DE517669C - Repetier- und Kopiermaschine - Google Patents

Description

Bei Repetier- und Kopiermaschinen, welche zur Herstellung photographischer Abdrucke von durchsichtigen Vorbildern auf lichtempfindliche Druckplatten durch Kontaktdruck dienen, ist es erwünscht, die Stärke des Kontaktdruckes, also des Druckes, mit welchem man das Negativ auf die Druckplatte aufdrückt, zu wissen. Im allgemeinen wurde dies bisher dem Gefühl des die Maschine bedienenden Arbeiters überlassen, was leicht zu Verletzung oder Zerstörung des Negativs führt, wenn der Druck zu hoch wird, oder zu Hohlkopien, wenn der Druck nicht genügend stark ist, um das Negativ vollständig plan auf die Druckplatte aufliegen zu lassen. Um für die Stärke des Kontaktdruckes eine Kontrolle zu haben, sieht die vorliegende Erfindung die Einschaltung einer den Kontaktdruck anzeigenden, in ihrer Konstruktion allgemein bekannten Kontaktuhr vor, und zwar ist die Anbringung dieser Kontrolluhr in das zum Kontakt gebende Bedienungsorgan eingebaut, so daß der Arbeiter beim Kontaktgeben die Uhr stets vor Augen haben muß. Die Erfindung ist im nachfolgenden beschrieben und dargestellt. Es zeigen:

Abb. ι eine Vorderansicht der Maschine, Abb. 2 eine Seitenansicht der Maschine, Abb. 3 einen Teilschnitt durch den inneren Schlitten.

Der Tisch 1, auf welchem die lichtempfindliche Druckplatte liegt, ist in den Führungen 2 heb- und senkbar. Über diesem Tisch ist der Längsschlitten 9 verschiebbar angeordnet, in welchem wiederum der Querschlitten 10 verschiebbar liegt und welch letzterer den Bildträger 12 aufnimmt. Um zwischen dem am Bildträger aufmontierten Negativ und der lichtempfindlichen Druckplatte den für die Belichtung erforderlichen Kontakt zu erzielen, wird der Tisch 1 angehoben und so die Druckplatte gegen das Negativ und den Bildträger 12 angedrückt. Das Heben und Senken des Tisches erfolgt durch Drehen am Handrad 3. Diese Drehbewegung wird durch die Schnekkenräder4 und 5 und Winkelhebel 6 auf den Tisch übertragen. Im Handrad 3 befindet sich die Kontrolluhr 7, welche die Stärke und den Beginn des Kontaktes anzeigt. Der Bildträger 12 stützt sich nach oben gegen das Segment 13, welches nach Einsetzen des Bildträgers in den Rahmen 10 über den Bildträger gedreht wird. Sobald der Bildträger mit dem sich anhebenden Tisch ι Kontakt erhält, drückt der Bildträger gegen das Segment 13 nach oben. Bei weiterem Anheben des Bildträgers durch den sich hebenden Tisch gegen die Druckfedern 14 wird auch das Segment 13 mit angehoben. Diese Bewegung wird über die Winkelschiene 15, Zugstange 16, Winkelhebel 17 und Stoßstange 18 auf die Kontrolluhr 7 übertragen und bringt deren Zeiger zum Ausschlagen. Beim Beginn des Anhebens des Segmentes 13 durch den Bildträger, also im Augenblick der Berührung zwischen Druckplatte und Bildträger, beginnt auch der Zeiger der Kontrolluhr auszuschlagen und zeigt so den Beginn des Kontaktes an. Je höher der Bildträger durch den Tisch angehoben wird, um so stärker drücken die Federn 14 T> von oben gegen den Bildträger und erzeugen einen um so höheren Widerstand, erhöhen also die Stärke des Kontaktes. Je höher aber der Bildträger durch den Tisch angehoben wird, um so höher wird auch das Segment 13 mit angehoben und um so weiter schlägt hierbei der Zeiger der Kontrolluhr aus. Der Arbeiter kann somit jederzeit bequem an der im Handrad liegenden Kontrolluhr den Beginn und die Stärke des Kontaktes ablesen, und zwar an der Stelle, die er beim Erzeugen des Kontaktes stets vor Augen hat.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Repetier-und Kopiermaschine zur Herstellung photographischer Abdrucke von durchsichtigen Vorbildern (Negativen oder Positiven) auf lichtempfindliche Druckplatten durch Kontaktdruck, dadurch gekennzeichnet, daß in dem zum Kontaktgeben dienenden Handrad (3) eine Kontrolluhr (7) vorgesehen ist, welche den Beginn und die Stärke des Kontaktes zwischen Druckplatte und Bildträger anzeigt.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen