DE516195C - Weiche fuer Krananlagen - Google Patents

Description

Die Erfindung verfolgt den Zweck, Laufkrane, Hängebahnen, Arbeitsbühnen und ähnliche auf Schienen laufende Betriebs- und Montagemittel nach Bedarf von Stockwerk zu Stockwerk verfahren zu können. In vielen Fällen, insbesondere bei der Ausführung von Bauwerken, ist es erforderlich, daß das Arbeitsgerät in verschiedenen Höhenlagen angesetzt wird. Der Gegenstand der Erfindung vermeidet den jedesmal erforderlichen kostspieligen und zeitraubenden Umbau von Geschoß zu Geschoß und die durch den Umbau bedingte Arbeitsunterbrechung.

Abb. ι zeigt einen Querschnitt durch eine Kranbahnstütze, welche in bekannter Art am Bauwerk verankert ist oder bei Bauausführungen in Verbindung mit einem Hilfsgerüst aufgestellt wird, mit verschiedenen auf Sockeln ruhenden Laufschienen.

Abb. 2 zeigt eine Ansicht gegen die Laufschienen mit schematisch angegebenen Weichen. Die Ausrundungen an den Übergangspunkten η, ο, φ usw. bis u sind fortgelassen.

Für das eigentliche auf den Laufschienen bewegliche Fahrgestell wird ein freier Raum benötigt, dessen obere Grenze durch eine gestrichelte Linie angedeutet ist. Außerhalb dieses für die Fahrbahn benötigten freien Raumes werden an den Punkten a, b, c usw. bis m gelenkig gelagerte, beliebig unterstützte, bewegliche Weichenzungen angeordnet, die durch beliebigen Antrieb hochgeklappt und niedergelassen werden, so daß sie in entsprechender Stellung die Fahrt in der betreffenden Bahn nicht behindern und die Befahrung der Weichenzunge und der Weiche ermöglichen. Soll das Arbeitsgerät vom 1. auf den 2. Boden gefahren werden, so wird die Zunge a-n niedergelassen, die beiden Zungen b-o und c-o werden hochgeklappt. Ist das Gefährt nun auf den

2. Boden gefahren, so ist es nach Niederlassen der Zunge c-o auf dem 2. Boden frei beweglich.

Die Weichenzungen können klappbar, heb- und senkbar oder schwenkbar angeordnet werden.

Die Anlage von Weichenstraßen oder von Kreuzungspunkten ist in einfacher Weise möglich und in Abb. 2 dargestellt.

Ist die Steigung der Weiche so steil, daß ein Befahren als Adhäsionsbahn nicht mehr möglich ist, so wird, wenn man eine Bewegung mittels Winden, Seilzügen, Spindeln oder Antrieben ähnlicher Art vermeiden will, neben der Laufschiene eine Zahnstange angebracht, in welche die gezahnten Spurkränze der Laufräder oder besondere Zahnräder eingreifen, so daß eine Befahrung der Weichen mit der eigenen Antriebskraft des Gerätes ermöglicht wird.

Bei Hängebahnen liegt der frei gehaltene Fahrraum teils über, teils unter der Schiene. Es sind dementsprechend an einem Kreuzungspunkt, z. B. 0 oder t, vier bewegliche Weichen- zungen angeordnet. Will man auch bei Hängebahnen mit zwei Zungen auskommen, so ist die Weiche in entsprechendem Abstand seitlich neben den Laufschienen einzubauen. Die Weichenzungen müssen in diesem Falle kurvenartig verkröpft werden und können schwenkbar angeordnet sein.

Ein Vorteil der Erfindung liegt darin, daß das Arbeitsgrät auf einer vorhandenen Decke oder Bühne oder unmittelbar über dem Erdboden montiert und erst nach fertiger Montage an die Arbeitsstelle auf einen beliebigen Boden verfahren wird. Die Konstruktion ermöglicht den Bau von Krantreppen, mit Hilfe deren das Arbeitsgerät in jeder Etage eines Baues angesetzt werden kann.

Durch die Erfindung ist es ferner möglich, beispielsweise bei der Ausführung von Beton- und Eisenbetonbauten, Betonierungslaufkrane zu verwenden, bei denen die Mischtrommel laufkatzenartig auf dem Laufkran fahrbar angeordnet ist, so daß das Rohmaterial erst an Ort und Stelle gemengt und unmittelbar an der Verwendungsstelle aus der Mischtrommel entnommen wird, bei welcher Arbeitsweise eine Entmischung des Materials, wie sie bei den zur Zeit üblichen Betonierungsverfahren mittels Gießturm und Gießrinne die Regelest, ^ausgeschlossen wird.

Das Anwendungsgebiet der! Erfindung umfaßt sämtliche auf senkrecht übereinanderliegenden Schienen beweglichen Arbeitsgeräte und Transportmittel mit beliebiger Antriebsart und -kraft, insbesondere Krane, Arbeitsbühnen, Hängebahnen, Betonierungsbühnen, Montagebühnen und ähnliche Fahrzeuge.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Vorrichtung, insbesondere für Krananlagen, mit in verschiedenen Stockwerken übereinanderliegenden Laufschienen zum Befördern der Krane, Arbeitsbühnen, Montagemittel von Stockwerk zu Stockwerk, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufschienen der einzelnen Stockwerke durch Schrägschienen und Weichen miteinander verbunden sind.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen