DE515272C

DE515272C - Ein- oder Mehrkammermuehle, bei der durch OEffnungen des Trommelmantels von aussen her Luft in den Mahlraum stroemt

Info

Publication number: DE515272C
Application number: DENDAT515272D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1931-01-02

Description

Die vorliegende Erfindung ist eine weitere Ausgestaltung der durch Patent 50g 097 geschützten Erfindung. Diese betraf eine Trommelmühle, der die Sichtluft am Umfang zugeführt wird. Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, den Sichtluftstrom am Austritt aus der Eintragöffnung zu hindern und die Förderwirkung der zur Förderluft werdenden Sichtluft durch einen an sich bekannten Eintragluftstrom für das Frischgut zu verstärken, welche Wirkungen noch durch Anordnung eines Sauggebläses am Mühlenauslaß unterstützt werden. Auf der Zeichnung ist in Abb. r eine Seitenansicht einer Mühle, teilweise im Schnitt, mit außerhalb angeordnetem Sichter dargestellt. Abb. 2 ist ein Schnitt A-B der Mühle (Abb. 1). Abb. 3 ist eine Seitenansicht einer Mühle, teilweise im Schnitt, mit in ihr angeordnetem Sichter und Abb. 4 ein Schnitt C-D der Abb. 3. ao Abb. 5 stellt in einer Kurve den Verlauf der eingeblasenen Luftströme dar.

Die vom Hochspannungsgebläse 4 erzeugte Luft L₁ tritt gemäß dem Hauptpatent durch eine oder mehrere Leitungen 6 auf der Austrag-S5 seite in die Mühle ein. Diese Leitung ist mit dem Ringraum 5 verbunden. Der Anschluß kann auch noch, ohne vom Erfindungsgedanken abzuweichen, in anderer Weise ausgebildet sein; z. B. kann über dem Deckelschaft eine Kammer angeordnet sein, in die die Luft L₁ durch einen feststehenden Ring einströmt. Von der Kammer ausgehend sind dann zwei Rohre mit dem Ringraum 5 verbunden. Oder es kann seitlich ein feststehender Ring angeordnet sein, wie aus Abb. 3 hervorgeht.

Wesentlich ist, daß das Hochspannungsgebläse 4 reine Luft L₁, also nicht schon mit der Förderluft in Berührung gewesene Luft, ansaugt, damit das unvermeidliche Zusetzen der Kanäle und Versetzen der Ventile durch den sich bildenden feuchten Staub vermieden wird.

Das zu zerkleinernde Gut fällt bei 1 der Mühle zu. Der Förderluftstrom L tritt bei 2 vor dem Guteinfall ein. Dieser Luftstrom kann je nachdem Rückluft von einem Bunker oder auch Frischluft sein. In die Förderluft L wird nun die von dem Hochspannungsgebläse 4 erzeugte Luft L₁ eingeblasen. Trotzdem herrscht in der Mühle ein Unterdruck, der von dem Staubfördergebläse 3 erzeugt wird, welches das Staubgemisch absaugt. Wie aus dem Kurvenverlauf nach Abb. 5 ersichtlich ist, hat die hochgespannte Luft L₁ im Punkte A ihren Höchstwert, fällt nach B ab und erreicht in diesem Punkt den Wert o. Die hochgespannte Luft I₁, die also zwei Aufgaben zu erfüllen hat, nämlich die Sichtung durchzuführen und gleichzeitig als Förderluft zu wirken, wird für ihre Förderwirkung durch den Eintragluftstrom und die Saugwirkung des Sauggebläses verstärkt.

Claims

Patentanspruch:

Ein- oder Mehrkammertrommelmühle, bei der durch Öffnungen des Trommelmantels von außen her Luft in den Mahlraum strömt, nach Patent 509 097, dadurch gekennzeichnet, daß außer einem auf der Austragseite angeordneten Hochspannungsgebläse für die durch die Öffnungen im Trommelmantel eingeführte Sicht- und Förderluft an den Eintragstutzen der Mahltrommel eine an sich bekannte Luftzuführungsleitung zum Eintragen des Mahlgutes und auf der Austragseite ein Sauggebläse angeschlossen ist.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen