Gewebedubliermaschine Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet
eine weitere Ausbildung der Regelungsvorrichtung gemäß Patent 516 ,4.1.1, und sie
unterscheidet sich dieser gegenüber dadurch, daß die das dublierte Gewebe ig, iga
führenden Führungsstangen i i und 12 getrennt voneinander an die beiden Pole, und
zwar i i an Minus, 12 an Plus angeschlossen sind und vier elektromagnetische Schalter
a., b, c, d zur Anwendung gelangen, von denen a., b einerseits und
c, d andererseits parallel geschaltet sind und von denen ferner a,
d zur Steuerung der Solenoide 15 und 16 und b, c dagegen zur Steuerung des
Fühlersolenoides 2o dienen. In dem Fühlersolenoid ist ebenfalls ein durch eine Feder
2i belasteter :Anker 22 beweglich, .der in seinem oberen Tei122a aus nichtmagnetischem
1.I:aterial besteht und die beiden Fühler 23, 2d: isoliert trägt. Die beiden Führungsstangen
11, 12 sind auf dein gemeinsamen Anker rd. beweglich angeordnet. Um jedoch eine
Reibung dieses Ankers in den Solenoiden 15, 16 zu vermeiden und ein leichtes Spiel
zu sichern, wird er durch Rollen getragen.
Haben sich .die Kanten der beiden Gewebelagen ig, iga zwischen die
Fühler 23, 24 und die Führungsstangen i i und 12 geschoben, wie dies aus der Abbildung
hervorgeht, dann sind die sämtlichen elektromagnetischen Schalter offen, und die
Stromquelle 34 ist von den sämtlichen -Magnetspulen und Solenoiden abgeschaltet.
Infolgedessen kommt die Feder 21 zur Wirkung und zieht den Anker 22 aus dem Solenoirl2o
so weit heraus, daß Fühler 23 mit der Stange ii, Fühler 24 mit der Stange 12 stromleitend
in Verbindung kommt. Die Folge hiervon ist, daß die Elektromagnetanker
a', b',.c', d' angezogen und die sämtlichen Stromkreise geschlossen «-erden.
Die beiden Solenoide 15, 16, die unter Strom stehen, ziehen den Anker 14 gleichmäßig
an, so daß er in Mittelstellung bleibt. Das Solenoid 20 zieht den Anker 22 an, und
es schieben sich nunmehr die Fühler 23, 24 über die Gewebekanten, so daß der Strom
unterbrochen und der vorige Zustand hervorgerufen wird. Dieses Pulsieren setzt sich
so lange fort, wie ein Verlaufen -der einen Gewebekante gegenüber der anderen nicht
eintritt. Angenommen, es verläuft nun die Gewebekante der Gewebelage iga, so d,aß
diese den Fühler 24. von der Führungsstange 12 abhebt, während der Fühler 23 mit
der Führungsstange i i in leitender Verbindung steht, dann geht folgender Vorgang
vor sich: Von dem positiven Pol der Stromwelle 34 gellt der Strom durch hie Leitung
e in der
angegebenen einfachen Pfeilrichtung durch die Elektroinagnetspuleii
der Schalter a, b, von da durch die Leitung e1 zu dem Fühler 23 und von hier in
die an den negativen Pol der Stromquelle angeschlossene Führungsstange r r: Die
Anker cl, dl der Elektromagnete c, d bleiben offen, weil sie von dem Strom nicht
durchflossen -,werden. Ferner geht von dein positiven Pol der Stromquelle 3.4 ebenfalls
in Richtung des einfachen Pfeiles der Strom durch die Leitung f, durch das Solenoid
16, von da durch die Leitung f l, dann durch den geschlossenen Elektromagnetschaltera,äl,
von hier durch die Leitung f= zu dem negativen Pol der Stromquelle; das Solenoid
16 zieht den Anker nach rechts, also in Richtung des einfachen Pfeiles; wodurch
die Führungsstangen 1i, 12 so verstellt werden, daß die Gewebelage rga zurückkehren
muß, Abis beide Gewebekanten wieder gleichmäßig laufen. Das Solenoid 2o ist unbeeinflußt
geblieben, weil die Fortsetzung der Leitung f, die über lc zu dein Anker
cl führt, hier keinen Schluß bekommen hat. Es setzt sich min dasselbe Spiel fort
wie zuerst erwähnt, d. h. es schließen und öffnen sich die sämtlichen Elektromagnete
gleichzeitig, und beide Solenoide 15, 16 kommen ins Gleichgewicht, so d@aß die Führungsstangen
wieder in ihre Mittelstel:-Jung gelangen.
Verläuft dagegen die Gewebekante der Gewebelage z9, dann bleibt der
Fühler 23 durch die Gewebekante abgehoben, während der Fühler 2,4 mit der Führungsstange
12, stromschließend in Derührung kommt. Es geht nun der Strom durch die an den positiven
Pol der Stromquelle angeschlossene Führungsstange 12, den Fühler 24. und in der
doppelten Pfeilrichtung durch die Leitung g, die Magnetspulen der Schalter
c, d und Leitung gl zu dem negativen Pol der Stromquelle. Durch die unter
Strom gesetzten Elektromagnete c, d
werden die Anker cl, dl angezogen.
Gleichzeitig geht der Strom vom positiven Pol der Stromquelle 34 durch die Leitung
f, anschließend hieran in Richtung des doppelten Pfeiles durch die Leitung h. zu
den .angezogenen Ankern cl und dl: Der Elektromagnet c bleibt wirkungslos, weil
die Fortsetzung der Leitung durch das Soleno.icl 2o in dem Elektroinagnetänker keinen
Stromschluß findet. Dagegen geht der Strom durch den Schalter c1 in die Leitung
lcl, das Solenoid 15, von da durch die Leitung h= in die Leitung f2 zum negativen
Pol. Das Solenoid 15 bekommt, weil es unter Strom steht, während das Solenoid 16
stromlos bleibt, Übergewicht und zieht den Anker 14 nach links in Richtung des doppelten
Pfeiles. -Infolgedessen muß ilunmellr die linke verlaufene Kante der Gewebelage
rg zurückkehren; so daß wieder der ursprüngliche Zustand herbeigeführt wird, der
Anker 22 mit den Fühlern zu pulsieren beginnt und die beiden Solenoide 15, 16 ins
Gleichgewicht kommen.