DE515515C - Hilfslenkvorrichtung fuer Fahrraeder - Google Patents

Hilfslenkvorrichtung fuer Fahrraeder

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DE515515C
DE515515C DEK107433D DEK0107433D DE515515C DE 515515 C DE515515 C DE 515515C DE K107433 D DEK107433 D DE K107433D DE K0107433 D DEK0107433 D DE K0107433D DE 515515 C DE515515 C DE 515515C
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DE
Germany
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steering device
auxiliary steering
rocker arm
saddle
levers
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Expired
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DEK107433D
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English (en)
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HERMANN KOLLMANN DIPL ING
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HERMANN KOLLMANN DIPL ING
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62KCYCLES; CYCLE FRAMES; CYCLE STEERING DEVICES; RIDER-OPERATED TERMINAL CONTROLS SPECIALLY ADAPTED FOR CYCLES; CYCLE AXLE SUSPENSIONS; CYCLE SIDE-CARS, FORECARS, OR THE LIKE
    • B62K21/00Steering devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Steering Devices For Bicycles And Motorcycles (AREA)

Description

  • Hilfslenkvorrichtung für Fahrräder Hilfslenkvorrichtungen für Fahrräder mit an dem Hinterteil des Fahrzeugrahmens gelenkig angeschlossenen Lenkhebeln, die mit dem Vorderrad verbunden sind, sind bekannt. Die Erfindung betrifft eine Hilfslenkvorrichtung, welche weder für das Auf- und Absteigen noch für die Außerdienststellung des Fahrrades eine Sperrigkeit besitzt und demnach ein Auf- und Absteigen von allen durch den Rahmenbau ermöglichten Seiten ohne besondere Handbetätigung des Fahrers in jedem beliebigen Augenblick ermöglicht.
  • Das Neue der Erfindung besteht hauptsächlich darin, daß die Lenkhebel bekannter Art mittels Schwinghebel derart an den Fahrradrahmen angeschlossen und mit dem Sattel verbunden sind, daß beim Besteigen des Fahrzeugs ein Schwingen der Hebel in eine waagerechte Gebrauchslage erfolgt.
  • In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar stellen dar: Abb. r die am Fahrrad angebrachte Lenkvorrichtung in der Seitenansicht bei unbelastetem Sattel, Abb.2 eine Draufsicht bei belastetem Sattel (Gebrauchslage).
  • Abb. 3 zeigt die Lenkvorrichtung von rückwärts gesehen bei unbelastetem Sattel.
  • Abb. 4. zeigt in vergrößerter Darstellung einen Lenk- und Schwinghebel mit Andeutung des Seilzuglaufes im Innern des Schwinghebels und Abb. 5 die scharnierartige Befestigung der Schwinghebel mit der Grundplatte.
  • Der Sattelschaft a ist in dem Sattelstützrohr b verschiebbar, aber nicht drehbar gelagert. Dies wird erreicht durch einen seitlichen, in einem Schlitz c des Rohres b verschiebbaren Zapfen d. Die Streben e, e des Hinterrades tragen eine Grundplatte f, mit welcher zwei zweiarmige Schwinghebel g, g mit ungleich langen Armen scharnierartig verbunden sind. Die beiden Stützen h., la der Grundplatte f können mittels Greifbacken mit den Streben e, e verschraubt sein. Die Schwinghebel g, g, rohrartig ausgebildet, ruhen mit den Scharnieren i, i derartig auf den Rändern der Grundplatte f auf, daß eine Drehung jener von einer nahezu senkrechten Stellung in eine waagerechte Stellung möglich ist. Auf den kürzeren Armen der Schwinghebel lastet ein Druckteller j, welcher seinerseits durch den Stiel k mit dem oberen Teil des Sattelschaftes a fest verbunden ist. Die Auflagepunkte des Drucktellers j auf den Armen der Hebel g besitzen hinsichtlich der Drehpunkte i eine solche Lage, daß durch die Gewichtseinwirkung auf den Druckteller j für die Hebel ein Drehmoment nach innen entsteht. Die kurzen Hebelarme sind zweckmäßig, wie in den Abb. 3 und 5 dargestellt ist, bogenförmig ausgebildet. In der Nähe der Enden der langen Hebelarme sind kurze Träger 1, l_ befestigt, um deren rechtwinklig verlaufene, zapfenförmige Enden m, m weitere Rohrstücke n, n drehbar befestigt sind. Diese Rohrstücke bilden die Lenkhebel it, n und sind zweiarmig. Die Arme sind ungleich lang. Die längeren Arme liegen in Richtung des Hinterrades, die kürzeren Arme nach den Hebeln g, g zu. Durch Federn o, o werden die Hebel yt und g in rechtwinkliger Lage zueinander gehalten. Von den Enden der kürzeren Arme der Lenkhebel zi, zt zieht sich je ein Seil oder Draht p durch die rohrförmigen Schwinghebel g, g, dann über die in deren Innern über der Stelle der Scharniere i angebrachten kleinen Leitrollen q, q und führt von hier rechtwinklig durch kleine seitliche Öffnungen der Schwinghebel g, g mittels weiterer Führungsröllchen r, r zu der Lenksäule s der Vorderradlenkstange, die ein Zahnrad t trägt, über das eine mit den Seilenden verbundene Kette u läuft. Zwei in den Seilzug p beiderseits eingeschaltete Spannbügel v, v ermöglichen eine nach Erfordernis auch einseitige Spannung oder Lockerung des Seilzuges p. Die Höhenverstellbarkeit des Sattels wird durch eine in den Stielring w eingesetzte, auf den Sattelschaft a wirkende Stellschraube x gewährleistet. Das Herausfallen des Schaftes a aus dem Sattelstützrohr b wird durch eine den Stiel k umfassende, an der Grundplatte f befestigte Klammer y verhindert. Durch eine Klemmschraube z kann der Schaft a im Sattelstützrohr b vollständig festgeklemmt und damit die Hilfslenkvorrichtung außer Gebrauch gesetzt werden.
