DE516018C - Reibbelag fuer Scheiben - Google Patents

Reibbelag fuer Scheiben

Info

Publication number
DE516018C
DE516018C DES88170D DES0088170D DE516018C DE 516018 C DE516018 C DE 516018C DE S88170 D DES88170 D DE S88170D DE S0088170 D DES0088170 D DE S0088170D DE 516018 C DE516018 C DE 516018C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pins
leather
friction lining
strips
discs
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES88170D
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Siegling
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DES88170D priority Critical patent/DE516018C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE516018C publication Critical patent/DE516018C/de
Priority to DES91936D priority patent/DE537561C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16DCOUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
    • F16D69/00Friction linings; Attachment thereof; Selection of coacting friction substances or surfaces
    • F16D69/02Composition of linings ; Methods of manufacturing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Treatment And Processing Of Natural Fur Or Leather (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Reibbelag aus hochkant gestellten Lederriemen für kegelige Scheiben, der so hergestellt wird, daß die mit einer fertigen Lochung versehenen Riemen auf Stifte aufgesteckt werden, wobei die Teilung der übereinanderliegenden Schichten verschieden ist und allmählich abnimmt zur Bildung der Kegelform.
Gegenüber bekanten Bandagen, die erst auf dem Konuskörper der Scheibe angefertigt werden und also ihre Form erst auf der Scheibe erhalten, wenn auch unter Benutzung eines einzigen Streifens, hat der Belagkörper gemäß der Erfindung in der Hauptsache den Vorteil, daß er vom Riemenfabrikanten für den Kunden fertiggestellt werden kann, ohne daß der Fabrikant ein Modell des Radkörpers zu haben oder der Kunde den Radkörper an die Pressenfabrik zu übersenden braucht. Dadurch wird die Vereinfachung erzielt, daß der Kunde die Maschine während der Zeit der Herstellung des Riemens nicht stillzusetzen braucht und gebrauchsfertige Bandagen auch dann erhält, wenn die betreffende Pressenfabrik eingegangen ist. Es genügt vielmehr Aufgäbe der Maße, um eine gebrauchsfertige Bandage ohne Modellkosten in jeder gewünschten Größe und Kegelform zu liefern, .die mit wenigen Handgriffen auf das Rad aufgezogen wird, ohne an ihm befestigt zu werden. Die Maschine ist dann sofort betriebsfertig.
Das Verfahren, Reibbeläge aus einem endlosen Belagsstreifen herzustellen, der hochkant zum Radkörper steht, ist zwar bekannt. So wickeln z. B. mehrere Hersteller von Friktionsspindelpressen die Friktionsbeläge aus langen zusammengeleimten Lederstreifen, indem man nämlich die allseitig mit Leim bestrichenen Lederstreifen um den Radkörper in dessen Nute' einwickelte. Durch die allseitige Verleimung der Lederstreifen waren diese dann unter sich durch den Leim fest verbunden und ebenso auch mit dem aufgerauhten und mit geleimter Kordel umwickelten Kranz des Radkörpers.
Andererseits ist es zwar nicht für Friktionsbandagen, wohl aber, für Riemenscheiben- bekleidung bekannt geworden, die Beläge unabhängig von dem sie aufnehmenden Radkörper herzustellen und bei Bedarf daran zu befestigen, jedoch nicht endgültig, da dieser Belag in seiner endlos geschlossenen Form nicht unabhängig von dem ihn aufnehmenden Radkörper blieb, sondern es war notwendig, mittels besonderer Schienen und Schrauben das Band fest gegen die Riemenscheibe zu pressen. Dieser Belag erhielt also seine endgültige Form erst auf der Scheibe.
Die Bandage nach der Erfindung wird dagegen fix und fertig endlos ohne Anwesenheit des sie später aufnehmenden Radkörpers hergestellt und wird im übrigen an dem Radkörper später überhaupt nicht befestigt.
Auch eine andere Ausführung dieser Art sieht zwar eine fertige Belederung vor, jedoch ist für die Herstellung das Vorhandensein des Radkörpers in Form einer Felge nötig, welche die zur Aufnahme der Lederscheiben dienende Nute
oder Rille bildet. Diese in der Breitenrichtung ein- oder zweiteilige Felge muß also als Unterlage vorliegen; auf sie werden die kreisförmigen Lederringe aufgeschoben und befestigt, und dann wird die Felge samt dem Lederbelag erst an dem eigentlichen Radkörper bzw. an den Speichen befestigt.
Auch sind hier die Leder-, Papier- o. dgl. Streifen ringförmig. Es handelte sich also um ίο regelrechte geschlossene, kreisförmige Ringe und nicht, wie bei der Erfindung, um eine schraubenartige Wickelung von langen, ursprünglich gerade geschnittenen Streifen. Bei Verwendung solcher kreisförmig geschnittenen Ringe kann man die Löcher nachträglich herstellen und die zusammenhaltenden Stifte nachträglich in diese nachträglich hergestellten Löcher hineinschieben. Bei den Bandagen nach der Erfindung, die also aus langen Streifen durch schratibenförmige Wickelung ohne jede Unterlage hergestellt werden, ist es dagegen unmöglich,dieLöcher in solcher Zahl etwa nachträglich zu bohren und in diese dann nachträglich die zusammenhaltenden Stifte hineinzuschieben.
