DE516043C - Hilfsbremseinrichtung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Hilfsbremseinrichtung fuer KraftfahrzeugeInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60T—VEHICLE BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF; BRAKE CONTROL SYSTEMS OR PARTS THEREOF, IN GENERAL; ARRANGEMENT OF BRAKING ELEMENTS ON VEHICLES IN GENERAL; PORTABLE DEVICES FOR PREVENTING UNWANTED MOVEMENT OF VEHICLES; VEHICLE MODIFICATIONS TO FACILITATE COOLING OF BRAKES
- B60T13/00—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems
- B60T13/10—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release
- B60T13/24—Transmitting braking action from initiating means to ultimate brake actuator with power assistance or drive; Brake systems incorporating such transmitting means, e.g. air-pressure brake systems with fluid assistance, drive, or release the fluid being gaseous
- B60T13/241—Differential pressure systems
- B60T13/242—The control valve is provided as one unit with the servomotor cylinder
- B60T13/243—Mechanical command of the control valve, mechanical transmission to the brakes
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Hilfsbremseinrichtungen
für Kraftfahrzeuge, bei denen ein in einem Zylinder verschiebbarer,
mit seiner Kolbenstange den Bremsen angeschlossener Kolben zum Anzug oder zum Lösen der Bremsen bewegt wird, dadurch,
daß vor oder hinter dem Kolben, je nach der Richtung, in welcher die Kolbenbewegung
erfolgen soll, ein Überdruck gegenüber einem
ίο auf der anderen Kolbenseite geschaffenen.
Unterdruck zur Wirkung gebracht wird. Es ist schon bekannt, die Drücke zur Erzielung
der Kolbenbewegungen mit in den Kolben eingebauten Ventilen oder Kolbenschiebern
zu steuern und hierzu die Ventile oder Kolbenschieber auf einer mit dem Bremsbedienungshebel
verbundenen, sich durch einen Stirndeckel des Zylinders hindurch und bis in die Kolbennabe hinein erstreckendeniStange
anzuordnen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, Bauart und Wirkungsweise des Bremszylinders
unter Verwendung möglichst weniger Teile möglichst einfach, billig und auch zu-
s5 verlässig zu gestalten.
Das Neue der Erfindung besteht darin, daß in der Mittelstellung des Kolbenschiebers bei
gleichzeitiger Ruhestellung des Kolbens ringförmige Endteile des Kolbenschiebers die zu
den Zylinderräumen führenden Kolbenkanäle nur teilweise überdecken.
Eine weitere Vereinfachung der Bauart ist mit der Erfindung geschaffen, insofern, als
zur Unterstützung der Umsteuerung durch den Kolbenschieber axial durchgehende Kanäle
vorgesehen sind.
Um das Druckmittel in der End- unjd Ruhestellung des Kolbens durch beide Zylinderräume
zirkulieren zu lassen, erhalten die ringförmigen Endteile des Kolbenschiebers
eine Breite, die noch geringer ist als die Breite der in der Kolbennabe befindlichen,
die Verbindung zu den Zylinderräumen vor und hinter dem Kolben herstellenden Kanäle.
Im Zusammenhang hiermit kann die Einrichtung gemäß der Erfindung auch so getroffen
werden, daß das Druckmittel an beiden Enden der hohlen Kolbenstange zugeführt und durch die hohle Schieberstange
abgeleitet wird.
Im folgenden werden drei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes mit
Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben.
516048
Abb. ι stellt eine Ausführungsform im Längsschnitt dar.
Abb. ia stellt einen Querschnitt durch Kolben und Kolbenschieber dar; der Scheibenkörper
des Kolbens ist der Einfachheit halber abgebrochen dargestellt.
Abb. 2 stellt den Kolbenschieber in einer Einstellung wie in Abb. i, jedoch in größerem
Maßstabe dar.
ίο Abb. 3 und 4 stellen zwei weitere Ausführungsformen
der Erfindung dar.
