DE516639C - Streifenanbringungsmaschine mit Werkstueckvorschub- und Pressgliedern sowie einer Schneidvorrichtung - Google Patents
Streifenanbringungsmaschine mit Werkstueckvorschub- und Pressgliedern sowie einer SchneidvorrichtungInfo
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A43—FOOTWEAR
- A43D—MACHINES, TOOLS, EQUIPMENT OR METHODS FOR MANUFACTURING OR REPAIRING FOOTWEAR
- A43D43/00—Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same
- A43D43/06—Machines for making stitch lips, or other preparatory treatment of soles or insoles before fixing same for applying reinforcing materials to insoles; Attachment of ornamental tapes or ribs, e.g. sewing ribs, on soles, or the like
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Description
Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Anbringen von Streifen zum Verstärken von
Schuhteilen u. dgl., wobei ein mit Klebstoff überzogener Streifen dem Arbeitsstück beim
Durchgang durch die Maschine zugeführt und darauf aufgepreßt wird.
Hierbei wird das Werkstück nach Einführung in die Maschine durch das obere Vorschubglied
und das Anpreßglied abwechselnd gehalten. Das obere Vorschubglied hält und fördert das Werkstück während seines Vorwärtsvorschubes
bei Hochlage des Anpreßgliedes, und dieses senkt sich und hält das Werkstück vom Ende des Vorschubhubes an
während der Rückwärtsbewegung des Vorschubgliedes und bis zu Beginn des nächsten
Vorschubes. Das Werkstück wird daher während seines Fortschreitens durch die Maschine
durch das eine oder andere dieser Glieder stets gehalten. Das Abschneiden des Streifens
erfolgt selbsttätig, was bei kurzen Streifenlängen Zeitgewinn bedeutet und eine Genauigkeit
beim Schneiden sicherstellt. Um aber das Abschneiden des Streifens zu ermöglichen,
muß bei dieser Maschine sowohl das obere Vorschubglied wie das Anpreßglied gehoben werden/ damit die Schneidglieder
sich darunterbewegen und den Streifen vom Werkstück an einem Punkt unter dem oberen Vorschubgliede abschneiden können.
Beim Heben dieser Glieder wird das Werkstück frei und muß daher in der Zeitspanne
vor dem Schneiden vom Arbeiter in seiner Stellung gehalten werden. Es hat sich aber gezeigt, daß der Arbeiter aus Unachtsamkeit
o. dgl. das Werkstück etwas verschieben kann, so daß dann das Schneiden am fälschen Punkte geschieht. Nach dem Schneiden
muß das Werkstück zu erneuter Bewegung oder Einstellung in der Maschine für das nächste Arbeitsspiel frei sein. Beim Lenken
des Vorschub- und Anpreßgliedes am Ende des Schneidvorganges ist es möglich, daß das abgeschnittene Ende des Zuführstreifens
nicht sofort vom Vorschubglied erfaßt wird, sondern erst nachdem dieses sich nach dem Arbeiter zu bewegt, gesenkt und
die Vorschubbewegung eingeleitet hat. Während dieser Zwischenzeit kann das Zuführungsende
des Streifens sich verlagern, so daß es vom Vorschubglied bei seiner Vorbewegung
nicht erfaßt wird. In diesem Falle muß das Werkstück in der Maschine neu eingestellt
werden, was Zeitverlust bedingt.
Ein Zweck der Erfindung ist die Schaf-
von
Zwangsmitteln zum
Halten des
51663»
Werkstückes in der Zeitspanne zwischen dem Heben des Vorschub- und Anpreßgliedes und
dem Schneidvorgange.
Nach der Erfindung wird dies durch ein
Klemmglied gewährleistet, das das Werkstück während dieser Zeitspanne festhält und selbsttätig
zur Zeit des Schneidens ausgerückt wird, damit das Werkstück von der Maschine entfernt
oder darin neu eingestellt werden kann, ίο bevor Vorschub- und Druckglied in Wirkungslage gesenkt werden.
Auch sollen Hilfsmittel geschaffen werden, um die Zeit des Auslösens der Klemmungsmittel
relativ zum Schneidvorgange einzustellen.
Ein weiterer Zweck der Erfindung ist die Schaffung von Vorschub- und Anpreßmitteln
von solcher Ausführung, daß beim Senken dieser Glieder in Wirkungslage nach jedem
Schneiden des Streifens das Erfassen des Schnittendes des Zuführungsstreifens durch
das eine oder andere der Glieder sicher gewährleistet ist.
Hierzu ist das obere Vorschubglied oder der Vorschubfuß ausgespart, und das Druckglied
hat einen in diese Aussparung ragenden Ansatz, so daß unmittelbar am Schlüsse des
Schneidvorganges dasjenige dieser Glieder, das gerade in tiefster Lage ist, das Zuf ührungsende
des Streifens erfaßt und hält, bevor es durch die Bewegung des Werkstückes
gestört werden kann. Da stets das eine oder andere der Glieder in tiefster Lage ist, außer,
wenn beide gehoben sind, um das Schneiden zu gestatten, so ist das Festhalten des Zuführungsendes
des Streifens für seinen Vorschub sicher gewährleistet.
Es ist schon bei einer älteren Konstruktion bekannt, ein gegabeltes, vereinigtes Vorschub-
und Druckglied anzuordnen, in dessen Gabelung jedoch ein Fingerpaar zum Halten des
Werkstückes vorgesehen ist, wenn das vereinigte Glied nicht damit in Eingriff ist. Beim
Erfindungsgegenstande werden aber die Vorschub- und Druckvorgänge von zwei getrennten
Gliedern ausgeführt, die stets in Zusammenarbeit das Werkstück halten, während
bei Anheben des Druckgliedes das Vorschubglied das Werkstück weiterbefördert. Somit
besteht ein klarer Unterschied zwischen den Funktionen beider Anordnungen. Bei der
älteren Konstruktion hält das vereinigte Glied das Werkstück während der Vorschub- und
Druckvorgänge, die gleichzeitig ausgeführt werden, und dies erfordert ein Zusatzelement
zum Halten des Werkstückes, wenn das vereinigte Glied außer Eingriff damit ist. Bei
vorliegender Erfindung sind jedoch zwei getrennte Glieder vorhanden, eines für Vorschub
und eines für Druck, und jedes übt zusätzlich eine Haltefunktion aus, so daß kein
besonderes Halteglied vorgesehen werden muß. Außerdem zeigt die ältere Konstruktion
keinerlei Schneidvorrichtung, für deren Einführung auch kein Raum vorhanden zu
sein scheint, so daß die beim Schneidvorgange auftretenden Probleme, wie bei vorliegender
Erfindung, dort nicht vorhanden sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel schematisch dargestellt. '
Abb. ι ist ein Seitenriß der Maschine,
Abb. 2 eine Teilansicht,
Abb. 3 ein Schaubild des Klemmgliedes, Abb. 4 ein Schaubild des Kurvengetriebes für das Klemmglied,
Abb. 3 ein Schaubild des Klemmgliedes, Abb. 4 ein Schaubild des Kurvengetriebes für das Klemmglied,
Abb..5 ein Schnitt nach Linie 5-5 der Abb. 2,
Abb. 6 ein Schaubild des Druckhammers, Abb. 7 ein Schaubild des Vorschubgliedes.
Die neuen Teile haben die Bezugszeichen von 200 (einschließlich) ab aufwärts erhalten.
Ein unterer Arm 15 und oberer Arm 16 der
Maschine tragen an ihren benachbarten Enden die Arbeitseinrichtungen. Zu diesen gehört
ein Werkstückträger 20 am Ende des unteren Armes. Über diesen Träger wird das
Werkstück durch das Zusammenwirken eines Vorschubgüedes 200 und einer Leerlaufrolle
22 gefördert. Eine Führung 23 dient zum Abliefern des Streifens an die Vorschubeinrichtung,
und ein Druckglied 202 ist vorgesehen, das den Streifen auf das Werkstück
niederdrückt. Ein Paar Schneidglieder 251, 26
können den Streifen nach Wunsch abschneiden.
Das Vorschubglied 200 sitzt am Unterende einer Vorschubschiene 35, die lose hin und
her bewegbar in einem Zylindergehäuse 36 lagert, das von einer Stütze 37 gestützt wird.
Das Ende der Stütze ist geschlitzt und mit
Lappen 38 versehen, die ausgebohrt sind, um eine Schraube 39 zum Befestigen der Stütze
am Ende der Schwingwelle 40 aufzunehmen, die drehbar in dem Oberarm 16 gelagert ist
und gegen Endschub durch einen Bund 41 gehalten wird, der an der Schwingwelle durch
eine Schraube 42 befestigt ist. Die Leerlaufrolle 22, die lose an einer in das Ende des
Unterarmes eingesetzten Schraube 44 lagert, wirkt mit dem Vorschubgliede 200 zusammen.
Das Vorschubglied 200 bewegt sich zwecks Vorschubes vorwärts, wird dann gehoben und
rückwärts bewegt und schließlich gesenkt, um ein neues Schaltspiel zu beginnen. Die Vorwärts-
und Rückwärtsbewegungen werden dem Vorschubgliede durch Schwingung der
Schwingwelle 40 erteilt, und das Heben und Senken des Vorschubgliedes wird durch eine
Schwingung einer Hubwelle 50 erzielt, die mit der Vorschubschiene 3 5 durch Hilfsmittel
verbunden ist, von denen nur ein Teil, nämlich der Lenker 57, dargestellt ist, der durch
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eine Schraube 58 mit einem am Ende der Hubwelle 50 befestigten Arm 59 verbunden
ist.
Zum Führen des Streifens 69 von einer Vorratsrolle zu den Vorschubgliedern ist eine
Führung 23 an der Vorschubschiene durch eine Schraube 33 befestigt, und der Streifen
wird darin gegen Zurückziehen durch einen beschwerten Daumen 74 gehalten.
Das Anpreßglied 202 ist an einem Ende durch eine Schraube So am Unterende eines
aufrechten Armes 81 befestigt, der am Ende einer Welle sitzt, die im Ende des Oberarmes
16 (Abb. 2 j schwingbar lagert. Ein Stift 83 kuppelt das Anpreßglied 202 mit dem
Arm 81. Das Anpreßglied wird bei der Arbeit der Maschine zu geeigneten Zeiten durch
das Schwingen der Hubwelle 50 mittels eines Ansatzes 90 gehoben, der an einem. Bund 60
sitzt, der am Ende der Hubwelle 50 befestigt ist. Der Ansatz 90 erfaßt das Ende einer
'Schraube 91, die durch den aufrechten Arm geschraubt ist und in eingestellter Lage durch
eine Mutter 92 gehalten wird. Eine Feder legt sich gegen den oberen Teil des Armes 81
und drückt das Anpreßglied abwärts, soweit dies der Ansatz 90 erlaubt.
Die beiden Scherenglieder 25, 26 sind in und außer Schneidlage längsbeweglich. Das
Glied 25 lagert an einem Tragblock 100, der an der Schwing- und Hubwelle verschiebbar
ist, und das Glied 26 an dem Glied 25 mittels Zapfens 103. Das Glied 25 ist lose an
einer Schraube 101 gelagert, die in die Unterfläche des Blockes 100 greift, in eine Aussparung
paßt und durch eine Feder 102 darin gehalten wird.
Eine Schraubenfeder 105 an der Hubwelle hält den Trägerblock gewöhnlich in zurückgezogener
Lage. Der Kniehebel 106 mit einem Stift 108 und einer Rolle 109 kann zum Erfassen
der Rückfläche des Trägerblockes 100 durch einen Hand- oder Fußhebel bewegt
werden, um den Block und die Scherenglieder vorzuschieben. Die Feder 105 führt die
Normallage \vieder herbei, wenn der Hebeldruck aufhört. Am Hinterende des Scherengliedes
26 trägt ein aufrechter Zapfen 117 eine Rolle 116, und das freie Ende einer am
go Trägerblock angebrachten Feder 118 preßt
den Stift einwärts und die Rolle gegen eine Kurve 110, welche das Öffnen und Schließen
der Scherenglieder zwecks Schneidens bei der Vorwärtsbewegung steuert.
Um die Vorderenden der Scherenglieder niederzudrücken, so daß sie unter das obere
Vorschubglied und Anpreßglied treten, wenn diese gehoben sind, ist auf dem verlängerten
Zapfenstift 103 ein Block 120 gelagert, in den ein Stift 123 mit einer Rolle 122 eingesetzt
ist. Eine abwärts ragende senkrechte Kurvenplatte 125 ist an der Unterfläche des Oberarmes
so befestigt, daß ihre Unterkante 126 die Rolle 122 im Block 120 erfassen kann.
Beim Vorwärtshube der Scherenglieder gleitet die Rolle längs der Kante, und bei Erreichung
des abwärts geschrägten Teiles 127 der Kurve werden die Glieder herabgedrückt,
um unter das gehobene Vorschub- und Anpreßglied zu gelangen. ■
Zum Heben des oberen Anpreßgliedes 202 beim Vorwärtshube des Scherengliedes sitzt
ein aufrechter Arm 114 an einem Ende der
Welle 80, an deren anderem Ende der aufrechte Arm 81 befestigt ist, und trägt eine
Rolle 131, die an einer an der Oberfläche des Blockes 100 durch Schrauben 134 befestigten
Kurvenplatte 133 anliegt. Die Kante der Kurvenplatte ist so geformt, daß bei der
Vorbewegung der Scherenglieder 25, 26 der Arm 114 nach außen bewegt wird, die Welle
schwingt und das Anpreßglied 202 hebt, um zu ermöglichen, daß das Schneiden des Streifens
darunter stattfindet; gleichzeitig wird das Vorschubglied 200 durch den Ansatz 205 an
dem Druckglied 202 mit angehoben. Zwecks Führens von Werkstücken durch die Maschine
ist eine Kantenplatte 28 unter dem Werkstückträger angebracht, die mittels eines Fingerstückes
156 niedergedrückt werden kann.
Ein Neuheitsmerkmal der Erfindung liegt in der Schaffung von Druckmitteln zum Erfassen
des Werkstückes, um es an wesentlich dem gleichen Punkte zu halten, an dem es durch die Zuführmittel zu Beginn der
Vorschubbewegung erfaßt und gehalten wird. Hierzu hat z. B. das obere Vorschubglied
eine Aussparung 204, die unten offen und parallel zur normalen Vorschublinie ist, während
das Druckglied einen Ansatz 205 hat, too der nach hinten in diese Aussparung rag't
(Abb. 5). Diese ist tief genug, um zu gestatten, daß das Druckglied in der üblichen
Art arbeitet. Das Hauptdruckglied kann Nuten 207 haben, die in zwei Reihen rechtwinklig
zueinander liegen, um die Preßwirkung zu verstärken, und die Unterfläche des Ansatzes 205 ist nach einer Kurve ausgeschnitten,
um Berührung mit der Leerlaufsrolle 22 zu verhindern und eine günstige Greifendkante 209 auszubilden. Die Werkstückerfassungskanten
des Vorschubgliedes 200 können die üblichen Zahnungen 208 haben.
Durch Anordnung der Vorschub- und Druckmittel in der Art, daß sie das Werkstück
annähernd am selben Punkt erfassen, wird das Ergreifen des Streifens nach einem
Schneidvorgange sicher gewährleistet. Dies trägt zum stetigen Arbeiten der Maschine
ohne Erfordernis einer Nacheinstellung des Werkstückes oder Neueinstellung des abge-
slchnittenen Endes des Züführungsstreifens bei.
Ein anderes Merkmal der Erfindung besteht in der Schaffung von Hilfsmitteln zum
Festklemmen des Werkstückes, wenn das obere Vorschubglied und Anpreßglied gehoben
werden, um das Schneiden des Streifens zu ermöglichen. Hierzu ist z. B. eine Klemme 210 durch eine Schraube 211 an
einem Ende einer Stange 212 befestigt, die
drehbar in Lagern 214, 216 einer Winkelplatte
218 lagert, die durch Schrauben 220 an der Unterfläche des Endes des Oberarmes
16 befestigt ist. Eine Schraubenfeder 222 lagert an der Stange 212 und ist mit
einem Ende in einem Bund 224 befestigt, der an der Stange durch eine Schraube 226 einstellbar
befestigt ist, während das freie Ende der Feder 222 an dem Arm 16 anliegt. Die
Feder 222 ist so angebracht, daß die Stange 212 gedreht wird, um die Klemme 210 in gehobener
unwirksamer Lage (Abb. 2) zu halten, dabei aber eine Drehung der Stange
gestattet, um die Klemme 210 abwärts 'in
Haltelage zu drehen. Das andere Ende 228 der Stange 212 ist aufwärts und auswärts
gebogen und wird für gewöhnlich in Eingriff mit der Schwingwelle 40 durch die Feder 222
gehalten.