Für die beabsichtigte Wirkung ist dieser Unterschied nicht gleichgültig; denn bei den bekannten Belederungen wird durch das nachträgliche Anbringen der zusammenhaltenden Stifte eine feste Verbindung zwischen dem Radkörper und der Belederung geschaffen, während bei der Bandage nach der Erfindung keinerlei feste Verbindung zwischen ihr und dem Radkörper entsteht. Diese Bandage kann und soll also bei der Friktion jeweils einen geringen Vorschub erfahren; sie soll wandern können, damit die Abnutzung gleichmäßig am ganzen Umfange erfolgt. Das kann sie nicht, wenn sie mit dem Radkörper durch nachträgliche Verstiftung oder Verschraubung fest verbunden wird. x\ußerdem hat der neue Reibbelag den Vorzug, daß man eine z. B. durch Dispositionsänderung überzählig gewordene Bandage ohne Schwierigkeiten für andere Maße umarbeiten kann. Die Nieten werden dann einfach auf gekniffen, die Streifen werden neu gelocht und zu einer neuen Bandage mit anderen Maßen zusammengesteckt. Es ist auch möglich, eine solche Bandage zu : kürzen, falls sie aus irgendwelchen Ursachen gedehnt wurde und zu lang geworden ist. Dann werden nur einige nebeneinanderliegende Nieten herausgenommen und die Lederstreifen durchgeschnitten, und zwar abwechselnd gegenein-■ ander versetzt. Nach Abschneiden der überschüssigen Länge werden die Enden der Lederstreifen keilförmig zugeschnitten und ineinandergeschoben. Dann wird diese Stelle^wieder vernietet.
Hierzu kommt ferner noch der Vorteil, daß'die
dichte Vernietung eine außerordentliche Versteifung und Verstärkung der Bandage und damit eine erhöhte Lebensdauer zur Folge hat.
Nicht zuletzt hat sich in der Praxis das Fehlen jeglicher Verleimung als Vorteil für die bessere Reibung herausgestellt.
Gemäß der Erfindung werden also die Riemen, die auf einer Maschine mit einer Lochung versehen sind, auf Stifte aufgesteckt, derart, daß die Teilung der Lochung der übereinandergelegten Riemen allmählich abnimmt und infolgedessen der fertiggestellte Belag die Form eines Kegelmantels hat, der im Querschnitt aus hochkant gestellten Streifen besteht. Die Abnahme der Teilungsabstände wird durch eine genaue Berechnung festgestellt und die Lochung auf einer gemäß dieser Berechnung eingestellten Maschine vorgenommen, so daß die einzelnen Riemenlagen einfach übereinander auf die Verbindungsstifte aufgeschoben werden, worauf die Spitzen umgenietet werden, so daß die Aufreihstifte als Verbindungsnieten dienen. Man kann den Belag so aus einzelnen Riemen herstellen oder auch die Enden der Riemen miteinander verleimen bzw. einen endlosen Riemen verwenden, der nicht nur eine Schicht, sondern mehrere bildet.
Die Herstellung erfolgt gemäß Abb. 6 in der Weise, daß in den untersten Riemen a, welcher auf der Maschine oder sonstwie mit einer entsprechenden Lochung versehen ist, Stifte b eingeschoben werden, welche mit ihren Köpfen c gegen den Riemen α anliegen. Darauf wird der zweite Riemen d auf die Stifte b aufgeschoben. Dieser zweite Riemen d hat eine geringere Teilung als der Riemen a, so daß die Stifte b jetzt eine schräge Stellung annehmen. Die nächste Lederschicht c hat dann wiederum geringere Teilung. Auf diese Weise werden allmählich die sämtlichen Schichten übereinandergesetzt und schließlich die Spitzen der Stifte b umgenietet, so daß sich die Nietköpfe f ergeben.
Abb. 4 zeigt einen Schnitt durch einen Teil der so hergestellten Reibscheibe, welche, wie man sieht, einen Kegelmantel aus hochkant gestellten Riemen bildet. Der so hergestellte Konus R wird dann auf die Maschinenscheibe g aufgeschoben, wo er durch aufgeschraubte Ringe h, i gehalten wird (Abb. 1, 2 und 3).
Abb. 5 zeigt die Verwendung in Verbindung mit den antreibenden Scheiben k.
Man kann den Reibbelag auch aus einem ω einzigen Lederstreifen, entweder vorher aus einem Stück aus der Haut endlos geschnitten oder zu einem einzigen Stück vorher zusammengeleimt, herstellen. Man kann natürlich auch beliebig lange Streifen verwenden und diese ganz oder teilweise:über eine oder über mehrere Schichten laufen lassen, wobei dann der einzelne Streifen je nach seiner Länge mit der entsprechend berechneten verschiedenen Teilung versehen wird.
Man kann also bei dieser letzten Methode ganz beliebig lange Streifen verwenden und ist
nicht daran gebunden, daß jede Schicht durch einen genau abgemessenen Streifen gebildet wird.

