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Rechenschieber.
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leiste in der Mitte vernietet sind, halten den Steg s und damit den Haken h in der, in Fig. 1 ersichtlichen Ruhelage, gestatten aber eine geringe, nahezu parallele Bewegung des Hakens h mit dem Steg s in der Zeichenebene nach aufwärts in der durch einen kleinen Pfeil angedeuteten Richtung. Die Feder g ist von der Feder e ganz unabhängig und entspricht der, bei den Läufern sonst immer angewendeten Feder, welche den Läufer mit der Blechleiste i ständig gegen den Körper k drücken soll, um eine parallele Bewegung des Läufers längs des Rechenschieberkörpers zu sichern.
Die Zunge z des Rechenschiebers besitzt an den beiden Enden je einen Bolzen b, welcher beim Verschieben der Zunge gegenüber dem Läufer (oder umgekehrt, beim Verschieben des Läufers) nach rechts, wie der an der Zunge z in Fig. 1 angebrachte Pfeil andeutet, gegen die abgeschrägte Kante des Hakens h stösst. Durch das Weitergleiten des Bolzens an dieser, zur Bewegungsrichtung des Bolzens
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Pfeiles in Fig. 1 gehoben.
Beim Weiterschieben der Zunge (in der Zeichnung nach rechts) gelangt der Bolzen b bis zur seitlichen Leiste des Rahmens-y, gleichzeitig aber auch vor denAusschnitt a desHakens h, so dass der gehobene Haken h wieder in seine ursprüngliche Lage zurückschnellt, derart, dass der Bolzen b in den Ausschnitt a des Hakens h gelangt und mittels dieses entsprechend dimensionierten Ausschnittes und der Leiste des Rahmens r festgehalten ist.
Bolzen und Haken müssen genau dimensioniert sein, so dass der Bolzeninnerhalb des Ausschnittes a und der Leiste des Rahmens r ohne jeden Spielraum fixiert ist :
Dadurch, dass der Bolzen b in einer ganz bestimmten Entfernung vom Anfangsstrich der Zungenteilung angebracht ist, wird erreicht, dass, wenn der Bolzen b in der oben beschriebenen Weise erfasst und festgehalten wird, gleichzeitig der Anfangsstrich oder Endstrich der Zungenteilung mit der Einstellmarke des Läufers übereinstimmt.
Es genügt also jetzt beim Gebrauchte des Rechenschiebers, dass man die Zunge weiter-verschiebt, bis die Einstellmarke des Läufers, der sich jetzt mit der Zunge mitbewegt, über dem gewünschten Teilstrich einer Körperteilung eingestellt ist, wodurch gleichzeitig die Übereinstimmung dieses Teilstriches mit dem Anfangs-bzw. Endstrich der Zungenteilung hergestellt ist.
Um die Verbindung von Zunge und Läufer bequem sofort wieder lösen zu können, besitzt der
Steg s nach unten einen seitlich aus dem Rahmen r herausragenden Fortsatz d. Drückt man an dem-Ende dieses Fortsatzes in der Richtung des festgeklemmten Bolzens b, so bewegt sich der Steg und damit der Haken h in der Richtung des bei dem Haken angebrachten Pfeiles in Fig. 1 nach aufwärts, so dass der Bolzen b aus dem Ausschnitt a frei wird, die Zunge oder der Läufer können nun seitlich frei verschoben werden und beide sind voneinander unabhängig beweglich.
Es ergibt sich aus der Art des Rechenvorganges mit dem Rechenschieber, dass im allgemeinen diese automatische Verbindung von Läufer und Zunge am Anfangs-und am Endpunkt der Zungenteilung genügt, welcher Anforderung durch die oben und in der Zeichnung dargestellte Ausführung vollkommen entsprochen wird.
Eine andere Ausführungsart der automatischen Verbindung von Läufer und Zunge ergibt sich, wenn man die Zunge, an den Stellen, an welchen der Läufer festgehalten werden soll, mit Ausnehmungen versieht, in welche ein auf der Zunge schleifender Bestandteil des Läufers zum Eingreifen kommen kann, nach Art eines Hakens, der in diese Ausnehmungen beim Vorbeibewegen einschnappen kann und so Zunge und Läufer verbindet. Die Auslösung kann dann auf eine der in der Zeichnung dargestellten ähnlichen Art erfolgen.
Auch kann man die Zunge an Stelle des in der ersten Ausführungsart beschriebenen Bolzens mit federnden Nasen versehen, welche in feste Ausnehmungen des Läufers einschnappen und dadurch die
Verbindung herstellen.
Alle Ausführungsarten ermöglichen es aber auch, bei geringfügigen diesbezüglichen Abänderungen den Läufer mit der Zunge nicht nur an den Endpunkten der Zungenteilung, sondern auch an andern, den Rechnungsanforderungen entsprechenden Punkten automatisch verbindbar zu machen. Um beim automatischen Einstellen der Zunge auf den bereits auf einen Teilstrich der Körperteilung eingestellten Läufer eine Verschiebung des Läufers unmöglich zu machen, könnte man am Läufer einen Hebel oder eine Feder (allenfalls auch mit Gummiunterlage) derart anbringen, dass man mit dessen Hilfe den Läufer für die Zeit des Heranschieben der Zunge an den Körper des Rechenschiebers festklemmt. Beim praktischen Gebrauch des Rechenschiebers hat sich jedoch gezeigt, dass ein Festhalten des Läufers mit dem Daumen ohne eine besondere Vorrichtung vollkommen genügt.
Alle diese Ausführungsarten der vorliegenden Erfindung besorgen somit durch blosses Heranziehen der Zunge das Mitnehmen, Festhalten und Einstellen des Läufers, ohne dass man die Hand von der Zunge wegbewegen muss, ganz selbsttätig. Anderseits kann durch ein blosses Schieben des Läufers ohne jede gesonderte Handbewegung die Zunge erfasst werden, sie klemmt sich von selbst an den bewegten Läufer, Läufer und Zunge stellen sich bezüglich des Endstriches der Zunge und der Einstellmarke des Läufers in Koinzidenz, so dass nur die einzige Einstellung der Läufermarke erübrigt, um damit die Zunge eingestellt zu haben.
Das Einstellen der Zunge auf einen, mittels des Läufers bereits eingestellten Teilstrich der Körperteilung, kann ganz automatisch durch Festhalten des Läufers am Körper des Rechenschiebers und Anziehen der Zunge bis diese vom Läufer festgehalten wird, erfolgen.