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mit einem Kälteerzeugungsapparat zusammengebauter Kühlbehälter Es
sind Kühlvorrichtungen bekannt, bei denen mit dem Kälteerzeugungsapparat ein Kühlbehälter
zusammengebaut und der das Kühlgut umschließende Teil dieses Behälters in bezug
auf den Kälteerzeugungsapparat in vertikaler Richtung verschiebbar ist. Den Gegenstand
der Erfindung bildet eine Einrichtung dieser Art, die sich durch geringen Platzbedarf
und sehr zweckmäßige Gesamtanordnung sowie durch gefälliges Aussehen auszeichnet.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß der verschiebbare Behälterteil
einen Kühlgutträger umschließt, der an einem in bezug auf den Kälteerzeugungsapparat
nicht verschiebbaren Teil des Kühlbehälters befestigt ist. Durch Herablassen des
beweglichen Behälterteils kann man auf diese Weise einen mehr oder minder großen
Teil des Kühlraums und des in diesem untergebrachten Kühlguts bequem zugänglich
machen. Der bewegliche Behälterteil wird dabei zweckmäßig an den feststehenden Kühlgutträger
geführt und so eingerichtet, daß er in verschiedenen Höhen f,eststellbar ist.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der den Gegenstand der
Erfindung bildenden Einrichtung dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine teilweise
im Schnitt gehaltene Seitenansicht der Einrichtung, Abb. a die zugehörige Oberansicht
unter Weglassung einiger Teile.
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Der Kälteerzeugungsapparat ist größtenteils in einem Gehäuse i untergebracht,
dessen Mantelfläche einen konkav-konvexen Querschnitt besitzt und das auf seiner
konkaven Seite sowie oben mit Lüftungsschlitzen a bzw. 3 versehen ist. Außerhalb
des Gehäuses i befindet sich nur der Verdampfer q., also der die Kälte abgebende
Teil des Kälteerzeugungsapparates. Dieser ist innen an dem mit der konkaven Seite
des Gehäuses i fest verbundenen Deckel 5 eines zweiteiligen Behälters 5, 6 untergebracht,
dessen zur Aufnahme des Kühlguts bestimmter Teil 6 als zylindrisches Gefäß ausgebildet
ist, das in der aus Abb. i ersichtlichen Schließstellung mit seinem oberen Rande
unter Zwischenlage eines Gummirings 15 gegen den Deckel 5 anliegt. Der in vertikaler
Richtung bewegliche Behälterteil 6 wird in der Schließstellung durch zwei Zapfen
7 gehalten, die in Ansätzen 8 des Gehäuses i mittels als schwach abwärts geneigte,
nach dem Rande zu offene Schlitze ausgebildeter Rasten g gelagert sind. Die Zapfen
7 sind an ihrem freien Ende mit Handgriffen io versehen, welche die Bedienung erleichtern.
Der Außendurchmesser des Kühlbehälters 5, 6 ist der Krümmung des konkaven Teils
des Gehäuses i angepaßt. Dieser Teil des Gehäuses dient beim Herablassen und Anheben
des beweglichen Behälterteils 6 diesem als Führung. Die Innenwandung des Behälterteils
6 ist an dem mit dem Behälterdeckel 5 fest verbundenen Kühlgutträger geführt, der
aus einem halbzylindrischen Blechkörper ii, einem mit diesem fest verbundenen
kreisrunden,
siebartig durchlöcherten Boden 12 und mehreren in ihrer Höhenlage verstellbaren
Zwischenböden 13 besteht. Die Höhe h des unter dem Behälterteil 6 in dessen Schließstellung
befindlichen freien Raumes ist etwas kleiner bemessen als die Tiefe des von dem
Behälterteil e umschlossenen Raumes. Infolgedessen geht auch beim Herabsenken des
Behälterteils 6 bis in die tiefste Stellung die Führung seiner Wandungen am Gehäuse
i sowie am Halbzylinder =i des Kühlgutträgers niemals verloren.
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Der Kühlbehälter ist zwecks Verminderung der Wärmeleitung als doppelwandiger
Behälter ausgeführt. Die Wandungen sind aus Leichtmetall, z. B. Aluminium oder einer
Aluminiumlegierung, hergestellt, und der Zwischenraum zwischen den Wandungen ist
von einer Isolierschicht erfüllt, die aus Kork o. dgl. bestehen oder, wenn auf besonders
geringes Gewicht Wert gelegt wird, unter Verwendung von Metallfolie hergestellt
sein kann. Ein geringes Gewicht des beweglichen Behälterteils erleichtert das Herablassen
und Anheben desselben auch bei größeren Abmessungen. Man könnte natürlich auch -
insbesondere bei Verwendung von Kork als Isoliermittel - auf eine in der Zeichnung
nicht dargestellte Weise das Gewicht des beweglichen Behälterteils durch Gegengewichte
ausgleichen, die an über Rollen geführten Drahtseilen hängen. Richtet man es dabei
so ein, daß der bewegliche Behälterteil in verschiedenen Höhenlagen feststellbar
ist, so wird die Bedienung des Kühlbehälters besonders bequem.