Abb. 5 stellt den Kolbenschieber in einer Einstellung wie in Abb. 3 und 4 in größerem
Maßstabe dar.
x5 In einem beiderseits geschlossenen Zylinder
201 ist ein Kolben 204 untergebracht, dessen Kolbenstange 207 hinten mit 'einer
Öse 2öi zum Anschluß an das Bremsgestänge
versehen ist. Indem links vor dein Kolben ein zo Unterdruck geschaffen und rechts hinter dem
Kolben ein Druckmittel durch die hohle Kolbenstange, beispielsweise durch eine Öffnung
211, eingelassen wird, erfolgt-eine Verschiebung des Kolbens nach links, d.h. in diesem
Falle im Sinne des Anziehens der angeschlossenen Bremsen. Zum Lösen der Bremsen
werden die Verhältnisse umgekehrt, indem der Unterdruck auf die rechte Kolbenseite
und das Druckmittel auf die linke Kolbenseite geschickt wird. Zur Steuerung der Drücke
ist folgende Einrichtung getroffen:
Eine hohle Stange 220 ist durch den Stirndeckel 202 des Bremszylinders 201 hindurch
und bis in die hohle Kolbenstange 207 hineingezogen. Ungefähr in Mitte ist die hohle
Kolbenstange 220 durch einen Stopfen 217 in zwei Räume geteilt. Der Raum links des Stopfens
217 ist einer Unterdruckleitung 229 angeschlossen. Der Raum rechts des Stopfens
217 steht mit einer Druckmittelzuführung, hier beispielsweise über die Öffnung 211 mit
der Außenluft, in Verbindung!. Auf der Stange 220 ist ein Kolbenschieber 215 angeordnet.
Er ist an beiden Enden mit je einem ringförmigen Endteil 224, 225 versehen, die beide
in der Mittelstellung des Kolbenschiebers die in der Kolbennabe vorgesehenen, zu den Zylinderräumen
vor und hinter dem Kolben führenden Kanäle 215, 216 nur teilweise iiberdecken.
Der Unterdruck pflanzt sich über die hohle Stange 220 und den Kolbenschieber,
sofern letzterer wie in Abb. 1 eine Mittelstellung im ScHeberraum 213 der Kolbennabe
einnimmt, auf beide Kolbenseiten fort. Hierzu ist es jedoch erforderlich, die Stange 220 sowie
den Kolbenschieber mit einer oder mit mehreren übereinanderliegenden Bohrungen
218, 219 zu versehen und den Kolbenschieber bei 223 ringsum zwischen den ringförmigen
Endteilen 224, 225 etwas auszusparen. Wird die Stange 220 zum Anziehen der Bremsen
nach links gezogen, so wird der ringförmige Endteil 225 des Kolbenschiebers den Kolbenkanal
216 absperren, während der ringförmige Endteil 224 den Kolbenkanal 215
weiter öffnet, also mit der Unterdruckleitung 229 in Verbindung hält. Sobald der ringförmige
Endteil 225 die Verbindung des Kolbenkanals 216 zur Unterdruckleitung 229 absperrt,
erfolgt zugleich eine Verbindung des Kolbenkanals 216 mit der Druckmittelzuführung,
Her mit der Außenluft. Erforderlich ist es, die hohle Stange 220 rechts des Stopfens
217 mit einer oder mit mehreren Bohrungen 226 zu versehen, damit das Druckmittel oder
die Luft über den Schieberraum zur Rechten des Kolbenschiebers dem Kolbenkanal 216 zuströmen
kann. Der Kolben wird sich jetzt ohne "weiteres nach links verschieben und die
Bremsen anziehen, ohne daß hierbei neiuienswerte
Luftmengen nach links vor dem Kolben abgesaugt werden müssen, da ja, wie
oben beschrieben, in der Ausgangsstellung beide Kolbenseiten mit der Unterdruckleitung
in Verbindung gehalten werden. Wird die Stange 220 in entgegengesetzter Richtung,
also nach rechts verschoben, so werden die ringförmigen Endteile 224, 225 des Kolbenschiebers
zunächst beide Zylinder räume über die Kolbenkänäle 215, 216 in Verbindung
setzen, so daß ein Druckausgleich stattfindet. Die weitere Rückbewegung des Kolbenschiebers
(Verschiebung nach rechts) bewirkt, daß der Kolbenkanal 216 vom ringförmigen Endteil
225 des Kolbenschiebers im vollen Umfange abgedeckt wird und die zuvor zum
Anzug der Bremsen hinter dem Kolben zugeführte Luft über die hohle Schieberstange
220 abgesaugt wird. Eine schnelle Rückbewegung des Kolbens 204 ist jedoch nur
möglich, wenn das Druckmittel, in diesem Falle atmosphärische Luft, dem Zylinderraum
links des Kolbens zugeführt wirdj. Eigens zu diesem Zwecke sieht die Erfindung
im Kolbenschieber einen oder zweckmäßig mehrere längs durchgehende Kanäle 227 vor.
Durch die Verschiebung des Kolbenschiebers nach, rechts so weit, daß der Zylinderraum
rechts des Kolbens über den Zylinderkanal 216 und weiter über den Kolbenschieber 214
mit der Unterdruckleitung 229 verbunden wird, wird gleichzeitig der ringförmige Endteil
224 zum Kolbenkanal 215 so gestellt, daß die über die hohle Kolbenstange 207 einströmende
und ihren Weg über die Öffnungen 226 der Stange 220 nehmende Luft durqh|
die Längskanäle 227 des Kolbenschiebers hindurch und vom linken Abschnitt des Schieberraums über den Kolbenkanal 215 der linken
Kolbenseite zuströmen kann.
Auf der Stange 220 ist außerhalb des Zylinders 201 und gegenüber dem Zylinder-
deckel 202 ein Stellring 23 5 vorgesehen, der die Rückbewegung des Kolbenschiebers und
damit dessen Einstellung gegenüber dem in der Endstellung befindlichen Kolben 204 genau
bestimmt, zu dem Zweck, den Kolbenschieber in der Mittellage zu halten, sobald,
der Kolben 204 die in Abb. 1 dargestellte Endlage erreicht hat.
Eine zweite Ausführungsform der Erfindung ist in Abb. 3 dargestellt. Den einzelnem
Teilen sind, soweit sie mit den in der Ausführung Abb. ι übereinstimmen, an sich
gleiche Bezugszeichen gegeben, jedoch sind die Zahlen zur besseren Unterscheidung um
den Zahlenwert 100 vergrößert. Der Kolben 304 ist mit einer hohlen Kolbenstange 307,
307° versehen, die einerseits durch den rechten Deckel 303 und anderseits durch den
linken Deckel 302 hindurchgeht. Der Kolbenschieber 314 sitzt in der Schieberkammer 313
auf der hohlen Schieberstange 320. Hier führt die Schieberstange 320 nur wenig über die
Mitte der Kolbennabe hinaus. Die ringförmigen Endteile 324, 325 sind, wie es besonders
in Abb. 5 dargestellt ist, weniger breit gehalten als die zu den Zylinderräumen vor und
hinter dem Kolben führenden Kolbenkanäle 415, 416, so daß in der Mittelstellung des*
iKolbenschiebers und unter der Voraussetzung, daß der Kolben sich wie in Abb. 3
in seiner Endstellung befindet, das Druckmittel, hier z. B. eine Flüssigkeit, zweckmäßig
Öl, seinen Weg über die hohle Kolbenstange 307, dann (vgl. Abb. 5) über den ringförmigen
Endteil 325 und schließlich über die Bohrungen 319, 318 zur hohlen Schieberstange
320 nehmen kann. Der Auslaß der hohlen Schieberstange befindet sich bei 329. Der
Kreislauf mag außerhalb des Bremszylinders 301 über eine Pumpe geschlossen sein.
