DE516847C - Verfahren zur Herstellung von Hemmschuhen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hemmschuhen

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DE516847C
DE516847C DER71680D DER0071680D DE516847C DE 516847 C DE516847 C DE 516847C DE R71680 D DER71680 D DE R71680D DE R0071680 D DER0071680 D DE R0071680D DE 516847 C DE516847 C DE 516847C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61KAUXILIARY EQUIPMENT SPECIALLY ADAPTED FOR RAILWAYS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B61K7/00Railway stops fixed to permanent way; Track brakes or retarding apparatus fixed to permanent way; Sand tracks or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Hemmschuh zum Abbremsen von in Bewegung befindlichen Schienenfahrzeugen.
Bei den bisher meist gebräuchlichen Hemmschuhen werden die Hemmschuhböcke als Kastenböcke oder als mit seitlichen Stegen ausgestattete Massivböcke mittels einer in der ganzen Breite des Bockes durchgehenden Formplatte (Bocksohle) durch Nietung
ίο auf der Sohle befestigt. Da sich hierbei große Nachteile zeigten, so versuchte man auch schon derartige Böcke mit der Sohle durch Nahtschweißung wie auch durch Stumpfschweißung zu verbinden. Die erste Schweißart hat sich als unzuverlässig und viel zu teuer erwiesen, während das Aufschweißen der Böcke mittels des Widerstandsschweißverfahrens praktisch nicht durchführbar war, da bei der geringen Stärke der Hemmschuhsohle
ao der Bock mit seiner ausgedehnten Auflagefläche eine ordnungsmäßige Schweißung unmöglich machte.
Die fortgesetzt wachsende Beanspruchung der Hemmschuhe infolge der Erhöhung der Ladegewichte der Wagen bedingte stets eine erhebliche Verstärkung der Hemmschuhe, insonderheit des Hemmschuhbockes. Auch zeigte sich, daß die Nietung, Verschraubung oder Befestigung mittels zapfenartiger Ansätze bei einer derartig hohen Beanspruchung nicht mehr ausreichend war. Es mußten also die ganzen Einzelteile verstärkt werden, was eine erhebliche Gewichtsvermehrung zur Folge hatte. Eine bequeme und rasche Handhabitng des Hemmschuhes setzt aber voraus, daß die Stücke so leicht als möglich gehalten werden. Um nun eine erhöhte Festigkeit und Widerstandsfähigkeit der Hemmschuhe zu erzielen, ohne eine Gewichtsvermehrung herbeizuführen, ist eine ganz neuartige Formgebung des Bockes selbst erforderlich, auch muß darauf Bedacht genommen werden, eine Befestigungsart zu finden, die eine Haltbarkeit der Verbindung zwischen Bock und Sohle voll gewährleistet.
Einen derartigen, allen Anforderungen gerecht werdenden Hemmschuh zu schaffen, ist der Zweck der auf ein Herstellungsverfahren und den Hemmschuh selbst sich beziehenden Erfindung.
Das Herstellungsverfahren betrifft einmal die Art der Herstellung der Hemmschuhböcke selbst, weiterhin die Befestigung derselben auf der Sohle und die Art der Anordnung der Bremskappe auf dem Hemmschuhbock.
Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß die Hemmschuhböcke aus gewalzten oder gepreßten Profilstäben durch abwechselnd rechtwinklig zum Profil und schräg entsprechend der Neigung der Bockauflage geführte Schnitte gebildet und diese dann unmittelbar mit ihrer Profilquerschnittsfläche oder mit einer profilartig ausgeführten Fußauflagefläche auf den Sohlen, z. B. im Wege der an sich bekannten Stumpfschweißung, befestigt werden.
Die sonst bisher für die Befestigung erforderliche besondere Form- oder Fußplatte kann somit in Wegfall kommen, so daß der
hierdurch ersparte Baustoff nunmehr, ohne Gewichtsvermehrung, zur Erhöhung der Widerstandsfähigkeit des Bockes verwendbar ist. Auch wird durch den Fortfall der Fußplatte die Verbindung des Bockes mit der Sohle im Wege der sämtlichen anderen Befestigungsarten weit überlegen, an sich bekannten Widerstandsschweißung durchführbar.
