DE515518C

DE515518C - Vorrichtung fuer Kraftfahrzeuge zur Abgabe von Warnungssignalen

Info

Publication number: DE515518C
Application number: DEV23808D
Authority: DE
Original assignee: HUGO VIERHELLER DR ING
Current assignee: HUGO VIERHELLER DR ING
Priority date: 1928-04-19
Filing date: 1928-04-19
Publication date: 1931-01-06

Description

Vorrichtung für Kraftfahrzeuge zur Abgabe von Warnungssignalen Die bis jetzt bekannten und gebräuchlichen Vorrichtungen für Automobile und Motorräder zur Abgabe von Warnungssignalen geben höhere oder tiefere, einstimmige oder mehrstimmige, tönende Laute von sich. Diese tönenden Laute sind in zweierlei Hinsicht von erheblichem Nachteil.
Einmal vermehren sie in unnötiger Weise den Lärm der Strafe, weil sie selbst dann, wenn sie auch nur für ganz nahe Entfernungen bestimme: sind, ebenso stark und durchdringend tönen, als wenn sie auf weite Entfernungen abgegeben werden sollten. Es werden dadurch in Städten also immer eine Menge von Menschen teils auf der Straße, teils in den Wohnungen belästigt, für welche die abgegebenen Warnungssignale gar nicht bestimmt sind.
Der andere große Nachteil ist der, daß in Dörfern das Geflügel, welches sich dort vielfach auf der Fahrstraße herumtreibt, sich durch die tönenden Laute teils gar nicht, teils nur sehr unvollkommen warnen und vertreiben läßt.
Erfinder hat nun .erkannt, daß diese beiden großen Übelstände der tönenden Warnungssignale beseitigt werden können, wenn sie ersetzt werden durch zischende Signale. Diese zischenden Laute sind nur auf kurze Entfernungen hörbar, dabei aber eindringlich genug, um die beste Warnungswirkung auf diesen kurzen Entfernungen damit zu erzielen, und sie sind vorzüglich geeignet, auch das hartnäckigste Geflügel von der Fahrstraße aus der gefahrbringenden Nähe des ankommenden Motorfahrzeuges zu vertreiben.
Die Vorrichtung selbst kann beliebig ausgebildet und angeordnet werden; es kommt nur darauf an, daß sie keinen tönenden, sondern einen zischenden Laut von sich gibt. Dieser zischende Laut wird erzeugt, indem man ein Druckmittel durch eine oder mehrere Düsen hindurchströmen läß@t. Das Druckmittel selbst erzeugt man in an sich bekannter Weise entweder durch einen Blasebalg oder einen Kompressor, oder aber indem man die Auspuffgase des Fahrzeugmotors selbst dazu benutzt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Vorrichtung für Kraftfahrzeuge zur Abgabe von Warnungssignalen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zischlaut erzeugt wird durch das Hindurchströmen eines Druckmittels durch eine Düse.
2. Vorrichtung nach Anspruch z, gekennzeichnet durch die Verwendung von Druckluft, die in an sich bekannter Weise durch einen Blasebalg oder durch einen von einem Elektromotor angetriebenen Kompressor erzeugt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß in an sich bekannter Weise die Auspuffgase des Fahrzeugmotors als Druckmittel verwendet werden.