  • Es kann bei Anordnung von Durchtrittsschlitzen an den Teilen a und b oder auf andere Weise der Seilzugverlauf auch in das Innere der Horizontalstrebe verlegt werden.
  • Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende Bei Nichtbelastung des Sattels und damit des Drucktellers j, d. h. vor der Einnahme des Fahrzeugsitzes, hängen die Hebel g und n fast senkrecht nach abwärts und ermöglichen so das Auf- und Absteigen. Wird der Sitz eingenommen, so drückt das Körpergewicht durch den Druckteller j auf die beiden kurzen Arme der Schwinghebel g, g und bewirkt ein Heraufschwingen der Hebel g und yt in eine waagerechte Gebrauchslage. Durch Einwärtsbewegung (Drehung) des längeren Armes (Handgriffes) des Lenkhebels n um den Zapfen m auf der der beabsichtigten Lenkrichtung entsprechenden Seite des Fahrers wird mit nach rückwärts gerichtetem Arm die Lenkung des Fahrzeuges bewirkt. Dabei findet ein Ablauf des Seilzuges p von der Verzahnung t auf der der Lenkrichtung entsprechenden Seite des Fahrrades statt. Der andere Arm des Fahrenden gibt bei Griff nach hinten dieser Bewegung durch den Seilablauf durch Auswärtsbiegen des anderen Lenkhebels n nach, demnach bei einer Lenkung nach rechts: Einwärtsbiegen des rechtsseitigen Lenkhebels 1t, Auswärtsbiegen des linksseitigen um denselben Drehwinkel; bei einer Lenkung nach links der umgekehrte Vorgang.
  • An den Lenkhebeln it kann eine Fahrradglocke angebracht werden. Da die vordere Lenkvorrichtung des Fahrrades (Lenkstange) nicht in Wegfall kommt, so kann Vorder-und Hilfslenkung abwechselnd nach Belieben des Fahrenden benutzt werden. Auch ist es möglich, mit einem Arm Vorwärts-, mit dem anderen Rückwärtsgriff zu nehmen.
  • Die Hilfslenkvorrichtung läßt sich auch bei Motorrädern und Kinderfahrzeugen einbauen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hilfslenkvorrichtung für Fahrräder mit an dem Hinterteil des Fahrzeugrahmens gelenkig angeschlossenen Lenkhebeln, die mit dem Vorderrad verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkhebel (n) mittels Schwinghebel (g) an dem Fahrzeugrahmen angeschlossen und derart mit dem Sattel verbunden sind, daß beim Besteigen des Fahrzeugs ein Schwingen der Hebel (g, n) in eine waagerechte Gebrauchslage erfolgt. '
  2. 2. Hilfslenkvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinghebel (g) zweiarmig ausgebildet sind und an dem im Sattelstützrohr (b) verschiebbaren Sattel ein auf die kürzeren Hebelarme der zweiarmigen Schwinghebel (g) wirkender Druckteller (j) vorgesehen ist.
  3. 3. Hilfslenkvorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinghebel (g), durch Rohre gebildet sind, welche mit dem Rahmen des Fahrzeugs durch Scharniere (i) verbunden sind und ein das Vorderrad lenkendes Seil (p) umhüllen. q..
  4. Hilfslenkvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilenden an zweiarmige, mit den Schwinghebeln (g) gelenkig verbundene Lenkhebel (n) angeschlossen sind.
  5. 5. Hilfslenkvorrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die Lenkhebel (n) und die Schwinghebel (g) Federn (o) eingeschaltet sind.
  6. 6. Hilfslenkvorrichtung nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sattelschaft (a) mit dem Druckteller (j) durch eine Klemmvorrichtung (w, x) in seiner Höhenlage verstellbar verbunden ist.
  7. 7. Hilfslenkvorrichtung nach den Ansprüchen r bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine den Sattelschaft (a) im Sattelstützrohr (b) festklemmende Vorrichtung (z) vorgesehen ist, durch die die Hilfslenkvorrichtung außer Wirksamkeit gesetzt werden kann.
DEK107433D 1928-01-08 1928-01-08 Hilfslenkvorrichtung fuer Fahrraeder Expired DE515515C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102004050554A1 (de) * 2004-10-16 2006-04-20 Volkswagen Ag Verstellbarer Lenker für Zwei- oder Mehrradfahrzeuge

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102004050554A1 (de) * 2004-10-16 2006-04-20 Volkswagen Ag Verstellbarer Lenker für Zwei- oder Mehrradfahrzeuge

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