ίο Aus Profilstäben stellt man die Böcke gemäß der Erfindung am besten durch abwechselnd rechtwinklig zum Profil und der Schmiege der Bockauflage entsprechend schräg geführte Schnitte her, wobei je nach Bedarf die Kappenauflage der Böcke mit den bekannten Profilwulsten ausgestattet sein kann.
Durch die Herstellungsweise aus Walzstäben tritt eine Verbilligung in der Anfertigung der Hemmschuhböcke ein bei gleichzeitiger Erhöhung der Festigkeit und Verringerung des Gesamtgewichtes. Dadurch, daß in bestimmten Abständen der Mittelsteg des Profils wulstartige Verbreiterungen erhält, wird.nach erfolgter Unterteilung dieser Profilstäbe gleichzeitig die an sich bekannte verbreiterte Kappenauflage in Form von Wulsten erzielt. Die Befestigung der Bremskappe erfolgt dann durch Umbiegen der an sich bekannten seitlichen Befestigungslappen um die Verstärkungswulste am Steg.
Um eine Beschädigung des Bockes nach vorgeschrittenem Verschleiß der Bremskappe zu verhindern, sind an der Unterseite der Kappe anschließend an die Befestigungslappen Fugen oder Rillen vorgesehen, welche eine selbsttätige Lösung der Bremsplatte auf dem Hemmschuhbock ermöglichen, bevor die eigentliche Bremsplatte völlig verschlissen ist. Hierdurch wird der Hemmschuhleger auf die rechtzeitige Erneuerung der Bremsplatte aufmerksam gemacht.
Die Zeichnung veranschaulicht einige beispielsweise Ausführungsformen des Erfin-4S dungsgegenstandes, und zwar zeigt:
Abb. ι eine Seitenansicht eines Hemmschuhes,
Abb. 2 einen Querschnitt der Abb. 1, Abb. 3 einen Querschnitt der Kappe in vergrößertem Maßstabe,
Abb. 4 eine Oberansicht der Sohle, Abb. 5 und Abb. 6 Querschnitte des Hemmschuhes in der Höhe der Sohlenbefestigungsstellen.
Mit α wird die Sohle und mit b der als Profilkörper ■ ausgebildete Bock des Hemmschuhes bezeichnet, auf welchem die Kappe e angeordnet ist. Ein Handgriff d ermöglicht ein bequemes und rasches Handhaben der Hemmschuhe.
Zur Erzielung einer möglichst großen Stabilität des Bockes und Widerstandskraft desselben gegen Stauchen ist die Stoffverteilung so zu wählen, daß die Hauptmassen der Druckrichtung p entgegengestellt sind, wobei infolge Fortfall der bisher zur Befestigung des Bockes notwendigen Bocksohlenplatte das Gewicht äußerst gering bemessen ist (Abb. 1). Der gewählte Querschnitt des Bockes entspricht in Abb. ι einem symmetrischen Pro-SIP in Doppelkreuzform und kann durch Schmieden, Pressen oder am vorteilhaftesten durch Walzung hergestellt werden. Im letzteren Falle werden die Böcke durch je einen rechtwinkligen Schnitt,I-I und einen der Schmiege des Bockes entsprechenden Schrägschnitt II-II vom Walzstab getrennt. Der Walzstab und das Ouerschnittsprofil desselben sind zum besseren Verständnis dieses Herstellungsverfahrens in Abb. 1 in den Hemmschuh eingezeichnet. Man ersieht hieraus, daß sich zwischen je einem Schräg- und rechtwinkeligen Schnitt ein Bock ergibt. Der Mittelsteg b des Walzstabes kann in Höhe der ICappenauflage mit wulstartigen Verstärkungen 0 versehen sein, durch deren Mitte dann die rechtwinkligen Schnitte I-I geführt werden, um die Kappen c durch Umbiegen der Befestigungslappen/ mit dem Bock & verbinden zu können (Abb. 3).
Die Hemmschuhsohle α und die Bremskappe c werden durch Schmieden, Pressen oder am besten durch Walzen hergestellt und die Profilbacken e der Sohle je nach dem Verwendungszweck gewählt. Die Sohle a hat eine oder mehrere am besten im gleichen Arbeitsgang hergestellte Rippen /. Jede beliebige Anzahl Rippen kann hierfür gewählt werden, auch wird man, wenn erforderlich, die Rippen nicht durchgehend anordnen, sondem an gewünschten Stellen unterbrechen.
Eine Befestigung des Hemmschuhbockes kann in beliebiger Weise auf der Sohle erfolgen, d. h. entweder durch Schweißung oder Nietung. Sind Rippen auf der Sohle angeordnet, so wird man unter anderen Möglichkeiten am besten die in den Abb. 2, 5 und 6 dargestellten Befestigungsarten wählen, wobei neben den Rippen Fugen oder Rillen i vorgesehen sein können, in welche der beim no Schweißen sich bildende Abbrand hineindrücken kann.
In Abb. 5 sind an dem Bock den Rippen f entsprechende Rippen k angeordnet, so daß nach einer Stumpf schweißung nach Abzug der Sehmelzstellen noch genügend Raum zum Durchstreichen der Luft verbleibt. In Abb. 6 hat sich der Bock durch entsprechende Anordnung der Schweißstellen gänzlich in den Zwischenraum zwischen den beiden Rippen /120 gesenkt.
Sind die Rippen der Sohle an der Bockauf-
lage unterbrochen, so kann der Bock auf diesem glatten Teil der Sohle allseitig aufsitzend im Wege der elektrischen Stumpfschweißung befestigt werden. Dieser Art der Ausbildung und Befestigung ist der Vorzug zu geben, denn dadurch, daß der Hemmschuhbock nunmehr mit seiner geringen Profilquerschnittsfläche auf dem glatten Teil der Sohle allseitig aufsitzend zur Auflage kommt, ist die Verbindung im Wege der Widerstandsschweißung möglich geworden, welche Befestigungsart, wie Versuche ergaben, in ihrer Haltbarkeit der Nietverbindung gegenüber ganz erheblich überlegen ist.
Die Bremskappe ist, wie aus Abb. 3 ersichtlich, anschließend an die seitlichen Befestigungslappen / mit Rillen oder Fugen m ausgestattet. Ist eine derartige Bremskappe bis in Höhe der Fugen m abgenutzt, so fallen die
ao Kappen entweder selbst ab, oder die Lappen können ohne Beschädigung des Bockes abgebrochen werden. Ein weiterer Vorteil dieser Fugen m kann noch darin erblickt werden, daß sich die bei den starken Bremsdrücken auftretenden Stoff Verdrängungen der Bremskappe innerhalb dieser Fugen in auswirken können.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Verfahren zur Herstellung von Hemmschuhen, dadurch gekennzeichnet, daß Profilstäbe durch abwechselnd rechtwinklig fl-I) zum Profil (P) und schräg (H-II) entsprechend der Neigung der Bockauflage geführte Schnitte in einzelne Stücke unterteilt und diese dann unmittelbar mit ihrer Profilquerschnittsfläche (I-I) auf den beliebig auszubildenden Sohlen (α) befestigt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigung der Böcke (b) auf der Sohle (α) unmittelbar mit der Profilquerschnittsnäche (I-I) im Wege der an sich bekannten Stumpfschweißung erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennschnitte (I-I) für die Kappenauflage durch die Mitte von Verstärkungswulsten (0) geführt werden, die der Mittelsteg des Profilstabes zur Vergrößerung der Kappenauflage in bestimmten Abständen aufweist, während die Trennschnitte (ΙΙ-Π) für die Sohlenauflage in die Mitte zwisehen diesen Wulsten (0) gelegt werden.
  4. 4. Nach Verfahren gemäß Anspruch 3 hergestellter Hemmschuh, dadurch gekennzeichnet, daß die durch Walzung oder Pressung hergestellte Bremskappe (c) mit den Befestigungslappen (V) an der Unterseite der Bremskappe (c), anschließend an die seitlichen Befestigungslappen (/), mit Rillen oder Fugen (m) versehen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DER71680D 1927-07-03 1927-07-03 Verfahren zur Herstellung von Hemmschuhen Expired DE516847C (de)

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