Des weiteren kann das Druckmittel in der eingezeichneten Stellung des Kolbens und
Kolbenschiebers auch in den Zylinderraum links des Kolbens hinein (vgl. Abb. 3 und 5·)»
Zum Anziehen der Bremsen genügt es, den Kolbenschieber gegenüber dem Kolben nach
links zu verschieben und auf diese Weise mit dem ringförmigen Endteil 324 des Kolbenschiebers
die Druckmittelströmung zum Räume links des Kolbens zu unterbre:cliie|n.
Das Druckmittel kann bei solcher Einstellung nur noch über den Kolbenkanal 316 auf die
Rückseite des Kolbens wirken. Das im Zylinderraum vor dem Kolben (in diesem Falle
links des Kolbens) eingeschlossene Druckmittel gibt der nach links gerichteten, im
Sinne des Anziehens der Bremsen erfolgenden Kolbenbewegung Raum, indem es über den Kolbenkanal 324 und weiter über die Kanäle3i9,3i8
zur hohlen Schieberstange 320 und weiter zum Auslaß 329 abströmt. Zur
Rückbewegung des Kolbens wird der Kolbemschieber gegenüber dem Kolben nach rechts
verstellt, d.h. mit dem ringförmigen Endteil 324 wird die Druckmittelströmung zum
Räume hinter dem Kolben abgesperrt, so daß das Druckmittel über die Längskanäle 327
des Kolbenschiebers zum Kolbenkanal 324 und von hier der linken Kolbenseite zuströmen
kann. Die Folge ist, daß der Kolben nach, rechts verschoben wird. Die im Zylinderraum
rechts des Kolbens eingeschlossene Flüssigkeit gibt hierbei der Verschiiebung des Kolbens Raum, indem sie über den Kanal
316 und weiter über die Kanäle 319, 318 zulr
hohlen Schieberstange 320 abströmt.
Eine dritte Ausfühxungsform der Erfindung stellt Abb. 4 dar. Sie unterscheidet sich von
der nach Abb. 3 nur dadurch, daß das Druckmittel, beispielsweise Öl, an beiden End|ejn
der hohlen Kolbenstange bei 411s und 411«
eingelassen wird. Die längs durchgehenden Kanäle 327 des Kolbenschiebers werden bei
dieser Ausführung gespart. Die Wirkungsweise ist im übrigen genau so wie für das
Beispiel nach Abb. 3 beschrieben. In allem Fällen wird zur Steuerung des Kolbenschiebers
die hohle Schieberstange 220, 320 oder 420 am äußeren Ende durch irgendein Gestänge
mit einem von Hand oder Fuß Steuerbaren Hebel verbunden.
Claims (4)
1. Hilfsbrems einrichtung für Kraftfahrzeuge,
bei welcher ein Druckmittel beiden Seiten eines Kolbens in einem Zylindietr
mittels eines in djem Kolben gelagertem Kolbenschiebers durch eine hohle Stange,
an der der Bremsbedienungshebel angreift, zugeführt wird und die hohle Stange
und den Kolben, der mit dem Bremsgestänge verbunden ist, beim Anziehen der Bremsen bewegt, dadurch gekennzeichnet,
daß die ringförmigen Endteile (224, 225) des Kolbenschiebers die Kolbenkanäle
(215, 216) in der Mittelstellung des Schiebers
und in der Ruhestellung des Kolbens nur teilweise überdecken.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolbenschieber
axiale Kanäle (227) besitzt, um die einander entgegengesetzt liegenden Endräume der Schieberkammer (223) zu
verbinden.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmigen
Endteile (324, 325) eine geringerie Breite als die zugehörigen Kanäle (315,
316) besitzen, um den Kanälen für jede Zylinderseite von beiden Endteilen des
Schiebers in Mittelstellung von Kolben
und Schieber Druckflüssigkeit zuzuführen und einen dauernden Umlauf der Flüssigkeit durch, die Schieberkammer (313) zu
ermöglichen.
4. Einrichtung nach. Anspruch 1 und 3,
dadurch, gekennzeichnet, daß die Druckflüssigkeit an beiden Enden der hohlen'
Kolbenstange zugeführt wird und ihre Ableitung durch die hohle Schieberstange!
erfolgt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
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