DE512979C - Verfahren zum Emulgieren von wasserunloeslichen oder in Wasser unvollkommen loeslichen Substanzen - Google Patents

Verfahren zum Emulgieren von wasserunloeslichen oder in Wasser unvollkommen loeslichen Substanzen

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DE512979C
DE512979C DED56025D DED0056025D DE512979C DE 512979 C DE512979 C DE 512979C DE D56025 D DED56025 D DE D56025D DE D0056025 D DED0056025 D DE D0056025D DE 512979 C DE512979 C DE 512979C
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water
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soluble substances
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DED56025D
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Inventor
Dr Richard Hueter
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Deutsche Hydrierwerke AG
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Deutsche Hydrierwerke AG
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06MTREATMENT, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE IN CLASS D06, OF FIBRES, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR FIBROUS GOODS MADE FROM SUCH MATERIALS
    • D06M15/00Treating fibres, threads, yarns, fabrics, or fibrous goods made from such materials, with macromolecular compounds; Such treatment combined with mechanical treatment
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09KMATERIALS FOR MISCELLANEOUS APPLICATIONS, NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • C09K23/00Use of substances as emulsifying, wetting, dispersing, or foam-producing agents
    • C09K23/34Higher-molecular-weight carboxylic acid esters

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Description

  • Verfahren zum Emulgieren von wasserunlöslichen oder in Wasser unvollkommen löslichen Substanzen Die in der Textil-, Leder-, Papierindustrie und anderen Gewerbebetrieben verwendeten Emulsionen werden zumeist dadurch hergestellt, daß man die zu emulgierenden wasserunlöslichen Stoffe mit Seifen bzw. bestimmten Seifenersatzprodukten vereinigt, die ihrerseits emulgierende Wirkungen besitzen. Für zahlreiche Zwecke reicht die emulgierende Wirkung dieser Substanzen aber nicht aus, und man erstrebt eine weitere Stabilisierung der Emulsionen durch Zusatz von Gelatine, Leim, gelösten Seidenbast, Eigelb, Amiden oder Aniliden von Fettsäuren u. dgl.
  • Es wurde nun gefunden, daß saure Ester höher molekularer Alkohole mit mehr basischen organischen Säuren in hervorragendem Ausmaße befähigt sind, z. B. Öle, Fette, Paraffin und andere in Wasser unlösliche Stoffe in wäßrige Emulsionen zu überführen bzw. durch seifenartige Präparate und andere. Emulgatoren bewirkte Emulsionen zu stabilisieren. Die letztere Wirkung weisen auch die nicht in Wasser bzw. Alkalilösungen löslichen Amide, Anilide und ähnliche Substitutionsprodukte der sauren Ester auf.
  • Die Wirkung bleibt auch erhalten, wenn für die Herstellung der Ester Alkoholgemische, wie sie aus festen oder flüssigen Wachsen erhältlich sind, zur Verwendung gelangen oder wenn neben den sauren Estern freie-unveresterte Säuren und Alkohole sowie geringe Mengen neutraler Ester im Fertigprodukt enthalten sind.
  • Aus der Patentschrift 92 OI7 ist zwar bekannt, daß die Hydrate der sauren Alkalioleate in Kohlenwasserstoffen, besonders in Benzin, löslich sind, so daß sie in Benzinwäschereien Verwendung finden können. Diese Benzinseifenlösungen vermögen jedoch in Wasser nicht zu emulgieren und erst recht keine Wirkung als Emulsionsstabilisatoren auszuüben. Es sind ferner die sauren Ester der Phthalsäure bereits technisch hergestellt, aber bisher ganz anderen Verwendungszwecken zugeführt worden, aus denen sich ihre Verwendbarkeit als Emulgatoren und Emulsionsstabilisatoren nicht ableiten ließ.
  • Zur Herstellung der sauren Ester mehrbasischer organischer Säuren, soweit diese nicht als Nebenprodukt bei der Herstellung neutraler Ester anfallen, ist es lediglich nötig, bei der Veresterungsreaktion die Mengen der angewandten organischen zweibasischen Säure wesentlich zu erhöhen, und zwar vorteilhafterweise wesentlich über die theoretisch erforderliche Menge hinaus. Selbstverständlich muß sodann die überschüssige organische Säure zweckmäßig durch warmes Wasser wieder ausgewaschen werden.
  • Beispiel I 200 kg Adipinsäure werden mit 250 kg Oleinalkohol durch Erhitzen auf I80° verestert. Die Reaktion wird unterbrochen, wenn 19 bis 20 kg Reaktionswasser abdestilliert sind. Danach wird mit warmem Wasser gewaschen. Man erhält so den sauren adipinsauren Ester des Oleinalkohols, welcher durch Alkalien oder organische Basen, wie Piperidin, Triäthylamin usw., neutralisiert werden kann. 5 Teile dieser Estersäure 95 Teilen Erdnußöl zugefügt, erteilen diesem die Fähigkeit, nach Zugabe von wenig Soda in Wasser beständig zu emulgieren. Außerordentlich beständige Emulsionen mit Rizinusöl lassen sich ferner durch einen Zusatz von In01, Natriumsalz des sauren adipinsauren Cetylalkohols erzeugen, welches nach gleicher Methode herstellbar ist.
  • Für die Herstellung der sauren Ester bzw. ihrer Salze kommen selbstverständlich auch andere Wege in Betracht, wie z. B. die Veresterung der sauren Alkalisalze bzw. Metallsalze mehrbasischer organischer Säuren mit hochsiedenden Alkoholen, ferner die Verseifung von Neutralestern mehrwertiger Säuren mit geringen, nur zur teilweisen Hydrolyse ausreichenden Alkalimengen.
  • Beispiel 2 Das durch Veresterung von I Mol. der flüssigen Spermölalkohole mit I Mol. Adipinsäure erhältliche Produkt, das im wesentlichen aus dem sauren Adipinsäureester der genannten Alkohole besteht, gibt nach der Neutralisation mit Alkalien oder organischen Basen in Io Ol,iger wäßriger Lösung mit der gleichen oder doppelten Menge von fetten Ölen (Erdnußöl, Olivenöl u. a.) wochenlang haltbare Emulsionen, die sich in beliebigen Mengen mit Wasser verdünnen lassen, während sich eine durch In01, Oleinseifenlösung in gleicher Weise hergestellte Erdnußölemulsion schon nach kurzer Zeit in zwei Schichten trennt.
  • An Stelle der obengenannten sauren Adipinsäure est er, welche gelbe bis gelbrote Flüssigkeiten mit einem spezifischen Gewicht unter I, O und einer Viskosität von etwa 22 Englergraden bei 200 (5,0 bei 50°) darstellen, lassen sich für den gleichen Zweck auch die entsprechenden Ester der Methyladipinsäure wie überhaupt sämtlicher substituierten Adipinsäuren verwenden. Neben diesen sind aber des weiteren alle aus höher molekularen Alkoholen und zwei- oder mehrbasischen Säuren gebildeten sauren Ester für den vorliegenden Zweck geeignet, so daß sich beiVerwendung von beispielsweise Phthalsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Sebacinsäure, Weinsäure, Zitronensäure u. dgl. einerseits, Wachs- (Cetyl- oder Myricylalkohol) oder Wollfettalkoholen, Terpenalkoholen (Terpineol), hydrierten cyclischen Alkoholen (Dekahydronaphthol), Benzylalkohol u. dgl. andererseits zahlreiche Variationsmöglichkeiten ergeben.
  • An Stelle der in obigen Beispielen verwendeten fetten Öle können mit gleichem Erfolg auch andere in Wasser unlösliche Substanzen, wie feste, talg- oder schmalzartige Fette, höher molekulare Kohlenwasserstoffe, wie Paraffin, Ceresin, Ozokerit u. dgl., wachsartige Stoffe, flüssige Fettlösungsmittel u. a., zur Anwendung kommen.

Claims (1)

  1. PATENTAN SPRU CE : Verfahren zum Emulgieren von wasserunlöslichen oder in Wasser unvollkommen löslichen Substanzen, dadurch gekennzeichnet, daß man als Emulgatoren oder als Emulsionsstabilisatoren aus mehrbasischen organischen Säuren und höher molekularen Alkoholen bestehende saure Ester als solche oder in Form ihrer Salze und Substitutionsprodukte für sich oder in Verbindung mit anderen Substanzen verwendet.
DED56025D 1928-06-29 1928-06-29 Verfahren zum Emulgieren von wasserunloeslichen oder in Wasser unvollkommen loeslichen Substanzen Expired DE512979C (de)

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