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Das Kühlgut kann auf dem Boden i2 sowie auf den verstellbaren Zwischenböden
13 des Kühlgutträgers =i untergebracht werden. Die verstellbaren Zwischenböden bestehen
aus einem Drahtring, der mit dem einen nach oben abgebogenen Ende in ein Loch des
Halbzylinders ii eingehängt ist und außerdem auf zwei einander diametral gegenüberliegenden,
durch Ausstanzen und Umbiegen hergestellten Blechstützen 14 ruht. Zur Unterstützung
des auf den Zwischenböden untergebrachten Kühlgutes dienen in der Zeichnung nicht
dargestellte flache kreisförmige Drahtnetze.
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Um das Kühlgut vor herabtropfendem Kondenswasser zu schützen, ist
an dem Verdampfer4 mittels Haken 16 eine ringförmige Tropfrinnei7 aufgehängt. Das
Gehäuse i ist in seinem unteren Teile mit zwei zueinander parallelen vorspringenden
Lappen 18 versehen, die dazu dienen, die Standfestigkeit der Einrichtung zu erhöhen.
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Will man den geschlossenen Kühlbehälter öffnen, so verfährt man auf
folgende Weise Man erteilt mittels der Handgriffe io den beweglichen Behälterteilen
6 eine kleine Drehung im Sinne der Pfeile x (Abb. 2). Hierbei gleiten die Zapfen
7 in dem schwach abwärts geneigten Teile des Schlitzes 9, wobei sich die Behälterteile
5 und 6 um ein geringes voneinander trennen. Nun bewegt man den Behälterteil vertikal
abwärts, wobei die Zapfen 7 die nach dem unteren Rande der Ansätze 8 zu offenen
Schlitze 9 verlassen. Die Führung des beweglichen Behälterteils 6 wird bei der weiteren
Absenkung nur noch einerseits durch die konkave Mantelfläche des Gehäuses i, anderseits
durch den Halbzylinder =i des Kühlgutträgers bewirkt. Je nach Bedarf wird der bewegliche
Behälterteil so weit herabgelassen, daß der ganze Kühlgutträger oder auch nur ein
Teil desselben zugänglich wird. Will man z. B. nur das auf dem obersten Zwischenboden
13 lagernde Kühlgut zugänglich machen, so bedarf es nur einer verhältnismäßig
geringen Abwärtsbewegung des Behälterteils 6. Hierdurch werden die unterhalb des
obersten Zwischenbodens lagernden Teile des Kühlgutes vor größeren Kälteverlusten
bewahrt.
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Das Schließen des Kühlbehälters erfolgt in genau entsprechender Weise
wie das Öffnen nur mit umgekehrter Reihenfolge der Vorgänge. Infolge der Anordnung
des gegen die Horizontale schwach geneigten Schlitzes 9, in welchem die Zapfen 7
gleiten, wird beim Schließen ein Anpressungsdruck zwischen dem beweglichen Behälterteil
6 und dem Deckel s ausgeübt, der einen völlig dichten Verschluß ermöglicht.
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Die Zylinderform des Kühlbehälters bietet besondere Vorteile. Sie
schafft einerseits ein günstiges Verhältnis zwischen Kühlraum und wärmeaustauschender
Behälteroberfläche, so daß der Wärmeaufwand, bezogen auf die Kälteleistung, gering
bleibt. Anderseits sind bei der ; Zylinderform die Herstellungskosten für den Behälter
am niedrigsten.
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Die Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt,
bei der das Kühlgut durch eine Abwärtsbewegung des beweglichen Behälterteils zugänglich
gemacht wird. Es wäre natürlich ebensogut möglich, bei etwas anderer Anordnung des
Kälteerzeugungsapparates und des Kühlgutträgers den Kühlbehälter so auszubilden,
daß das Kühlgut durch eine j Aufwärtsbewegung des beweglichen Behälterteils zugänglich
wird. Den Verdampfer wird man in diesem Falle zweckmäßig am oberen Teile des Kühlgutträgers
befestigen. ,