Claims (2)

  1. Patentansprüche:
    i. Reibbelag aus hochkant gestellten Lederriemen für kegelige Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die mit einer fertigen Lochung versehenen Riemen auf Stifte aufgesteckt werden und die Teilung der Lochung der übereinanderliegenden Schichten verschieden ist und allmählich abnimmt zur Bildung der Kegelform.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung des Reibbelages nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein einziger aus einer Haut endlos geschnittener oder zu einem Stück vorher zusammengeleimter Lederstreifen mit den verschiedenen Teilungsreihen der Löcher versehen und auf Stifte aufgesteckt wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen
    Berlin, bedruckt in der
DES88170D 1928-10-31 1928-10-31 Reibbelag fuer Scheiben Expired DE516018C (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES88170D DE516018C (de) 1928-10-31 1928-10-31 Reibbelag fuer Scheiben
DES91936D DE537561C (de) 1928-10-31 1931-11-04 Reibbelag

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES88170D DE516018C (de) 1928-10-31 1928-10-31 Reibbelag fuer Scheiben

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE516018C true DE516018C (de) 1931-01-19

Family

ID=7514279

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DES88170D Expired DE516018C (de) 1928-10-31 1928-10-31 Reibbelag fuer Scheiben

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE516018C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE516018C (de) Reibbelag fuer Scheiben
DE2607150A1 (de) Vorrichtung zum paarweisen zusammenbinden von skis
DE102006038334A1 (de) Verschlussband, Bandmaterial, Bandstreifen, Windel und Herstellungsverfahren
DE551713C (de) Bandfoermiges Heftpflaster
DE482321C (de) Schleif- oder Polierscheibe
DE632154C (de) Heftmittel zum Zusammenhalten der einzelnen uebereinandergeklebten Gewebeschichten eines Gummitreibriemens
DE202010000513U1 (de) Haarersatz mit integrierter Sicherungseinrichtung
DE654312C (de) Hohlleisten zum Anfertigen von Riemchenschuhen
DE627308C (de) Verfahren zur Herstellung von aus einzelnen Streifen bestehenden Schuhblaettern und Vorrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE604528C (de) Zahnrad
DE626533C (de) Reissverschluss
DE851899C (de) Verfahren zum Herstellen eines mit Handgriffschlaufen versehenen Klebstreifens
AT138249B (de) Leimring für Obstbäume od. dgl.
DE438102C (de) Verfahren zur Herstellung mehrstraengiger Gummikeilriemen
DE599617C (de) Vordruckwalze zur Herstellung gerippter Papiere
DE521512C (de) Verfahren zur Herstellung von Schuhen
CH191214A (de) Wickelkörper für Gewebe.
DE413361C (de) Gewebe fuer Laufmaentel
DE593286C (de) Verfahren zum Befestigen von Waescheknoepfen auf flachen Traegern
DE514471C (de) Deckschuh und Verfahren zur Verbindung desselben mit dem unfertigen Schuhwerk
DE606061C (de) Verfahren zum Herstellen eines in sich zuruecklaufenden Filmbandwickels
DE726785C (de) Vorrichtung zur Abnahme des Kuchens von umlaufenden Filterflaechen
DE482693C (de) Riemenaufleger
DE707019C (de) Briefmarkenfalz
DE911587C (de) Polierscheibe nach Art einer Schwabbelscheibe