DE513950C

DE513950C - Selbsttaetige Kupplung mit schraeg liegendem Balken und einem in ihm in waagerechter Ebene gelagerten Sperrglied

Info

Publication number: DE513950C
Application number: DEH120776D
Authority: DE
Original assignee: Scharfenbergkupplung GmbH and Co KG
Current assignee: Voith Turbo Scharfenberg GmbH and Co KG
Priority date: 1929-03-14
Filing date: 1929-03-14
Publication date: 1930-12-05

Description

Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Kupplung mit schräg liegendem Balken und einem an ihm in waagerechter Ebene gelagerten und um einen senkrechten Bolzen drehbaren Sperrgliede, das den Schluß der ineinandergreifenden Kuppelbalken herbeiführt.

Gemäß der Erfindung ist der nach der Gegenkupplung gerichtete Teil des Balkens zylindrisch ausgebildet, während sein entgegengesetzt gerichteter Teil aus einem hohlen Halbzylinder besteht, der in eine zylindrische öse ausläuft. Beim Kuppeln greift der zylindrische Arm der einen Kupplung in den Halbzylinder und in die Öse der Gegenkupplung ein.

Diese Bauart hat neben dem Vorteil einer besseren und einfacheren Führung, da auch ohne Anwendung eines besonderen Führungsarmes die Kupplungen bereits zentrisch gegeneinander geführt werden, den Vorzug, der geschlossenen Kupplung eine größere Steifigkeit zu verleihen, eine Tatsache, die von besonderer Bedeutung ist, wenn die Kupplung als Mittelpufferkupplung ausgebildet wird.

Weiterhin können die als Stoßflächen dienenden Stirnflächen des Halbzylinders in an sich bekannter Weise zur Anbringung von Luftleitungskupplungen, Kabelleitungskupplungen o. dgl. vorzugsweise in Längsrichtung der Balken verwendet werden. Die untere Fläche des HaIb-Zylinders kann nach vorn in einen an sich bekannten schrägen Führungsarm auslaufen.

Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht darin, daß der Winkel, unter dem der Kupplungsbalken zur Stirnfläche der Fahrzeuge steht, etwas größer als der dem Reibungskoeffizienten entsprechende Reibungswinkel der zur Kupplung verwendeten Baustoffe ist, wodurch ein fester Schluß der Kupplung und trotzdem ein leichtes Lösen des Sperrgliedes auch bei Zugspannungen gewährt wird.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform einer gemäß der Erfindung gestalteten Kupplung dargestellt, und zwar zeigen

Abb. ι die Kupplung in schaubildlicher Darstellung, Abb. 2 in einer Draufsicht,

Abb. 3, 4 und 5 die Wirkungsweise der Kupplung, wobei aus Abb. 3 die Riegelstellung der geschlossenen Kupplung, aus Abb. 4 die Riegelstellung bei gelöster Kupplung und aus Abb. 5 die Wiederherstellung der Kuppelbereitschaft beim Auseinandergleiten der Kuppelbalken zu ersehen ist.

Das Sperrglied der Kupplung, der Riegel r, ist um eine senkrechte Achse drehbar angeordnet und steht unter Einwirkung der Feder g. Es ist von der Seite des Wagens aus durch den Hebel f und den Zug e um die Achse p drehbar.

Bei der unbenutzten Kupplung befindet sich der Riegel in Kuppelbereitschaft, wie Abb. 1 zeigt. Treffen die beiden Kuppelbalken der Kupplung aufeinander, so werden durch die Führungsarme d die schräg vorstehenden Teile a der Kuppelbalken in die Ösen c jeder Kupplungshälfte geführt und durch die aneinander vorbeigleitenden Sperrglieder r werden die Kupp-

lungen in der geschlossenen Lage verriegelt, wie Abb. 4 zeigt.

Soll die Kupplung gelöst werden, so wird das Sperrglied r durch einen Zug an der Lösekette β in die Lösestellung gebracht und in dieser SteEung durch die Feder g gehalten, wie Abb. 4 zeigt. Dabei ragt ein Ansatz s des Riegels r über die Stoßfläche des Kuppelbalkens hinaus und steht mit einer in der Stoßfläche des anderen Kuppelbalkens vorgesehenen Ausnehmung in Eingriff.

Werden nun die Kuppelbalken auseinandergezogen, so wird der Ansatz s durch diese zurückgedrückt, so daß der Riegel r wieder in die kuppelbereite Lage zurückspringt, wie Abb. 5 zeigt.

Claims

Patentansprüche:

1. Selbsttätige Kupplung mit schräg liegendem Balken und einem in ihm in waagerechter Ebene gelagerten Sperrgliede, dadurch gekennzeichnet, daß der nach der Gegenkupplung gerichtete Teil des Balkens zylindrisch ist, während sein entgegengesetzt gerichteter Teil aus einem hohlen Halbzylinder besteht, der in eine zylindrische Öse ausläuft.

2. Kupplung nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, daß die untere Wandung des hohlen Halbzylinders in einen an sich bekannten Führungsarm ausläuft.

3. Kupplung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel, unter dem der Kupplungsbalken zur Stirnfläche der Fahrzeuge steht, nur etwas größer als der dem Reibungskoeffizienten entsprechende Reibungswinkel der zur Kupplung verwendeten Baustoffe ist, so daß ein Lösen des Sperrgliedes auch bei Zugspannungen leicht möglich ist.

4. Kupplung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das durch eine Feder beeinflußte Sperrglied (r) mit einem Ansatz (s) versehen ist, der in ausgeschalteter Stellung des Sperrgliedes über die Stirnfläche seines Kuppelbalkens hinausragt und mit einer Ausnehmung in der Stoßfläche des anderen Kuppelbalkens in Eingriff steht, so daß beim Auseinandergleiten der Kuppelbalken das Sperrglied in Bereitschaf tsstellung 5c gelangt.

5. Kupplung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ober- oder unterhalb des Kuppelbalkens in seiner Längsrichtung Luftleitungen, Kabelleitungen o. dgl. in an sich bekannter Weise angeordnet sind.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen