DE516481C

DE516481C - Elektrisch beheizter Loetkolben

Info

Publication number: DE516481C
Application number: DET36472D
Authority: DE
Original assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Current assignee: Telephon Apparat Fabrik E Zwietusch and Co
Publication date: 1931-01-23

Description

Es sind Lötgeräte gedrungener Bauart bekannt geworden, welche z. B. die vom Heizfaden erzeugte Hitze mit Hilfe von Öl auf den Lötkolben übertragen, wobei ein glattes Metallrohr als Träger für die Heizkammer und für den Kolben dient, oder bei denen eine griffartige Elektrode von einem doppelwandigen, evakuierten, mit einer Asbestschnur umwickelten Glasrohr umgeben ist, ίο oder welche als Handgriff eine um den Lötkolben gewickelte Drahtspirale besitzen oder welche mit einem Flammenbögen zwischen Lötkolben und dem auf ihm isoliert befestigten Lot arbeiten.

Diese bekannten Ausführungen zeigen durchweg Mangel, welche darin bestehen, daß entweder die erzeugte Wärme zu gering ist oder daß bei genügender Wärmezufuhr die das Lötgerät bedienende Hand nur unge-

nügend vor der erzeugten Hitze geschützt wird.

Diese bestehenden Mangel zu beseitigen, ist der Zweck der Erfindung. Sie verbindet eine billige, handliche Form mit reichlicher Wärmeentwicklung und einem ausgezeichneten Wärmeschutz für die den Griff umfassende Hand. Diese Vorteile werden durch die erfindungsgemäße Ausbildung des Handgriffes ermöglicht. Der Handgriff besteht nach der Erfindung aus einem die Wärme schlecht leitenden Werkstoff, der mit Kühlrippen oder wulstartigen Erhebungen versehen ist. Die Verwendung von dicht angeordneten Kühlrippen bringt einmal die erwünschte Vergrößerung der Oberfläche des Handgriffes zur schnelleren und wirksameren Ableitung der Wärme mit sich und andererseits einen Berührungsschutz gegen die wärmeren Teile des Handgriffes. Ein geriffelter Handgriff hat weiterhin den Vorteil, daß er viel besser in der Hand gehalten werden kann als ein glatter Handgriff. Die Verwendung von Isolierstoff ermöglicht ferner, die Stromzuführung in an sich bekannter Weise über einen am Ende des Handgriffes angesetzten Glühlampensockel oder Stecker stifte erfolgen zu lassen. Auf diese Weise können die den Lötkolben verteuernden Leitungsschnüre vermieden werden, denn Anschlußschnüre finden sich heutzutage in jedem Haushalt zum Anschluß anderer elektrischer Apparate. Es wäre daher unwirtschaftlich, den Lötkolben mit einer fest zugeordneten Leitungsschnur auszurüsten.

Nachstehend ist das in der Abbildung gezeigte Ausführungsbeispiel der Erfindung beschrieben.

In dem Handgriff 1, der mit Rippen 2 versehen ist, ist der Heizkörper 3 eingesetzt. Der Handgriff 1 trägt an seinem unteren Ende einen Glühlampensockel 5, der über Zuführungsdrähte 6 mit dem Heizkörper 3 in Verbindung steht. An dem anderen Ende des Handgriffes 1 ist ein Gewinde 7 eingeschnitten, in das der Lötkolben 4 eingeschraubt ist. Der Lötkolben 4 ist in seinem unteren Teil hohl, so daß die Heizpatrone 3 zum Teil in den Lötkolben 4 hineinragt.

Claims

Patentansprüche:

1. Elektrisch beheizter Lötkolben, dadurch gekennzeichnet, daß der aus Isolierstoff schlechter Wärmeleitfähigkeit bestehende Schaft (1) mit Rippen (2) versehen ist.

2. Elektrisch beheizter Lötkolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkstoff, aus dem der Handgriff gefertigt ist, hitzebeständig ist.

3. Elektrisch beheizter Lötkolben nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Handgriff (1) der Heizkörper (3) und die Lötzunge (4) unmittelbar eingesetzt sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen