DE513621C

DE513621C - Schichtenfoermiger Baustoff

Info

Publication number: DE513621C
Application number: DEM108410D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1930-11-29

Description

Schichtenförmiger Baustoff Es ist bekannt. einen schichteltförntigen Baustoff dadurch herzustellen. daß man Holzschichten durch eine Zelluloidschicht miteinander verbindet. welche an ihren Außenflächen teilweise aufgelöst wird und dadurch Klebkraft erhält. Hierbei nutzte man die Porosität des Holzes dazu aus. daß man (las teilweise aufgelöste Zelluloid in die Holzporen eindringen ließ.
Es sind auch schichtenfürmige Baustoffe bekannt. bei denen eine Schicht oder mehrere Schichten aus 'Metall bestellen. In dieseln halle wurden besondere Zwischenschichten verwandt. welche gegenüber dein nicht poröselt Metall genügend Klebkraft besaßen, uni dieses festzuhalten. Z. B. wurden als Zwischenschicht Asphalt oder ähnliche bituminöse 'Verbindungen oder mit Glvzerin und Wasser getränktes und mit einem aus Mehl und Wasser bestehenden Kleister bestrichenes Papier verwendet.
Die Erfindung beruht auf der durch Versuche bestätigten Erkenntnis, daß vorbehandeltes Zelluloid nicht nur zur Bindung von Holz. sondern auch zur Bindung von -Metallschichten verwendbar ist, und daß sich bei der Verwendung voll 'Metallschichten und von Zelluloid als Zwischenschicht ein sehichtenföriniger Baustoff herstellen läßt, welcher sehr bildsam ist und dessen Schichten fest zusammenhalten.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt.
Abb. i ist ein Ouerschnitt durch einen schichtenförmigen Iiaustoft. welcher aus einer Holzschicht. einer Zwischenschicht aus Zelluloid und einer Metallschicht bestellt.
Abb.2 ist ein Ouerschnitt durch einen schichtenförmigen BOaustoff mit zwei Metallschichten. die durch eine Zwischenschicht aus Zellilloid miteinander verbunden sind.
Zur Herstellung des schichtenförmigen Baustoffs werden die Schichten zweckmäßig in eine Flüssigkeit. wie Fuselöl oder ein anderes geeignetes Lösungsmittel, getaucht, «-elche: auf die Oberfläche des Zelluloids eine latente oder verzögerte Auflösungswirkung ausübt. Der aus den vorbehandelten Schichtell zusammengesetzte Körper wird dann einem leichten kalten Druck zur Entfernung der überschüssiZen Flüssigkeit ausgesetzt und in eine finit Vorrichtung zur Heizung und Kühlung versehene Presse gelegt, durch welche ein spezitischer.hlächendruck von etwa Atin. ausgeübt wird.
Die Presse wird dann geschlossen. Es wird Wärme zugeführt und der Druck allmählich gesteigert, bis der für das in Arbeit befindliche Werkstück geeignete Höchstdruck erreicht ist. Wenn der richtige Heizgrad erzielt ist @too@ C haben sich als eine sehr günstige lliltdestllitze erwiesen). läßt man die Temperatur auf etwa 8o bis 85° C sinken. Bei dieser Temperatur wird das Material unter Druck gehalten. bis es vollständig ausgetrocknet ist (im allgemeinen während einer Stunde). Die Presse wird null so schnell wie möglich abgekühlt und der zusammengesetzte Baustoff herausgenommen.
Wenn das '\.-erfahren richtig durchgeführt ist. dann haften die verschiedenen Schichten für immer aneinander. die Zelluloidschicht hat ihre ursprüngliche Gestalt und Zähigkeit wiedererhalten. obwohl ihre Dicke infolge der teilweisen Auflösung durch das Lösungsmittel stellenweise verringert ist. Der zusammengesetzte Baustoff selbst ist sehr zäh und biegsam und kann in diesem Stadium für die Herstellung von Gegenständen vorziiglicher Beschaffenheit verwendet werden.

Claims

PATEN TANSPRUCFI Schichtenförmiger Baustoff, bei welchen) die Schichten durch eine vorbehandelte Zwischenschicht ans Zelluloid miteinander verbunden werden, dadurch gekennzeichnet. daß mindestens eine der Schichten aus Metall besteht.