DE105104C - - Google Patents

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DE105104C
DE105104C DENDAT105104D DE105104DA DE105104C DE 105104 C DE105104 C DE 105104C DE NDAT105104 D DENDAT105104 D DE NDAT105104D DE 105104D A DE105104D A DE 105104DA DE 105104 C DE105104 C DE 105104C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B28/00Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements
    • C04B28/24Compositions of mortars, concrete or artificial stone, containing inorganic binders or the reaction product of an inorganic and an organic binder, e.g. polycarboxylate cements containing alkyl, ammonium or metal silicates; containing silica sols
    • C04B28/26Silicates of the alkali metals

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  • Surface Treatment Of Glass Fibres Or Filaments (AREA)
  • Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
  • Insulating Bodies (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von isolirfähigen, wasser- und säurebeständigen Kästen und Behältern und hat den Zweck, den bisher gewöhnlich für solche Kästen verwendeten theuren und schweren Hartgummi durch billigeres und dennoch widerstandsfähiges Material zu ersetzen und möglichst leichte Kästen fabrikmäfsig herzustellen.
Wie allgemein bekannt, besitzt auch die aus Asbestfaser hergestellte Pappe den Nachtheil, dafs sie brüchig* ist und nicht in scharfe Winkel gebogen werden kann. Um eine derartige Pappe oder ein Gewebe aus Asbest geschmeidig zu machen, wird sie zunächst in eine Kali- oder Natron-Wasserglaslösung von 1,100 spec. Gew. = 12° B. getaucht. Sobald sie völlig von der erwähnten Lösung durchzogen ist, wird sie in bekannter Weise so lange durch Walzen geschickt, bis sie nur noch feucht ist. Hierauf wird die neue geschmeidige, und bei grofser Dichtigkeit gleichmäfsige Stärke besitzende Pappe um einen geeigneten Wickelapparat herumgewickelt, wobei die einzelnen Lagen mittelst eines feuerfesten, imprägnirfäliigen Klebestoffs, z. B. einer Wasserglaslösung von 300 B. = 1,260 spec. Gew., auf einander geklebt werden.
Sodann wird der so hergestellte Kasten, nachdem er je nach der Wandstärke 6 bis 12 Stunden vorgetrocknet ist, in einem bis zu ioo° R. erhitzten ßaurne weitere 2 bis 3 Stunden vollständig getrocknet. Hierauf bringt man den noch heifsen Kasten . in ein Bad, welches aus geschmolzenen Harzen, Wachs, Paraffin u. s. w. besteht, und welches eine gleichbleibende Temperatur von 2000 C. hat.
In diesem Bade bleibt der Kasten, je nach der Stärke der Wände, 2 bis 8 Stunden liegen. Ist derselbe mit den bekannten Harzen u. s. w. genügend durchtränkt, so bringt man ihn in einen anderen, ebenfalls stark erhitzten Behälter, wo die überflüssigen Harze ablaufen bezw. abschwitzen. Nach dieser Behandlung ist der Kasten ganz trocken und so fest geworden, dafs er durch Hobeln, Schleifen, Sägen u. s. w. bearbeitet werden kann, als ob er aus Horn, Elfenbein oder Hartgummi hergestellt sei. Derselbe steht an Härte den Hartgummikästen in keiner Weise nach, läfst •sich dagegen leichter bearbeiten und ist trotz seiner Härte nicht so spröde wie Hartgummi.
Es ist bei dem neuen Verfahren von der gröfsten Wichtigkeit, dafs die Imprägnirung der Asbestpappe gerade in 120B. Kali- oder Natron-Wasserglaslösung stattfindet, denn die Erfahrung hat gezeigt, dafs der entstehende Kasten bei Anwendung einer stärkeren Lösung wohl hart und druckwiderstandsfähig, nicht aber wasserdicht und säurebeständig wird, weil eine stärkere als 120B. Wasserglaslösung keine Harze in den Asbest einziehen läfst und der Kasten sich deshalb in jeder Flüssigkeit wieder auflösen würde.
Auch darf erfahrungsgemäfs nicht eine schwächere als 12° B. Kali- oder Natron-Wasserglaslösung bei dem vorliegenden Verfahren zur Anwendung gelangen, denn in sol-

Claims (1)

  1. hetiffgEj'äüßgk. wiVtde .d_e"r?entstehende:-Kast.en zu e$e¥r bleii^tf"ö¥ra is?5fi ^nfc'rit ^irPiie'r "bescHrie
    bearbeitgja bDiy£
    ii¥gT' nicfi 'widerstehen können.
    Es ist schliefslich für das vorliegende Verfahren unerläfslich, dafs der verwendete Klebestoff feuerbeständig sei, da er sonst beim Trockenprocefs verbrennen und so das Aufgehen der Wickelung herbeiführen würde. Auch mufs der verwendete Klebestoff wasserbeständig und dennoch geeignet sein, die flüssigen Harze aufzusaugen bezw. sich mit ihnen zu verbinden, wodurch er für Säuren und andere Flüssigkeiten unlöslich bleibt. Besitzt der Klebestoff diese unbedingt nothwendigen Eigenschaften nicht, so wird der auf diese Weise hergestellte Kasten undicht und somit unbrauchbar.
    Die nach dem vorliegenden Verfahren her-
    gesteiiferfefBehälter eignen sich ganz vorzüglich im ?-"efemf'ische Sammler oder für sonstige bezw. chemisch - technische
    Pa τ ε ν τ - A ν s ρ R υ c η :
    Verfahren zur Herstellung von isolirfä'higen, wasser- und säurebeständigen Kästen und Behältern, dadurch gekennzeichnet, dafs in geeigneter Weise zugeschnittene Pappe bezw. Papier oder Gewebe aus Asbest mit einer 12° B. Natron- oder Kali - Wasserglaslösung von ι,ιοο spec. Gew. imprägnirt und sodann unter Zusammenkleben der einzelnen Lagen mittelst eines feuerbeständigen impra'gnirfä'bigen Klebestoffes, z. B. Wasserglas, um einen Wickelapparat gewickelt wird, worauf schliefslich der so entstandene Kasten einem bekannten Imprägnirungsprocesse in einem heifsen Harz-, Wachs- oder Paraffinbade unterzogen wird.
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