DE515822C - Lampe mit Magnesiumleuchtkoerper - Google Patents

Lampe mit Magnesiumleuchtkoerper

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DE515822C
DE515822C DE1930515822D DE515822DD DE515822C DE 515822 C DE515822 C DE 515822C DE 1930515822 D DE1930515822 D DE 1930515822D DE 515822D D DE515822D D DE 515822DD DE 515822 C DE515822 C DE 515822C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F21LIGHTING
    • F21KNON-ELECTRIC LIGHT SOURCES USING LUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING ELECTROCHEMILUMINESCENCE; LIGHT SOURCES USING CHARGES OF COMBUSTIBLE MATERIAL; LIGHT SOURCES USING SEMICONDUCTOR DEVICES AS LIGHT-GENERATING ELEMENTS; LIGHT SOURCES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F21K5/00Light sources using charges of combustible material, e.g. illuminating flash devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Luminescent Compositions (AREA)

Description

  • Lampe mit 1Kagnesiumleuchtkörper Bei Photolampen, welche mit Magnesiumleuchtkörpern arbeiten, verwendet man zwecks möglichst kurzer Abbranddauer zur Zeit sehr dünnes, bis auf 0,05 mm und weniger ausgewalztes schmales Band von ¢ bis 6 mm Breite, und zwar gewöhnlich in Längen von nur 5o bis ioo mm. Zur Erzielung der nötigen photochemischen Wirkung muß nun aber der Leuchtkörper aus einer größeren Anzahl solcher Bänder oder Streifen bis zu io Stück zusammengesetzt werden, was jedoch den großen Nachteil ergibt, daß das Anbringen der vielen Streifen äußerst umständlich und zeitraubend ist. Ferner erfordert das gleichzeitige Entzünden mehrerer einzelner Streifen eine geraume Zeit, da die Streifen an der Zündstelle aufeinanderliegen und eine angehäufte Metallmasse bilden, die erst allmählich erwärmt und geschmolzen werden muß.
  • Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung unterscheidet sich von den bekannten Lampen grundsätzlich dadurch, daß der Leuchtkörper aus einem einzigen, nach dem einen Ende hin sich verjüngenden Folienblatt besteht, welches senkrecht mit der Fläche nach vorn und dem verjüngten Ende, welches die Zündstelle bildet, nach unten aufgehängt ist. Diese Ausbildung des Leuchtkörpers ergibt nicht nur eine sehr wesentliche Vereinfachung in der Handhabung der Lampe, sondern auch. eine vollkommene Sicherheit für schnelle und gleichmäßige Entzündung des ganzen Leuchtkörpers. Außerdem wird aber durch die neue Form des Leuchtkörpers im Verein mit seiner Aufhängevorrichtung noch erreicht, daß die sekundlich abzubrennende Magnesiummenge ein Mehrfaches derjenigen eines schmalen Streifens ist, mithin eine sehr große Lichtstärke erhalten wird.
  • Eine gemäß der Erfindung ausgebildete Lampe ist beispielsweise in Abb. i im Aufriß und in Abb. 2 im Grundriß dargestellt, ferner zeigen die Abb.3 bis 6 noch einige zweckmäßige charakteristische Formen des neuen Leuchtkörpers.
  • Der Leuchtkörper a besteht aus einem ausgeschnittenen Folienblatt und ist nach dem einen Ende hin verjüngt. Zweckmäßig erhält er die Form eines gleichschenkligen Dreieckes, wie in Abb. i angegeben ist. Die untenliegende Spitze desselben bildet hierbei die Zündstelle. Die Befestigung am Halter b erfolgt an den beiden Ecken der Grundlinie. Die Aufhängevorrichtung b besteht aus einem vorn offenen Bügel, welcher an den beiden seitlichen Enden kleine Klemmen c besitzt, in die der Leuchtkörper leicht eingeklemmt wird. Der Halterbügel kann zweckmäßig am Gehäusedeckel d, welcher als Reflektor dient, umklappbar angeordnet werden, um die Lampe bequem im zusammengelegten Zustande in der Tasche mitführen zu können.
  • Zur Entzündung des Leuchtkörpers kann eine bewegliche Zündflamme e vorgesehen werden, die durch einen Drahtauslöser f oder auch durch einen Selbstauslöser oder ein Uhrwerk in die gezeichnete Zündstellung gebracht werden kann.
  • Das Entzünden des Leuchtkörpers erfolgt durch die Zündflamme an der unteren Spitze, und zwar infolge der geringen zunächst zu erwärmenden und zu schmelzenden Masse fast momentan, während bei einer größeren Anzahl Streifen mehrere Sekunden hierfür erforderlich sind. Der vorliegende Leuchtkörper bietet daher auch vorteilhaft die Möglichkeit, mehrere Lampen mittels eines mehrfachen Auslösers genau gleichzeitig zur Entzündung zu bringen. Nach dem Anbrennen pflanzt sich die Verbrennung von der unteren Spitze nach der oberen Grundlinie des Dreieckes mit zunehmender Geschwindigkeit fort, wobei durch das anfängliche Anschwellen der Helligkeit die blendende Wirkung des grellen Lichtes bedeutend weniger unangenehm empfunden wird.
  • Wesentlich begünstigt wird die schnelle Verbrennung auch durch die Anordnung der Aufhängung des Leuchtkörpers nach Abb. i und 2. Dadurch nämlich, daß der Halter vorn offen ist und nur an den zwei kleinen seitlichen Stellen c den Leuchtkörper faßt, wird der zur schnelleren Verbrennung erforderliche Luftstrom absolut nicht gehemmt, und die Flamme kann sich ungehindert frei nach oben ausbreiten und verliert nicht an ihrer Hitze durch Wärmeabgabe an größere Metallteile der Aufhängevorrichtung. Deshalb verläuft die Verbrennung bis zum Schlüsse mit großer Heftigkeit, so daß kein schleichendes Nachbrennen entsteht, sondern die Flamme in zweckmäßiger Weise fast plötzlich verlöscht. Was das Einsetzen und Auswechseln des Leuchtkörpers anbetrifft, so ist dieses zwischen den beiden Klemmen des Halters von größter Einfachheit und Zuverlässigkeit und kann daher ohne besondere Aufmerksamkeit schnell und leicht und ohne die Gefahr einer Brandverletzung ausgeführt werden, da die kleinen Halteklemmen sich nur wenig erwärmen und sehr geringen Rauchansatz aufweisen.
  • Um zur Milderung der scharfen' Konturen der Schlagschatten seitlich eine genügende breite Lichtquelle zu erhalten, kann die Grundlinie des dreieckförmigen Leuchtkörpers größer als die Höhe gewählt werden, wofür sich auch Formen ähnlich derjenigen in Abb.3 gut eignen. Es kann ferner die obere Grundlinie eventuell durch einen Bogen wie in Abb. q. gebildet werden, um angenähert gleiche Entfernung von der Zündstelle bis zu den äußersten Metallteilchen an der Grundlinie zu erhalten. Gegebenenfalls können auch die Ecken namentlich an der Grundlinie abgestumpft oder abgerundet werden, wodurch sich beispielsweise die in Abb. 5 und 6- angegebenendreieckähnlichen bzw. herzblattähnlichen Formen ergeben. Alle diese charakteristischen Formen ergeben eine so große Abbrandgeschwindigkeit, wie sie bei gleicher Lichtstärke mit einer größeren Anzahl Streifen infolge der erwähnten Verzögerung beim Entzünden und der gegenseitigen Störung beim Verbrennen nicht zu erzielen ist.
  • Die vorliegende Leuchtkörperform gestattet bei günstigster Ausnutzung auch noch eine etwa erwünschte weitere Verkürzung der Abbranddauer in einfacher Weise dadurch, daß der einzusetzende fertige Leuchtkörper doppelwandig als flacher Beutel aus einem zusammengeklappten Stück Folie mit verschlossenen Rändern z. B. in der Form nach Abb. i, 3 oder 5 ausgeführt wird und als dünne Füllungsschicht eine Mischung von Salzen erhält, welche bei der Erhitzung durch ihren Zerfall Sauerstoff abgeben. Dieser dient als Zusatz zum Sauerstoff der Luft zur Verbrennung der äußeren Folie und erhöht in gewünschtem Maße die Abbrandgeschwindigkeit. Es kämen für die Füllmasse beispielsweise Superoxyde von Magnesium, Calcium, Barium usw. in Frage oder auch solche Mischungen, die bei Blitzlichtpulver als oxydierender Stoff bei der Verbrennung des Magnesiumpulvers verwendet werden. Durch geeignete Auswahl der Mischung hat man es in der Hand, unter entsprechender Zunahme der Lichtstärke die Abbranddauer beliebig zu verkürzen. Mit solcher Oxydfüllung können in der angegebenen Form in einfacher Weise größere Leuchtkörper aus Magnesiumfolie mit einer Brenndauer von nur etwa i bis 2 Sek. in einem fertigen Stück z. B. für sehr große Gruppenaufnahmen u. ähnl. hergestellt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Lampe mit Magnesiumleuchtkörper für photographische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß der Leuchtkörper aus einem nach dem einen Ende hin sich verjüngenden Folienblatt besteht, welches senkrecht mit der Fläche nach vorn und dem verjüngten Ende, welches die Zündstelle bildet, nach unten aufgehängt ist. "
  2. 2. Lampe nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufhängevorrichtung für den Leuchtkörper aus einem vorn offenen Bügel (b) besteht, welcher an den beiden vorderen seitlichen Enden kleine Halter (c) für die Befestigung des Leuchtkörpers (a) besitzt, und welcher an dem als Reflektor dienenden Gehäusedeckel umklappbar angeordnet ist.
DE1930515822D 1930-01-21 1930-01-21 Lampe mit Magnesiumleuchtkoerper Expired DE515822C (de)

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