Auf dem Tragblock 100 lagert an einer
seitlichen Schraube 230 gelenkig und lose eine längliche Platte 231, die sich nach dem Ende
des Oberarmes 16 zu erstreckt und am freien Ende eine Kurve aufweist, um die Stange 212
bei der Vorwärtsbewegung des Tragblocks zu drehen und die Klemme 210 in Wirkungslage zu bewegen. Eine Platte 232 hat eine
Unterkante 233, die waagerecht einwärts gebogen ist, während das vordere verlängerte
Ende 234 schräg aufwärts gebogen ist, um das Ende 228 der Stange 212 zwecks Drehens
derselben zu erfassen. Die Kurvenplatte 232 ist an der Platte 231 durch zwei Schrauben
236 befestigt, und die Schraubenlöcher in der Platte haben die Form von Schlitzen 238,
so daß die Kurve an der Platte begrenzt, längsverstellbar ist und demgemäß die Wirkungszeit der Klemme 210 relativ zum
Schneidvorgange verändert werden kann. Um die Kurvenplatte 232 gegen Aufwärtsbewegung
an der Platte 231 zu halten, ist die Oberkante 240 der Platte 231 umgebogen, um
die Oberkante der Kurvenplatte 232 zu erfassen.
Um die längliche Platte 231 in etwa waagerechter
Lage zu halten, dabei aber zu gestatten, daß das Kurvenende nötigenfalls
etwas niedergedrückt wird, hat die Seite des Trägerblocks 100 eine senkrechte Aussparung
242, in der lose eine Schraubenfeder 244 sitzt, welche einen Stift 246 stützt, der an der Innenfläche
der Platte befestigt ist und in die Vertiefung greift.
Der Arbeiter hebt zuerst das Vorschub- und Druckglied 200, 202 durch Herabdrükken
des Hand- oder Fußhebels, wobei die Schneidvorrichtung vorbewegt wird. Darauf
wird das Werkstück richtig eingeführt und eingestellt. Die Enden der Scherenglieder
25, 26 befinden sich oberhalb des Werkstükkes und stören daher nicht dessen Einführung.
Falls bevorzugt, kann aber das Druckglied 202 gehoben werden, um zu erlauben, daß das Werkstück in seine Lage gebracht
wird, und zwar von Hand mittels des aufrechten Armes 81 (Abb. 2). Dadurch wird auch
das Vorschubglied 200 mittels des Ansatzes 205 am Druckglied 202 in der Vertiefung
204 des Vorschubgliedes 200 gehoben. Letzteres wird ebenso gehoben, wenn das Druckglied
durch den Vorwärtshub des Schneidwerkes gehoben wird. Nach richtiger Einbringung des Werkstückes in die Maschine
werden das Vorschub- und Anpreßglied gesenkt, und das Werkstück wird dann durch
dasjenige dieser Glieder gehalten, das sich gerade in Tiefstlage bei Normalbetrieb befindet.
Da die Maschine ohne Rücksicht auf die Arbeit des Schneidwerkes dauernd arbeiten kann, so können das Vorschub- und
Druckglied bei Senkung in verschiedenen Lagen sein, in jedem Falle wird aber dank
der neuen Bauart das Werkstück sicher an einem Punkt unter dem Vorschubgliede und
genügend hinter dem Schneidpunkt gehalten, um das Zuführungsende des Streifens zu halten.
Wird das Schneidwerk vorbewegt, so trifft das schräge Ende 234 der Kurve das Ende
228 der Stange 212 und dreht sie auswärts und abwärts, wodurch die Klemme 210 in Eingriff
mit dem Werkstück gedreht wird. Bewegt sich die Kurve vorwärts, so gleitet sie
über das Ende der Kiemmstange, das in Berührung mit ihrer Unterfläche ist, bis die
Kurve an diesem Ende vorbeigeht, worauf die Feder 222 die Klemmstange zurück in
Normallage hinter der Kurve dreht. Die Kurve ist so lang, daß die Klemme unmittelbar
vor dem Heben des Vorschub- und Druckgliedes in Wirkung gesetzt wird und in
Wirkungslage gehalten wird, bis der Streifen abgeschnitten ist. Diese Wirkung des Lösens
der Klemme 210 vom Werkstück kann durch Einstellung der Kurve an der längliehen
Platte 231 verändert werden. Vorzugsweise wird die Klemme gelöst, wenn das
Schneiden bewirkt wird. Werden die Scherenglieder beim Rückhube zurückbewegt, so
erfaßt die Kurve nicht das Ende der Klemmstange 212 mit Ausnahme des Oberendes des
Schrägteils 234. Geschieht dies, so erlaubt
die Feder 244, daß das Kurvenende der länglichen Platte niedergedrückt wird und der
Teil 234 über das Ende der Klemmstange gleitet.
