DE514758C - Unterputz-Abzweigdose aus Metall - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Unterputz-Abzweigdose aus Metall mit innerer Isolierauskleidung für elektrische Leitungen, deren wesentliches Merkmal darin besteht, daß an dem Metallmantel der Dose in der Seitenwand und im Boden an den Öffnungen für die Einführung der Isolierrohre muffenartige Ansätze, die zweckmäßig nach innen gerichtet sind, angebracht sind, welche den Mantel versteifen und die Öffnungen umrahmen. Sie sind so eingerichtet, daß beim Einpressen der Isoliermasse sich in den Öffnungen Pfropfen bilden, die mit der Isoliermasse im Innern der Dose innig verbunden sind und die Öffnungen verschlossen halten, jedoch zum Einführen der Rohre im Bedarfsfalle von innen nach außen ohne besondere Werkzeuge herausgestoßen werden können.

Die Vorteile der Neuerung sind darin zu erblicken, daß die Lagerhaltung verringert und die Montage vereinfacht wird. Denn man braucht nur eine Ausführung auf Lager zu halten, weil die Dose mit sämtlichen öffnungen, die zunächst verschlossen sind, versehen

«5 ist, so daß die erforderliche Zahl der Rohre im Bedarfsfalle durch Ausstoßen der Pfropfen eingeführt werden kann. Die nicht erforderlichen Öffnungen bleiben verschlossen, und die Dose ist gegen Feuchtigkeit der Wand abgeschlossen. Die Montage ist sehr vereinfacht, weil man ohne jedes Werkzeug, insbesondere auch ohne die gebräuchlichein teueren und unhandlichen Hebel- oder Spindelstanzen, die Öffnungen frei machen kann.

Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar zeigt

Abb. ι eine Seitenansicht mit noch durch Pfropfen verschlossenen Öffnungen für die Rohreinführung.

Abb. 2 ist ein Achsenschnitt durch die Dose. Der Blechmantel ι der Dose weist nach innen gerichtete, unmittelbar aus dem Mantelblech gezogene Muffen 2 auf. In den so beschaffenen Mantel wird die Preßmasse für die Dose als Isolierkörper derart eingepreßt, daß die vorher noch offenen Muffen 2 durch die Pfropfen 3 (im Schnitt kreuzweise schraffiert) , welche sich beim Pressen von selbst in den Muffen bilden, verschlossen werden. Die Preßmasse ergibt eine außen und innen bündig abgeschlossene und glatte Dosenwand, die aber in den Muffen geschwächt ist, so daß die öffnungen durch einen genügenden Druck freigelegt werden können. Die Verbindung der Pfropfen 3 mit der übrigen Dosenwand ist aber dennoch so beschaffen, daß am Rande der Muffen bei der Stelle 4 ein Zusammenhang der Pfropfen mit der'Isoliermasse der Dose besteht. Da der Pfropfen festanliegend in der Muffe sitzt, reicht eraus, um dem Eindringen von Feuchtigkeit Widerstand zu leisten.

Außer den genannten Vorteilen hat die Dose nach der Erfindung noch den sehr wesentlichen Vorzug, daß bei z. B. zwei dicht nebeneinander angeordneten Rohreinführungen, wie sie bei größeren und auch viereckigen Dosen häufig vorkommen, der zwischen zwei benachbarten Muffen verbleibende schmale Isoliersteg nicht ausbrechen kann, weil er durch die Metallringe der Muffen umrahmt und gehalten wird. Ferner ergeben die innen glatten Muffen mit ihren breiten Auflageflächen für die einzuführenden Isolierrohre eine solche Führung, daß die Rohre weder aufreißen noch sonst beschädigt werden können, wenn die Drähte eingezogen werden.

Claims (1)

1. 80 ' Patentanspruch:

   Unterputz-Abzweigdose aus Metall mit einer aus Isoliermasse bestehenden Innenauskleidung, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallmantel (1) der Dose an den öffnungen für die Einführung von Isolierrohren mit muffenartigen, zweckmäßig nach innen gerichteten Ansätzen (2) versehen ist, so daß beim Einpressen der Isoliermasse (5) sich in den Öffnungen Pfropfen (3) bilden, die mit der Isoliermasse im Innern der Dose (bei 4) innig verbunden sind und die öffnungen verschlossen halten, jedoch ohne besondere Werkzeuge leicht heraüsgestoßen werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen