verschoben. Dadurch kommt es vor, daß das Geflecht nicht liegenbleibt, sondern nach oben mitgenommen wird, oder daß die zuletzt eingeflochtene Drahtschraube beim Einflechten der neuen Drahtschraube durch Anstoßen derselben mitgerissen und hochgedrückt wird, weil sie nur auf der einen Seite von den Flechthaken gehalten ist. Beides führt zu Betriebsstörungen, namentlich dadurch, daß sich die neue Drahtschraube unter Umständen nicht einschraubt.
Die vorliegende Erfindung hat nun eine solche Verbesserung der bekannten Einrichtung zum Gegenstand, daß Betriebsstörungen, welche auf die Veränderung der Lage des Geflechts oder seiner letzten Drahtschraube zurückzuführen sind, mit Sicherheit vermieden werden. Dies wird dadurch erreicht, daß eine Anordnung getroffen ist, welche jede zufällige und störende Lagenänderung des Geflechts oder seiner letzten Drahtschraube mit Sicherheit verhindert. So wird das Hochgehen des Geflechts dadurch verhindert, daß über demselben ein Widerlager, z. B. in Form eines Rohres, einer Stange, eines Bügels o. dgl., der Geflechtsunterlage gegenüber angebracht ist, welche das Geflecht sicher auf der Unterlage zurückhält. Der Zwischenraum zwischen Widerlager und Unterlage ist dabei derart bemessen, daß sich einerseits das Geflecht nicht nach oben bewegen kann, anderseits aber trotzdem freien Durchgang hat.
Was das Verschieben der letzten Drahtschraube betrifft, wird dieses gemäß vorliegender Erfindung dadurch verhindert, daß ein Halter vorgesehen ist, welcher auf diese letzte Drahtschraube von oben her drückt, so daß sie auf der nach oben stehenden Kante des Flechtbleches aufliegt. Dieser Halter, welcher zweckmäßig die Form eines Stiftes hat, der quer zur Drahtschraube liegt, ist so eingestellt, daß er das Einflechten der nächsten Drahtschraube nicht behindert.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung ist auf der Zeichnung beispielsweise in einer Ausführungsform näher erläutert.
Abb. i zeigt die Vorrichtung in Seitenansicht, wobei die durchlaufenden Teile geschnitten sind.
Abb. 2 ist ein Grundriß der Abb. i.
Das fertige Geflecht a läuft über eine 1 Tnterlage b und liegt beim Einflechten einer neuen Drahtschraube, deren Außenbahn durch den Kreis c angedeutet ist, mit seiner letzten Drahtschraube d auf der nach oben stehenden Kante e des Flechttisches f auf.
Um ein Hochgehen des Geflechts a bei Hochgehen der Flechthaken g zu verhindern, ist gemäß vorliegender Erfindung über dem Geflecht a ein Widerlager da vorgesehen, welches zweckmäßigerweise der z. B. aus einem Rohr bestehenden Unterlage b gegenüberliegt. Dieses Widerlager h hat beim Ausführungsbeispiel ebenfalls die Form eines Rohres, doch ist seine Ausbildung beliebig, so kann an dessen Stelle auch eine Stange, ein Bügel o. dg1. Verwendung finden.
Das Widerlager l2 ist derart angeordnet. daß es einerseits das Geflecht zurückhält, anderseits aber den freien Durchgang desselben nicht behindert.
Um die zuletzt eingeflochtene Drahtschraube d in Stellung zu halten, ist über dem Flechttisch fein Halter i, beim Ausführungsbeispiel in Form eines quer zur Drahtschraube d laufenden stabartigen Fingers, angeordnet. Dieser drückt die Drahtschraube d auf die nach oben stehende Kante e des Flechttisches f, so daß sie sich nicht verschieben kann.
Der Halter i kann feststehend oder gesteuert sowie gegebenenfalls einstellbar sein. Er muß aber eine solche Lage haben, da( er das Einflechten einer neuen Drahtschraube in die letzte Drahtschraube d des Geflechts n nicht behindert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zur Verschiebung des aus flachen Drahtschrauben bestehenden Geflechts bei der Drahtgeflechtherstellung nach Patent 452 807, dadurch gekennzeichnet, daß über dem Geflecht ein Widerlager vorgesehen ist, welches eine Bewegung des Geflechts nach oben verhindert.
2. Einrichtung zur Verschiebung des aus flachen Drahtschrauben bestehenden Geflechts bei der Drahtgeflechtherstellung nach Patent 452 807, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festhalten der letzten Drahtschraube ein Halter vorgesehen ist, der sich von oben auf die letzte Drahtschraube legt und sie gegen die nach oben stehende Kante des Flechttisches drückt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Halter aus einem stabartigen Finger (i) besteht, welcher quer zur Drahtschraube liegt.