Das Schneiden geschieht während des allerletzten Teils der Vorwärtsbewegung der Scherenglieder,
so daß am Ende dieser Bewegung der Schnitt fertig ist. Die Kurve sollte so eingestellt sein:, daß sie am Ende des Schneid-Vorganges
ausgelöst worden ist. Das Resultat ist, daß das Werkstück dann frei ist, um entweder aus der Maschine herausgenommen
oder für den nächsten Arbeitsvorgang neu eingestellt zu werden. Der Arbeiter hält den
Schneidwerksbedienungshebel unter Druck, um diese Handhabung zu ermöglichen. Sobald
das Werkstück neu eingestellt oder ein neues Werkstück eingesetzt ist, läßt der Arbeiter
den Druck am Bedienungshebel nach, und die Teile werden in ihre Normallage zwecks Wiederaufnahme der Arbeit zurückgeführt.
Es besteht kein Bedenken dagegen, die Maschine weiterlaufen zu lassen, während
das Vorschub- und Druckglied gehoben sind, insofern diese zwar ihre Bewegungen vollführen,
aber ohne jede Wirkung sind.
Die Neuheitsmerkmale der Erfindung tragen zur automatischen Wirksamkeit der Maschine
als Ganzes bei, streben dahin, einen stetigen Betrieb der Maschine zu gewährleisten
und verhindern Verzögerung im Fortschritt der Arbeit, was eine entsprechende
Verbilligung der Herstellung bedeutet.
Claims (7)
- Patentansprüche:ι . Streifenanbringungsmaschine mit Werkstückvorschub- und Preßgliedern sowie einer Schneidvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Werkstückvorschub- und Preßglieder (200, 202) bei Bewegung der Schneidvorrichtung (25, 26) nach der Schneidlage angehoben werden, und daß ein Hilfsglied (210) vorgesehen ist, um das Werkstück nach dem Anheben der Werkstückvorschub- und Preßglieder (200, 202) zu halten.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hilfswerkstückhalteglied (210) schwingbar gelagert ist und aus unwirksamer zu wirksamer Lage bei der Vorwärtsbewegung der Schneidvorrichtung (25, 26) ausgelöst wird.
- 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme (210) in unwirksamer Lage durch eine Federvorrichtung (222) gehalten wird.
- 4. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klemme (210) an einer drehbaren Stange (212) befestigt ist, deren Ende (228) derart abgebogen ist, daß die Stange (212) mit der Klemme (210) bei der Vorwärtsbewegung der Schneidvorrichtung durch ein von der Schneidvorrichtung getragenes Kurvenstück (234, 233) verdreht wird.
- 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kurvenstück (234) derart einstellbar (232, 231) ist, daß die Klemme (210) unmittelbar vor Beendigung der Vorbewegung der Schneidvorrichtung (25, 26) ausgelöst wird, während letztere ihre Schneidwirkung vor dem Ende ihrer Bewegung, z. B. durch eine ortsfeste Kurve (no), beginnt.
- 6. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Werkstückvorschubglied (200) gegabelt ist und das Werkstückdruckglied (202) einen Ansatz (205) hat, der zwischen die- Gabelungen des Vorschubgliedes (200) treten kann, so daß der Streifen und bzw. oder das Werkstück zwischen Vorschubbewegungen des Werkstückvorschubgliedes (20ό) gehalten wird.
- 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansatz (205) des Werkstückdruckgliedes (202) mit einer abwärts ragenden Kante (209) versehen ist.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US516639XA | 1927-02-12 | 1927-02-12 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE516639C true DE516639C (de) | 1931-01-26 |
Family
ID=21972650
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG72496D Expired DE516639C (de) | 1927-02-12 | 1928-02-14 | Streifenanbringungsmaschine mit Werkstueckvorschub- und Pressgliedern sowie einer Schneidvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE516639C (de) |
-
1928
- 1928-02-14 DE DEG72496D patent/DE516639C/de not_active Expired
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