DE515713C

DE515713C - Quer zur Fahrrichtung umlaufendes Schleuderrad fuer Kartoffelerntemaschinen, dessen Zinken unter dem Einfluss federnder Arme stehen

Info

Publication number: DE515713C
Application number: DEH118715D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-01-10

Description

Patentanspruch: „_o

Quer zur Fahrrichtung umlaufendes Schleuderrad für Kartoffelerntemaschinen, bei welchen die Zinken unter dem Einfluß an der Radnabe befestigter, in etwa senkrecht zu den Zinken liegenden Ebenen ausschwingender, federnder Arme stehen, dadurch gekenn- ■ zeichnet, daß die zugleich als Zinkenträger dienenden Arme (c) nach vorn gerichtet sind und im Bereich des Kartoffeldammes eine von vorn nach hinten seitwärts verlaufende Schwingbewegung ausführen.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Es sind bereits Kartoffelerntemaschinen mit quer zur Fahrrichtung umlaufendem Wurf rad bekannt geworden, bei welchem die Zinken unter dem Einfluß an der Radnabe befestigter, in etwa senkrecht zu den Zinken liegenden Ebenen ausschwingender, federnder Arme stehen. Bei einer Einrichtung dieser Art sind jedoch die federnden Arme nach hinten gerichtet, so daß die Zinken beim Abwurf etwa in eine zur Fahrrichtung

to parallele Lage ausschwingen, die Kartoffeln demzufolge nach der Seite verstreut abgeworfen werden, und die Zinken sind in dem abgebogenen starren Teil der Arme geführt. Von diesem Bekannten abweichend ist vorliegende Erfindung gedacht, deren Wesen darin besteht, daß die zugleich als Zinkenträger dienenden Arme nach vorn gerichtet sind und im Bereich des Kartoffeldammes eine von vorn nach hinten seitwärts verlaufende Schwingbewegung ausführen. Dies bietet einerseits den Vorteil, daß die Arme für den Kartoffeldamm kein Hindernis bilden, ohne daß deshalb die Zinken übermäßig lang ausgebildet werden müßten, anderseits wird hierdurch eine bessere Krümelung erreicht, da die Zinken durch den Widerstand des Erdreiches an den Zinkenspitzen nicht nur in der Wurfradebene ausschwingen, sondern infolge der unmittelbaren Befestigung jedes einzelnen Zinkenstabes an dem federnden Arm auch eine gegenseitige Verschiebung in der Zinkenebene stattfindet. Außerdem ist der Abwurf der Kartoffeln seitlich nach hinten insofern günstiger, weil dieselben dann nicht so weit verstreut werden. Diese letztgenannte Wirkung wird zwar auch bei einer anderen bekannten Maschine erreicht; bei dieser sitzen jedoch die Zinken an einem starren, unter Federwirkung stehenden besonderen Träger; eine gegenseitige Verschiebung der Zinken kann daher dort nicht eintreten.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in zwei Ausführungsbeispielen dargestellt, und zwar zeigt Abb. ι das Wurfrad nach der einen Ausführungsforrn im Längsschnitt,

Abb. 2 dasselbe nach der zweiten Ausführangsform,

Abb. 3a einen Zinkenarm in Arbeitsstellung beim Eindringen in den Kartoffeldamm und

Abb. 3b denselben beim Abwurf der Kartoffeln.

Nach der Abb. 1 ist auf der Wurfradwelle d der Kartoffelerntemaschine das Wurfrad α hinter dem Schar δ angebracht. Die Gabelarme c sind als Blattfedern ausgebildet und nach vorn gerichtet. Die Arme liegen auf dem Mantel eines Kegels, dessen Spitze nach hinten zeigt. An diesen Armen sind die Rodezinken jeder für sich befestigt. :

Bei der Ausführungsform nach der Abb. 2 laufen die Federarme c parallel zur Wurfradwelle.

Beim Eintreten der Zinken in den Boden nehmen die Zinken die in der Abb. 3 a dargestellte Lage ein und bewegen sich bis zum Abwurf der Kartoffeln in die in Abb. 3b gezeichnete Stellung. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß bei dieser gegenseitigen Bewegung der einzelnen Zinken 6g eine gute Krümelung des Kartoffeldammes erzielt wird.